01.06.2014 Aufrufe

Konzept

Konzept

Konzept

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 141<br />

Ein weiteres Problem der hierarchischen Stellung des Eingangsempfängers<br />

ist dessen Belastung mit einer großen Anzahl ihm<br />

unwichtiger Vorgänge. Insbesondere bei Abwesenheiten oder zu<br />

Spitzenzeiten kann es zu einer zusätzlichen Verzögerung in der<br />

Weiterleitung kommen. Ist andererseits der Eingangsempfänger<br />

zu niedrig angesiedelt, so ist auch hier mit einer Verzögerung der<br />

Bearbeitung durch das Klären von Zuständigkeit zu rechnen. Zudem<br />

birgt eine zu niedrige Einstufung der Eingangsempfänger die<br />

Gefahr, dass durch eine zu späte Information eine rechtzeitige<br />

Beteiligung der Leitungsstellen unterbleibt.<br />

Für die Eingangsbehandlung wäre es daher von Vorteil, wenn<br />

Eingänge, die etwa aufgrund des Geschäftszeichens eindeutig<br />

zuzuordnen sind, direkt von der Posteingangsstelle an den zuständigen<br />

Bearbeiter weitergeleitet werden könnten. Der Vorgesetzte<br />

kann im Vorgangsbearbeitungssystem gezielt bzw. stichprobenartig<br />

nach Eingängen recherchieren und diese sichten. Alternativ<br />

kann der Vorgesetzte eine Kopie des Eingangs zur<br />

Kenntnis erhalten. 44<br />

Weiterleiten im Geschäftsgang<br />

Das Zuweisen und Weiterleiten im Geschäftsgang hat vor allem<br />

den Zweck, Leitungsstellen in allen Phasen über den Stand der<br />

Erledigung zu informieren und die Möglichkeit zu geben, auf den<br />

Geschäftsgang korrigierend Einfluss zu nehmen. Auch diese Regelung<br />

führt sehr schnell zur Überlastung der vertikalen Kommunikationswege<br />

und zu Verzögerungen im Gesamtverlauf sowohl<br />

durch Liegezeiten als auch durch die Tatsache, dass der Transport<br />

von Schriftgut in der Regel über den Botendienst erfolgt.<br />

Neben einer Verkürzung der Transportzeit durch eine elektronische<br />

Übermittlung würde hier eine stärkere Delegation der Verantwortung<br />

auf die Bearbeitungsstellen bzw. ein weitgehender<br />

Verzicht der Leitungsstellen auf Zeichnungs- und Unterschriftenvorbehalte<br />

Abhilfe schaffen. 45 Der damit verbundene Verlust an<br />

Informationen über den Stand der Bearbeitung könnte kompensiert<br />

werden durch einen leichteren, direkten Zugriff auf die Vorgänge.<br />

Damit könnten auch Rücksprachen vermieden werden,<br />

die nur zum Sachstandsbericht anberaumt werden. Dem Instrument<br />

des Vortrags vom Bearbeiter beim Vorgesetzten würde da-<br />

44<br />

45<br />

Vgl. Engel 1996, S. 26.<br />

Vgl. Menne-Haritz 1996, S. 82.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!