Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
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Prüfstand | 13,3-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
Panasonic Toughbook<br />
CF-F8: leichtester<br />
14-Zöller<br />
und dabei ungewöhnlich<br />
robust,<br />
aber selbst mit<br />
Docking-Station<br />
kein Anschluss für<br />
Digitaldisplays<br />
Samsung Q310: mit<br />
leistungsfähiger<br />
Hardware inklusive<br />
Grafikchip recht<br />
günstig, aber<br />
spiegelndes Display<br />
und vergleichsweise<br />
schwer<br />
trug allerdings schon über fünf<br />
Stunden bei laufendem Notebook,<br />
während die meisten anderen<br />
Kandidaten ihre Akkus<br />
schon nach zwei Stunden wieder<br />
aufgepumpt hatten.<br />
An der Unterseite findet sich<br />
ein Docking-Anschluss; die Docking-Station<br />
hat neben den üblichen<br />
Anschlüssen einen DVI-<br />
Ausgang und Buchsen für RS-<br />
232, PS/2 und parallel. Praktisch<br />
dabei: Fujitsu Siemens installiert<br />
einen Display-Manager, der sich<br />
Position und Auflösung von externen<br />
Monitoren merken kann<br />
– Windows und alle Grafikkartentreiber<br />
bekommen bestenfalls<br />
die Auflösung hin, aber vergessen<br />
immer, wie die Displays<br />
zueinander angeordnet sind.<br />
Im Online-Shop von Fujitsu<br />
Siemens ist das S7220 noch nicht<br />
erhältlich. Die Preislisten der<br />
Suchmaschinen führen die Testversion<br />
nicht, sondern eine Version<br />
mit schnellerem Prozessor<br />
und größerer Festplatte (2,8<br />
GHz, 320 GByte) für etwa 1650<br />
Euro. Das günstigste Modell kostet<br />
etwa 1150 Euro, ihm fehlen<br />
im Vergleich zum Testmodell<br />
UMTS und 2 GByte Speicher. Die<br />
Garantie beträgt laut Fujitsu<br />
Siemens zwei, laut Preissuchmaschinen<br />
drei Jahre.<br />
Lenovo ThinkPad SL300<br />
Vormals musste man die günstigen<br />
Modelle aus Lenovos (und<br />
IBMs) ThinkPad-R- und -T-Serien<br />
am angehängten „e“ oder „r“<br />
identifizieren, die normalen Modelle<br />
hatten kein Anhängsel, die<br />
teuren Workstations ein „w“.<br />
Diese etwas mühselige Unterscheidung<br />
vereinfacht Lenovo<br />
nun, indem die Anhängsel zugunsten<br />
neuer Serien verschwinden:<br />
W für die Workstations und<br />
SL für die Günstigen.<br />
Tatsächlich ist das getestete<br />
SL300 mit einem Listenpreis von<br />
889 Euro das günstigste Modell<br />
im Test, der Straßenpreis liegt<br />
sogar unter 700 Euro – und das<br />
inklusive schnellem UMTS-Modem<br />
und stoßgeschützter Festplatte.<br />
Ohne UMTS kostet es 20<br />
Euro weniger. Für etwa 100 Euro<br />
Aufpreis gibt es eine Modellvariante<br />
mit 2-GHz-Prozessor<br />
und 250-GByte-Platte, die dann<br />
deutlich schneller sein dürfte als<br />
die lahme 160er im Testgerät.<br />
Zudem ist eine Variante mit 2,26-<br />
GHz-Prozessor erhältlich.<br />
Auf einige Merkmale der<br />
ThinkPad-Serie muss der Anwender<br />
verzichten, so fehlen Tastaturbeleuchtung<br />
und Docking-Anschluss,<br />
und die Zubehörliste<br />
führt derzeit nur einen unwesentlich<br />
stärkeren alternativen, aber<br />
keinen echten Hochkapazitätsakku.<br />
Die Garantie fällt mit einem<br />
Jahr arg knauserig aus, sie lässt<br />
sich für 180 Euro auf drei Jahre<br />
erweitern, für 250 Euro zusätzlich<br />
um einen Vor-Ort-Service.<br />
Die Tastatur hat den gewohnt<br />
angenehmen Anschlag, auch der<br />
Trackpoint ermöglicht eine präzise<br />
