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Konzept

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DOMEA®-Organisationskonzept 2.1 31<br />

• Ergebnis der Bearbeitungsprozesse bzw. Tätigkeiten innerhalb des<br />

Bearbeitungsprozesses.<br />

Bei strukturierten Prozessen kann in der Regel bereits bei Initialisierung<br />

beschrieben werden, welche Bearbeiter in welcher Reihenfolge welche<br />

Einzeltätigkeit verrichten und welchen Bearbeitungsstatus der Vorgang<br />

bei jedem Bearbeiterwechsel hat. Die IT-Unterstützung strukturierter Prozesse<br />

ist dann besonders lohnend, wenn sie hohe Fallzahlen aufweisen.<br />

Bei diesen Prozessen werden die Workflow-Funktionalitäten des Vorgangsbearbeitungssystems<br />

besonders gefordert. Das vorrangige Interesse<br />

einer IT-Unterstützung liegt hier in der Automatisierung von Abläufen,<br />

der Automatisierung der Geschäftsverteilung nach formalen Kriterien,<br />

z. B. der Antragsnummer, und in der Entlastung der Bearbeiter<br />

durch Routinetätigkeiten, wie die Steuerung des Ablaufs und die Weitergabe<br />

des Vorgangs. Vorherrschender Aktentyp bei strukturierten Prozessen<br />

ist die Fallakte, welche die zu einem Geschäftsvorfall anfallenden<br />

Dokumente in einer einheitlichen Ablagestruktur nach einem formalen<br />

Merkmal, z. B. einer Antragsnummer, zusammenführt. Schon geringfügige<br />

Verbesserungen in der Gestaltung des Bearbeitungsprozesses<br />

durch eine Geschäftsprozessoptimierung und eine IT-Unterstützung können<br />

erhebliche Effizienzsteigerungen erbringen. Ein weiterer Vorteil der<br />

IT-Unterstützung von stark strukturierten Prozessen ist die Anbindung<br />

der Prozesse an die eGovernment-Strategie einer Behörde oder die Beteiligung<br />

des Bürgers im Prozess, der so seine Daten übermitteln kann<br />

und in der Behörde eine Workflow-Aktivität anstößt. Solche transaktionsorientierten<br />

Prozesse sind eGovernment-relevant. Auch die unmittelbare<br />

Recherchemöglichkeit der Bearbeiter und der unmittelbare Nachvollzug<br />

des Bearbeitungsstandes z. B. bei Bürgeranfragen per Telefon oder Mail<br />

motiviert viele Behörden, diesen Prozesstypus zu unterstützen.<br />

Strukturierter Vorgang<br />

und Fallakte<br />

3.3.2 Der unstrukturierte Prozess<br />

Der unstrukturierte Prozess ist in Bezug auf<br />

• beteiligte Bearbeiter,<br />

• Bearbeitungswege und das<br />

• Ergebnis der Bearbeitungsprozesse bzw. Tätigkeiten innerhalb des<br />

Bearbeitungsprozesses<br />

weit weniger vorhersehbar als der strukturierte Prozess. Er ist der vorherrschende<br />

Prozesstyp in der planenden Verwaltung. Abhängig von der<br />

Bedeutung des Einzelfalls oder der Entscheidung des Bearbeiters können<br />

Varianten des Bearbeitungsprozesses auftreten, die sich erst während<br />

der Laufzeit des Prozesses ergeben. Die eindeutige Definition von<br />

Prozessmodellen zur Unterstützung des Ablaufs in einem Workflow-

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