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Report | DSL-Sharing<br />

über die Flat-Pauschale dennoch.<br />

Was tun mit der brachliegenden<br />

Bandbreite? Einige Anbieter<br />

ermöglichen dem Anschlussinhaber,<br />

anderen Nutzern über<br />

WLAN einen Zugang zum Internet<br />

zu gewähren, also quasi<br />

einen Hotspot für den näheren<br />

Umkreis zur Verfügung zu stellen.<br />

DSL- oder WLAN-Sharing<br />

heißen die Stichworte. Für diesen<br />

Artikel haben wir uns den<br />

Marktführer Fon sowie Sofanet,<br />

die Mitsurfzentrale, Hotsplots<br />

und das offene Projekt Freifunk<br />

näher angesehen. Obwohl derlei<br />

Dienste schon mehrere Jahre am<br />

Start sind, hält sich die Verbreitung<br />

in Deutschland doch sehr<br />

in Grenzen. Im europäischen<br />

Ausland und in Fernost sieht das<br />

anders aus.<br />

Dabei klingt das Konzept erst<br />

einmal überzeugend: Der Anbieter<br />

sorgt dafür, dass man mit<br />

wenig Aufwand einen Hotspot<br />

installieren kann. Dies geschieht<br />

über eine Modifikation der<br />

WLAN-Router-Firmware oder ein<br />

zweites Gerät. Am geöffneten<br />

WLAN anmelden darf sich meist<br />

nur, wer registrierter Kunde<br />

beim Sharing-Anbieter ist oder<br />

per Kreditkarte bezahlt. Falls der<br />

Hotspot-Zugang Geld kostet, bekommt<br />

der Betreiber einen Teil<br />

der Einnahmen ausgezahlt.<br />

Holger Bleich<br />

Privat-Provider<br />

Warum WLAN-Sharing hierzulande nicht in die Gänge kommt<br />

Es klingt nach einer runden Sache, den eigenen WLAN-Router zu Hause zu einem<br />

öffentlichen Hotspot zu machen und damit noch Geld zu verdienen. Anbieter wie<br />

Fon, Sofanet oder die Mitsurfzentrale bieten dafür die Infrastruktur. Doch auch nach<br />

einigen Jahren kann von der angekündigten flächendeckenden WLAN-Versorgung<br />

keine Rede sein. Gründe dafür gibt es mehrere.<br />

Die Deutschen reizen ihre<br />

DSL-Anschlüsse meist nicht<br />

einmal ansatzweise aus.<br />

Da daddeln die Kinder mal am<br />

Nachmittag, am Abend sind die<br />

eBay-Geschäfte fällig, auch ein<br />

dicker Download oder ein HD-<br />

Video aus dem Netz darfs mal<br />

sein. Aber davon, dass dauerhaft<br />

16 MBit pro Sekunde durch die<br />

Leitungen gepumpt werden,<br />

kann kein Provider berichten.<br />

Diese Leistung bezahlt man aber<br />

bei einem ADSL2+-Anschluss<br />

Karteileichen<br />

Der bekannteste Anbieter dieser<br />

Art ist Fon [1]. Das spanische<br />

Unternehmen hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, weltweit zumindest die<br />

Ballungsgebiete möglichst flächendeckend<br />

mit Hotspots zu<br />

versorgen. Davon ist man zwar<br />

weit entfernt, aber die Bereitschaft,<br />

den eigenen DSL- oder<br />

Kabelzugang zu teilen, sei in vielen<br />

Ländern riesengroß, betont<br />

Fon-Chef Martin Varsavsky. Beispielsweise<br />

in Spanien, Frankreich<br />

oder Großbritannien sei die<br />

Idee gut angekommen und angenommen.<br />

Weltweit seien derzeit<br />

etwa 300ˇ000 Fon-Hotspots<br />

in Betrieb. Wie viele davon in<br />

Deutschland stationiert sind,<br />

gibt Fon nicht preis.<br />

Auf der im Web einsehbaren<br />

Hotspot-Karte des Anbieters<br />

scheinen insbesondere die Innenstädte<br />

von Ballungsräumen<br />

gut abgedeckt zu sein. Doch das<br />

erweist sich als Trugschluss:<br />

Lässt man die momentan abgeschalteten<br />

Spots ausblenden,<br />

verschwinden mehr als die Hälfte.<br />

Hinzu kommt, dass alle Hotspots<br />

aufgeführt sind, die jemals<br />

angemeldet wurden, auch wenn<br />

beispielsweise der Besitzer<br />

längst verzogen ist. Viele Fon-<br />

Nutzer fordern deshalb, dass der<br />

Anbieter solche Karteileichen<br />

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c’t 2009, Heft 2

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