Konzept
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DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 140<br />
7 ANLAGEN<br />
7.1 Anlage 1 - Schwachstellen der Vorgangsbearbeitung<br />
und Ansätze zur Unterstützung<br />
Anhand der im Rahmen der konventionellen Vorgangsbearbeitung beschriebenen<br />
Teilprozesse werden nachfolgend die Schwachstellen hierzu<br />
aufgezeigt. Davon ausgehend werden bereits erste Ansatzpunkte für eine<br />
informationstechnische Unterstützung des Geschäftsgangs unter besonderer<br />
Berücksichtigung der IT-gestützten Schriftgutverwaltung und<br />
elektronischen Archivierung dargelegt.<br />
Annahme externer Eingänge<br />
Aus den verschiedenen Möglichkeiten, Schriftgut zu versenden<br />
(als Briefpost, Fax, E-Mail etc.), resultiert, dass externe Eingänge<br />
nicht mehr zwangsläufig an die Posteingangsstelle eines Ministeriums<br />
gelangen, sondern unmittelbar an den Bearbeiter geleitet<br />
werden (z. B. bei E-Mail oder lokalem Fax am Arbeitsplatz). Somit<br />
gestaltet sich der lückenlose Nachweis externer Eingänge problematisch.<br />
Als Konsequenz wird daher schon teilweise der Anspruch<br />
aufgegeben, sämtliche Eingänge zu erfassen. Unter dem<br />
Gesichtspunkt einer möglichst vollständigen Transparenz der Behandlung<br />
eines Geschäftsvorfalls wäre ein "integriertes Erfassungssystem<br />
für sämtliche Arten von Eingängen" wünschenswert<br />
42 .<br />
Im übrigen ist das Auftreten von Medienbrüchen bei der Eingangsstelle<br />
nur ein Hinweis auf ein den gesamten Prozess begleitendes<br />
Problem der Koexistenz bzw. Integration verschiedener<br />
Arten von Schriftgut.<br />
Behandlung durch den Eingangsempfänger<br />
Die Behandlung der Eingänge durch den Eingangsempfänger ist<br />
geprägt durch den "Zielkonflikt: Schnelligkeit der Bearbeitung versus<br />
frühzeitige Kenntnisnahme durch wichtige Stellen" 43 . Je höher<br />
der Eingangsempfänger in der Organisationshierarchie angesiedelt<br />
ist, desto länger ist der Weg - und damit auch der Zeitverbrauch<br />
-, bis ein Eingang beim zuständigen Bearbeiter vorliegt.<br />
42<br />
43<br />
Vgl. Engel 1996, S. 26.<br />
Reinermann 1992, S. 98.