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Konzept

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DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 142<br />

gegen eine größere Bedeutung zukommen, um die Leitungsebene<br />

bei wichtigen Entscheidungen einzubeziehen. 46<br />

Entwurfserstellung und -abstimmung<br />

In der Vorgangsbearbeitung nimmt die federführende Stelle eine zentrale<br />

Koordinationsfunktion wahr, weil sie die Beteiligung der Mitzeichnenden<br />

und die Abstimmung des Entscheidungsentwurfs mit den Vorgesetzten<br />

organisieren muss. Engpässe liegen hier beim Zugang zu<br />

Informationen, die über die Registratur oder von anderen Beteiligten<br />

angefordert werden müssen, bei der Verteilung der notwendigen Unterlagen,<br />

bei der Koordination der Beteiligung (Reihenfolgen, Fristen,<br />

Verzögerungen etc.) und bei der Verwaltung verschiedener Versionen<br />

von Entwürfen, die zum Teil wieder in den Umlauf gebracht werden<br />

müssen.<br />

• Zugang zu Informationen<br />

Nach § 24 GGO I ist zur Bearbeitung "das erforderliche Schriftgut heranzuziehen".<br />

In der Praxis erfolgt dies, indem durch die Schriftgutverwaltung<br />

den Eingängen die entsprechenden Vorgänge beigefügt<br />

werden. Der Bearbeiter ist daher darauf angewiesen, dass die Schriftgutverwaltung,<br />

die die Vorgänge nicht inhaltlich behandelt, tatsächlich<br />

alle bearbeitungsrelevanten Akten beifügt. Ist die Aktenauswahl unvollständig,<br />

so verzögert sich die Bearbeitung durch die Nachforderung<br />

der benötigten Unterlagen. Häufig ist es dem Bearbeiter jedoch<br />

gar nicht möglich, die Vollständigkeit der Unterlagen zu prüfen, da eine<br />

Recherche und ein direkter Zugriff auf den Aktenbestand durch<br />

den Bearbeiter nicht möglich ist. Werden zur Bearbeitung Unterlagen<br />

benötigt, welche sich im Umlauf befinden, so ist ein Zugriff auf diese<br />

nur schwer möglich.<br />

• Verteilung von notwendigen Unterlagen<br />

Um eine möglichst zügige Bearbeitung zu erreichen, wäre es sinnvoll,<br />

immer dann, wenn es von der Sachlage und dem Entscheidungsverfahren<br />

her vertretbar ist, Unterlagen sternförmig zu verteilen und parallel<br />

zu bearbeiten. Aufgrund des Unikatcharakters von papiergebundenen<br />

Informationen sind hierfür bei konventioneller Bearbeitung besondere<br />

Kopier- und Transportanstrengungen notwendig. 47<br />

Das Unikatproblem führt auch dazu, dass das Beifügen von Teilen eines<br />

Vorgangs zum aktuell zu beurteilenden Entwurf aufgrund des hohen<br />

Kopieraufwands meist unterbleibt, obwohl dies für eine mündliche<br />

46<br />

47<br />

Vgl. Engel 1996, S. 26.<br />

Vgl. Knaack 1996, S. 37.

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