Steuerung des Mauszeigers.<br />
Das Display spiegelt stark, zeigt<br />
aber ordentliche Farben. Es<br />
erreicht eine hohe Helligkeit,<br />
wobei die Regelung grob ist:<br />
Zwischen 100 cd/m 2 und dem<br />
Maximum von 300 cd/m 2 liegen<br />
nur zwei Stufen.<br />
Der Lüfter läuft fast ständig,<br />
seine 0,3 Sone stören aber nur in<br />
ruhigen Umgebungen. Unter<br />
hoher Last wird er nicht lauter.<br />
Im Akkubetrieb war der Prozessor<br />
zeitweise auf 1,2 GHz gedrosselt.<br />
Schaltet man das Energieschema<br />
von „Energy Star“ auf<br />
„Höchstleistung“, erreicht das<br />
SL300 auch dann seine volle<br />
Geschwindigkeit.<br />
Einige Schnittstellen kann man<br />
aufgrund der abgeschrägten Gehäusekanten<br />
nur mühselig erreichen.<br />
Die Lautsprecher erzeugen<br />
einen kräftigen, angenehmen<br />
Klang mit Ansätzen von Bässen.<br />
Der i-Punkt des ThinkPad-Logos<br />
auf dem Deckel besteht aus einer<br />
roten LED, die bei eingeschaltetem<br />
Notebook leuchtet und im<br />
Standby-Modus blinkt. Die Funkmodule<br />
(UMTS, WLAN und Bluetooth)<br />
lassen sich mit Fn-F5 einzeln<br />
aktivieren und mit einem<br />
Schalter an der Vorderseite gemeinsam<br />
ausschalten.<br />
Panasonic Toughbook<br />
CF-F8<br />
Schon der versenkbare Griff an<br />
der Vorderseite macht deutlich,<br />
dass man mit dem Panasonic<br />
Toughbook CF-F8 anders umgehen<br />
kann als mit anderen <strong>Notebooks</strong>.<br />
Hier trägt man kein Lifestyle-Designobjekt,<br />
das geputzt<br />
und gestreichelt werden will oder<br />
bei dem ein Tuch zwischen Tastatur<br />
und Display gehört, um hässliche<br />
Abdrücke zu vermeiden. Wie<br />
ein gutes Werkzeug behindert es<br />
einen nicht bei der Arbeit, sondern<br />
steht möglichst unauffällig<br />
zwischen Idee und Realisierung.<br />
Fällt es runter, hebt man es halt<br />
wieder auf. Kippt man Kaffee um,<br />
kann man sich getrost um verbrühte<br />
Finger oder Oberschenkel<br />
kümmern und das Notebook ignorieren.<br />
Stößt man beim Transport<br />
versehentlich an einen Tisch,<br />
bekommt dieser halt eine Macke,<br />
oder auch das Toughbook, egal.<br />
Mit fast 2500 Euro hat diese Sorglosigkeit<br />
aber auch ihren Preis.<br />
So robust wie die fully-ruggedized<br />
genannten <strong>Notebooks</strong> ist<br />
das CF-F8 nicht – im harten Outdoor-,<br />
Industrie- oder Militäreinsatz<br />
kann man es in wenigen Minuten<br />
zerstören –, aber im Büroalltag<br />
fordert es keine besondere<br />
Rücksichtnahme oder Pflege ein.<br />
Das Gewicht bändigt Panasonic<br />
dabei beeindruckend: Mit 1,7 Kilogramm<br />
ist es der mit Abstand<br />
leichteste 14-Zöller und lässt<br />
sogar viele 13,3-Zöller hinter sich.<br />
Es hat allerdings ein klobiges,<br />
Richtung Scharnier mit Füßen<br />
über fünf Zentimeter dickes Gehäuse<br />
– damit braucht man den<br />
Griff alleine deswegen, weil es in<br />
nur wenige Taschen passt. Unpraktisch:<br />
Um das Display zu öffnen,<br />
muss man den versenkten<br />
Griff erst herausziehen.<br />
Wie bei einigen anderen<br />
Toughbooks sitzt das optische<br />
Laufwerk unter der Tastatur;<br />
beim Öffnen klappt die rechte<br />
Handballenablage nach oben.<br />
Der Deckel schließt sicher ohne<br />
Wackeln und schleift bei laufender<br />
CD selbst unter übermäßigem<br />
Druck nicht.<br />
114 c’t 2009, Heft 2<br />
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