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Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala

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Praxis | Musiksammlung de luxe: MP3-Dateien reparieren<br />

Das plattformübergreifende MP3val repariert falsche VBR-Header<br />

und warnt vor anderen Unstimmigkeiten in MP3-Dateien.<br />

MP3Packer (hier mit Windows-<br />

Bedienoberfläche) kann MP3s<br />

mit variabler Bitrate verlustfrei<br />

in Dateien mit konstanter<br />

Bitrate umwandeln – und<br />

umgekehrt.<br />

VBR-MP3s auf solcher Hardware<br />

abspielen zu können, muss man<br />

sie notgedrungen bearbeiten.<br />

Statt die betroffenen Dateien neu<br />

zu kodieren, kann man den für<br />

Windows, Linux und Mac OS X erhältlichen<br />

MP3packer bemühen.<br />

Er wandelt VBR-Dateien ohne<br />

Neukodierung in solche mit konstanter<br />

Bitrate um – und umgekehrt.<br />

Klingt unglaublich, klappt<br />

aber wirklich. MP3packer orientiert<br />

sich am größten MPEG-<br />

Frame der VBR-Datei und polstert<br />

alle kleineren Frames entsprechend<br />

mit Padding-Bits auf, um<br />

schließlich alle Frames auf gleiche<br />

Größe zu bringen. Unter Umständen<br />

kann MP3packer das von der<br />

MP3-Spezifikation als Sicherheitsreserve<br />

für komplexe Kodiersituationen<br />

vorgesehene „Bit Reservoir“<br />

anzapfen und eine CBR-Bitrate<br />

erreichen, die höher als die<br />

des größten MPEG-Frames ist.<br />

Nichtsdestotrotz belegen die<br />

resultierenden CBR-MP3s mehr<br />

Platz als die VBR-Dateien, spielen<br />

dafür aber auch auf dem Hardware-Player.<br />

Es gibt aber durchaus auch<br />

Player, die mit VBR-Dateien zurechtkommen,<br />

aber über Dateien<br />

stolpern, in denen stellenweise<br />

zu geringe Bitraten vorkommen.<br />

Mit dem Parameter -b<br />

kann MP3packer die kleinste zu<br />

verwendende Bitrate in VBR-Dateien<br />

einstellen, was die resultierende<br />

Datei freilich größer<br />

macht; Details dazu unter [3]. Die<br />

Option funktioniert nur auf der<br />

Kommandozeile, WinMP3packer<br />

unterstützt sie nicht.<br />

Üblicherweise versucht MP3-<br />

packer „nur“, die kleinstmögliche<br />

Frame-Größe zu erzielen. Mit<br />

dem Parameter -z (im grafischen<br />

Windows-Frontend WinMP3-<br />

packer entsprechend die Option<br />

„Super-squeeze files“) weist man<br />

das Programm an, mit roher Gewalt<br />

nach optimalen Parametern<br />

für eine möglichst geringe Datenrate<br />

zu suchen. Dann dauert<br />

die Bearbeitung allerdings fast so<br />

lange wie Neukodieren, dafür<br />

handelt man sich jedoch keine<br />

weiteren Verluste ein. Tatsächlich<br />

kann MP3packer aber so auch<br />

bei der Konvertierung von CBR<br />

nach VBR noch ein paar Bytes<br />

sparen – zwischen zwei und zehn<br />

Prozent Datenreduktion sind<br />

drin. Beispielsweise war das testweise<br />

mit 320 kBit/s CBR-kodierte<br />

P!nk-Album „Funhouse“ nach<br />

der VBR-Umwandlung mit MP3-<br />

packer sieben Prozent schlanker.<br />

Mit Ausnahme von Tags am<br />

Anfang (ID3v2.x) und Ende (z.ˇB.<br />

ID3v1.1) einer Datei löscht<br />

MP3packer alle zwischen MPEG-<br />

Frames vorhandenen Fremddaten<br />

und behebt somit auch den<br />

einen oder anderen Sync-Fehler.<br />

c’t 2009, Heft 2<br />

151<br />

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