Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
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Prüfstand | Grafikkarten<br />
Das 3D-Design-Programm 3ds Max nutzt die DirectX-Schnittstelle<br />
und zeigt verschiedene Ansichten in mehreren Fenstern.<br />
Nvidia unterstützt 3ds Max mit einem speziellen Treiber.<br />
Mit aktuellen Grafikkarten und CAD-Software wie NX6 lassen<br />
sich selbst aufwendige Zeichnungen aus 85 000 Displaylisten<br />
flüssig bewegen.<br />
Echtzeit-Shader-Effekte sind<br />
aber genauso gut auch unter<br />
OpenGL möglich. So können<br />
auch klassische CAD-Programme<br />
wie SolidWorks und NX6 Pixel-<br />
Shader-Effekte anzeigen. Dies ist<br />
beispielsweise eine große Hilfe<br />
für Produktdesigner, die nicht<br />
mehr nach jeder Änderung minutenlang<br />
warten müssen, bis<br />
ein Software-Renderer eine Ansicht<br />
berechnet hat. Dank der<br />
praktisch sofort verfügbaren<br />
Darstellung können Designer<br />
heute eine große Zahl verschiedener<br />
Materialien mit unterschiedlich<br />
behandelten Oberflächen<br />
ausprobieren und ihre optische<br />
Wirkung überprüfen.<br />
Nvidia gibt seinen Quadro-FX-<br />
Karten sogar einen speziellen<br />
3ds-Max-Treiber mit, der die<br />
Eigenheiten des Design-Programms<br />
optimal berücksichtigen<br />
und einen besonders schnellen<br />
Bildaufbau garantieren soll. Auch<br />
für die CAD-Software AutoCAD<br />
gibt es einen speziellen Treiber.<br />
An weitere wichtige CAD- und<br />
Design-Applikationen passt sich<br />
der Quadro-Treiber automatisch<br />
an. Zusätzlich gibt es Profile, um<br />
SLI oder V-Sync individuell konfigurieren<br />
zu können. AMD erkennt<br />
die benutzte Applikation<br />
ebenfalls automatisch. Das soll<br />
auch funktionieren, wenn man<br />
zwei Anwendungen gleichzeitig<br />
gestartet hat. Der Treiber richtet<br />
sich dann nach dem aktiven<br />
Fenster und wechselt das Profil,<br />
sobald man die Applikation<br />
wechselt.<br />
AMD und Nvidia ersetzen bei neueren Workstation-Grafikkarten<br />
die zweite DVI-I-Buchse durch Anschlüsse nach dem DisplayPort-<br />
Standard.<br />
Mehrwert<br />
Die FirePro- und Quadro-FX-Grafikkarten<br />
sind zwar weitgehend<br />
mit den Radeon- und GeForce-<br />
Grafikkarten identisch, die Hersteller<br />
statten aber zumindest<br />
die teureren Profi-Karten mit<br />
einer Reihe von Spezialfunktionen<br />
aus. Sie besitzen in der<br />
Regel Anschlüsse für 3D-Shutter-<br />
Brillen für räumliches Sehen. Bei<br />
den neueren Modellen halten<br />
zudem Monitoranschlüsse nach<br />
dem neuen DisplayPort-Standard<br />
Einzug, der in den nächsten<br />
Jahren auch im Consumer-Bereich<br />
die DVI-Buchsen ersetzen<br />
soll [1]. Im Profi-Bereich sind DisplayPort-Ausgänge<br />
interessant,<br />
da sie die Rot-, Grün- und Blau-<br />
Komponenten auch mit mehr als<br />
8 Bit übertragen können, wodurch<br />
die Beschränkung auf 16,8<br />
Millionen Farbtöne wegfällt.<br />
Die neueren FirePro- und<br />
Quadro-FX-Karten lassen sich<br />
bereits auf 10 Bit pro Farbkomponente<br />
umschalten, was wegen<br />
der 64-fach feineren Farbabstufung<br />
bei hochwertiger Fotobearbeitung<br />
und im medizinischen<br />
Bereich sehr gefragt ist.<br />
Der 10-Bit-Modus erfordert natürlich<br />
auch entsprechende Monitore,<br />
wie etwa den DreamColor<br />
LP2480zx von HP oder den<br />
LCD2180WG-LED von NEC. Die<br />
Profi-Karten können allerdings<br />
auch über die DVI-Ausgänge<br />
10 Bit pro Komponente ausgeben,<br />
um auch ältere 10-Bit-Monitore<br />
ohne DisplayPort-Eingang<br />
ansteuern zu können.<br />
Nvidia hat weitere Karten mit<br />
Ausgängen nach dem in TV-Studios<br />
verbreiteten SDI-Standard<br />
im Angebot, der wie DVI und DisplayPort<br />
Bildinformationen digital<br />
und seriell überträgt und zwar<br />
mit einer Auflösung von bis zu<br />
12 Bit pro Farbkomponente.<br />
Mehrere Quadro-Grafikkarten lassen<br />
sich zudem mit der optionalen<br />
Zusatzkarte „Quadro G-Sync<br />
II“ mit integriertem Frame- und<br />
Gen-Lock koppeln. Die Grafikkarten<br />
synchronisieren dann sowohl<br />
den Bildaufbau als auch das Bildsignal,<br />
was in TV-Studios oder für<br />
den Betrieb großer Projektionsflächen<br />
wichtig ist. Spezielle Topmodelle<br />
bieten zudem einen größeren<br />
Grafikspeicher als die Consumer-Karten,<br />
wie beispielsweise<br />
Nvidias neue Quadro FX 5800, die<br />
mit vier Gigabyte Speicher bestückt<br />
ist. Die sonst vergleichbare<br />
GeForce GTX 280 muss mit<br />
1 GByte auskommen.<br />
Wie im Consumer-Bereich<br />
kann man auch Profi-Karten<br />
mittels CrossFire oder SLI koppeln.<br />
Nvidia bietet auch gekoppelte<br />
Grafikkarten in einem eigenen<br />
Gehäuse an, das lediglich<br />
eine Stromversorgung und eine<br />
besonders schnelle PCI-Express-<br />
Backplane enthält. Auch eine<br />
sonst nicht verfügbare SLI-Betriebsart,<br />
welche die Bilder in<br />
einem Mosaikmuster aufteilt, soll<br />
die Leistung steigern. Die QuadroPlex-Systeme<br />
erhalten ihre<br />
Daten und Kommandos über<br />
eine PCI-Express-Anbindung, die<br />
für die Anwendungen vollständig<br />
transparent ist. Das leistungsfähigste<br />
System QuadroPlex D2 ist<br />
mit zwei Quadro-FX-5800-Karten<br />
bestückt und kann etwa das Modell<br />
eines Autos auf riesigen Projektionsflächen<br />
im 1:1-Maßstab<br />
visualisieren. Mit zwei Quadro-<br />
126 c’t 2009, Heft 2<br />
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