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Mirko Dölle<br />
Angebaut<br />
Linux-Partitionen zum Software-RAID<br />
migrieren und RAIDs vergrößern<br />
Software-RAIDs lassen sich nicht nur bei der Installation<br />
von Linux einrichten. Mit dem richtigen Know-how und<br />
einem Live-Linux kann man vorhandene Linux-Partitionen<br />
ohne Datenverlust in ein RAID migrieren oder einen<br />
Festplattenverbund bei Platzmangel aufstocken.<br />
Bereits bei der Erstinstallation<br />
von Linux entscheidet<br />
man sich im einfachsten<br />
Fall für ein Software-<br />
RAID und lässt die nötigen Arbeiten<br />
vom Installationsprogramm<br />
der jeweiligen Linux-Distribution<br />
erledigen. Allerdings decken sie<br />
nur übliche RAID-Szenarien ab,<br />
wer ausgefallenere Konfigurationen<br />
wie zum Beispiel eine redundante<br />
Boot-Partition auf allen<br />
Festplatten wählt, muss im Zweifel<br />
auf die Kommandozeile und<br />
den Artikel aus [1] zurückgreifen.<br />
Mit ein paar Tricks ist es jedoch<br />
auch möglich, eine herkömmliche<br />
Linux-Installation<br />
mit nur einer Festplatte durch<br />
den Einbau weiterer Festplatten<br />
nachträglich in ein RAID-System<br />
umzuwandeln. Bei der Migration<br />
auf ein RAID-1 wird ausgenutzt,<br />
dass der RAID-Superblock<br />
standardmäßig am Ende einer<br />
Partition steht. Es genügt also,<br />
das vorhandene Dateisystem<br />
um 128 KByte zu verkleinern,<br />
um ausreichend Platz für den<br />
RAID-Superblock zu schaffen.<br />
Dabei empfiehlt es sich, die Umstellung<br />
mit Hilfe eines Rettungssystems<br />
wie zum Beispiel<br />
Knoppix vorzunehmen. Zudem<br />
setzt die nachfolgende Beschreibung<br />
voraus, dass Sie das<br />
Standard-Dateisystem Ext3 verwenden.<br />
168 c’t 2009, Heft 2<br />
©<br />
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