Konzept
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DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 64<br />
Bei der elektronischen Vorgangsbearbeitung werden die Verfügungen zu<br />
einem elektronischen Vorgang im System und nicht auf oder in einem<br />
Dokument festgelegt. Es können der Laufweg und die Bearbeitung von<br />
Dokumenten, Vorgängen und Akten durch Verfügungen (z. B. „zur<br />
Kenntnis“, „Wiedervorlage“ usw.) und Geschäftsgangvermerke gesteuert<br />
werden.<br />
Die Definition der Abläufe erfolgt bei unstrukturierten Vorgängen prinzipiell<br />
ad hoc, d. h, sowohl der Laufweg als auch die Art der Verfügungen<br />
ändern sich ggf. bei jedem Vorgang. Üblicherweise ähneln sich bei den<br />
meistem Bearbeitern die festzulegenden Laufwege. Daher können Bearbeiter<br />
Laufwege im System speichern und für andere Vorgänge nutzen.<br />
Bei strukturierten Vorgängen, die insbesondere im Bereich der Antragsbearbeitung<br />
auftreten, werden die Abläufe im System fest hinterlegt, um<br />
die einzelnen Arbeitsschritte beschleunigen zu können.<br />
4.2.3.3 Bearbeitungs- und Protokollinformationen<br />
Bei elektronischer Bearbeitung wird der Laufweg von Dokumenten, Vorgängen<br />
und Akten automatisch vom System protokolliert. Nachgewiesen<br />
werden Bearbeitungsstationen des Laufwegs sowie Verfügungen, Geschäftsgangvermerke,<br />
Zeichnungen, Kenntnisnahmen und sonstige Erledigungsvermerke<br />
jeweils mit Erstellungsdatum und Autor.<br />
Aus Bearbeitersicht werden an die Darstellung von Bearbeitungs- und<br />
Protokollinformationen 27) hohe Anforderungen gestellt. Alle bearbeitungsrelevanten<br />
Informationen eines Vorgangs müssen schnell, übersichtlich<br />
und zusammenhängend angezeigt werden können.<br />
4.2.3.4 Termine, Fristen und Wiedervorlagen<br />
Die Bearbeitung eines Vorgangs kann durch Angabe von Fristen und<br />
Terminen, die sich entweder auf einen Bearbeitungsschritt oder auf den<br />
Gesamtvorgang beziehen, gesteuert werden. Bei Termin- oder Fristüberschreitung<br />
kann der Bearbeiter durch das System erinnert werden.<br />
Wiedervorlagetermine können mit Feiertagen, Wochenarbeitstagen und<br />
geplanter Abwesenheit des Bearbeiters (z. B. Urlaub, Fortbildung) abgeglichen<br />
werden. Für den Bearbeiter ist es u. a. vorteilhaft, wenn nur Arbeitstage,<br />
an denen er anwesend ist, als Termine vergeben werden können.<br />
Zu diesem Zweck enthalten Vorgangsbearbeitungssysteme Kalender,<br />
in dem Wochentage, bundeseinheitliche und länderspezifische Feiertage<br />
sowie persönliche Abwesenheitstage vermerkt sind. Idealerweise<br />
sollte aber die Kalenderfunktion der eingesetzten Bürokommunikations-<br />
27)<br />
s Kapitel 7, Anlage 2 : Informationsarten in der Vorgangsbearbeitung