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Konzept

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DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 92<br />

5.2.4 Nachteile des Stufenkonzepts (Standard)<br />

Die stufenweise Einführung nach dem DOMEA ® -<strong>Konzept</strong> hat zur Folge,<br />

dass in Systemen zur IT-gestützten Vorgangsbearbeitung gleichzeitig<br />

Akten unterschiedlicher Ausprägung verwaltet werden müssen. Es müssen<br />

sowohl Papier-, Hybrid- und elektronische Akten nachgewiesen werden.<br />

Dabei ist der Anteil der Hybridakten gerade in der Einführungsphase<br />

besonders hoch.<br />

Allen drei Verfahrensschritten ist gemeinsam, dass zunächst – unabhängig<br />

von der weiteren Vorgehensweise – die Registratur „umgestellt“ wird.<br />

Dieser Schritt ist wegen der entweder erstmaligen Einführung eines entsprechenden<br />

Teilsystems oder der Migration der in einem Altsystem bereits<br />

vorhandenen Daten unabhängig von den weiteren Einführungsstufen<br />

zu betrachten. Die notwendigen Einzelschritte, Probleme und Risiken<br />

sowie Lösungsansätze werden gesondert im Projektleitfaden (s. Erweiterungsmodul)<br />

dargestellt.<br />

In einer nicht geringen Zahl von Einführungsprojekten wird das Stufenkonzept<br />

nicht „vollständig“ umgesetzt, sondern die Projektverantwortlichen<br />

führen lediglich – nach Umstellung der Registratur – die elektronische<br />

Akte ein.<br />

Registraturumstellung<br />

Datenmigration<br />

s. Projektleitfaden<br />

Einführung bis zur 2.<br />

Stufe<br />

Die Projekterfahrung hat – unabhängig von den Vorteilen einer sukzessiven<br />

Gewöhnung der Mitarbeiter an das entsprechende System und dem<br />

allmählichen Aufbau des elektronischen Aktenbestandes – gezeigt, dass<br />

die beschriebene Vorgehensweise in der Praxis nicht immer geeignet ist.<br />

So ist gerade die zweite Stufe mit einem erheblichen organisatorischen<br />

Aufwand verbunden. Eingänge und Dokumente müssen im Geschäftsprozess<br />

– insbesondere im Rahmen von Mitzeichnungsverfahren – mit<br />

den Geschäftsgangvermerken mehrfach gescannt werden. Damit steigt<br />

nicht nur die Anzahl der durch die Boten zu transportierenden Papiere.<br />

Gravierender ist vielmehr, dass keine Übersicht mehr über den aktuellen<br />

Bearbeitungsstand besteht und auch die Sicherheit bzgl. der Konsistenz<br />

des elektronischen Vorgangs fehlt. Damit ist dieser nur zu Informationszwecken<br />

nutzbar.<br />

Ebenso schwerwiegend ist das Akzeptanzproblem bei dem Bearbeiter:<br />

Es ist nur schwerlich zu vermitteln, dass der Vorgang zwar elektronisch<br />

vorliegt, die sonstige Bearbeitung (Laufwegsdefinitionen, Geschäftsgangvermerke,<br />

etc.) dagegen aber konventionell erfolgen muss.<br />

Darüber hinaus besteht ein wesentliches Problem in der Dauer der jeweiligen<br />

Einführungsphasen : die elektronische Akte kann erst nach erfolgter<br />

Umstellung der Registratur realisiert werden; die Vorgangsbearbeitung<br />

i. S. der 3. Stufe ist erst nach Einführung der elektronischen Akte vorgesehen.<br />

Auf Grund der gravierenden Veränderungen in den Arbeitsabläu-<br />

Fehlende Übersicht<br />

über den Bearbeitungsstand.<br />

Gefahr der<br />

Inkonsistenz der Akte<br />

Akzeptanzproblem atik<br />

beim Bearbeiter<br />

Dauer der Einführung

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