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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />

Multiple layer precast reinforced-concrete panels are currently<br />

primarily used as wall elements. The elements are<br />

executed either entirely as precast sandwich panels or as<br />

two-shell precast wall elements with in-situ concrete fi lling;<br />

involving in both cases a three-layer construction<br />

comprised of facing shell, thermal insulation and loadbearing<br />

shell. The shells are typically executed in concrete<br />

of normal strength. The insulation consists of expanded<br />

(EPS), extruded (XPS) polystyrene or PUR rigid foam panels.<br />

The shells are connected by discontinuously distributed<br />

connectors, whose initial structural task in precast<br />

two-shell wall systems of this kind is to take up the pressure<br />

of the fresh concrete in the construction stage. For an<br />

unsupported facing shell, this must be additionally ensured<br />

by transmitting the facing shell’s own load into the<br />

loadbearing shell. A structurally eff ective connection of<br />

stainless steel elements off ers itself for this purpose.<br />

A national approval for the connection of sandwich<br />

walls with a punctiform connection device of glassfi berreinforced<br />

plastic (GRP) has been available since the mid-<br />

1990s. The approval tests required for this were carried<br />

out at TU Kaiserslautern. Similar GRP products that are<br />

also used for the connection of outer reinforced-concrete<br />

panels of precast two-shell wall units with thermal insulation<br />

on the inside have been in use since the mid-1990s,<br />

primarily abroad.<br />

Approval<br />

The application and design of connection devices of glassfi<br />

ber-reinforced plastic can be regulated by the Deutsches<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010<br />

Podium 6<br />

Design of precast two-shell walls with thermal insulation on the inside and<br />

FRP connection anchors – From the idea to approval<br />

Bemessung von Elementwänden mit innenliegender Wärmedämmung und<br />

GFK-Verbindungsankern – Von der Idee bis zur Zulassung<br />

Verbundtragwirkung<br />

Plattentragwirkung<br />

M-Linie<br />

Fig. 1 Principle presentation of the eff ect of the composite action<br />

and the structural eff ect of the panels multiple-layer reinforced<br />

concrete wall panels.<br />

Abb. 1 Prinzipielle Darstellung von Verbund- und Plattentragwirkung<br />

bei mehrschichtigen Stahlbetonwandtafeln.<br />

u<br />

Mehrschichtige, vorgefertigte Stahlbetontafeln kommen<br />

derzeit vorwiegend als Wandelemente zum Einsatz. Die<br />

Ausführung der Elemente erfolgt entweder vollständig als<br />

Fertigteil-Sandwichwand oder als Elementwand mit nachträglicher<br />

Ortbetonergänzung, wobei im Endzustand in<br />

beiden Fällen ein dreischichtiger Aufbau aus Vorsatzschale,<br />

Wärmedämmung und Tragschale vorliegt. Die Schalen<br />

werden in der Regel in Normalbeton ausgeführt. Als<br />

Dämmstoff e kommen expandierte (EPS), extrudierte (XPS)<br />

Polystyrol- oder PUR-Hartschaumplatten zum Einsatz.<br />

Die Koppelung der Schalen erfolgt über diskontinuierlich<br />

verteilte Verbindungsmittel, deren statische Aufgabe bei<br />

Elementwänden zunächst die Aufnahme des Frischbetondrucks<br />

im Bauzustand ist. Bei nicht aufstehender Vorsatzschale<br />

ist durch sie zusätzlich der Abtrag der Eigenlast der<br />

Vorsatz- in die Tragschale sicherzustellen. Naheliegend ist<br />

für die Herstellung einer statisch wirksamen Verbindung<br />

die Verwendung von nichtrostenden Stählen.<br />

Seit Mitte der 1990er-Jahre liegt in Deutschland auch<br />

eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Verbindung<br />

von Sandwichwänden mit einem punktförmigen<br />

Verbindungsmittel aus glasfaserverstärktem Kunststoff<br />

(GfK) vor. Die zugehörigen Zulassungsversuche wurden<br />

an der TU Kaiserslautern durchgeführt. Vor allem im<br />

Ausland werden seit Längerem ähnliche GfK-Produkte<br />

auch für die Verbindung der äußeren Stahlbetonschalen<br />

von Elementwänden mit innen liegender Wärmedämmung<br />

eingesetzt.<br />

Zulassung<br />

Anwendung und Bemessung von Verbindungsmitteln<br />

aus glasfaserverstärktem Kunststoff können vom Deutschen<br />

Institut für Bautechnik (DIBt) in einer allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassung geregelt werden. Dabei wird<br />

ein bestimmungsgemäßer Anwendungsbereich defi niert.<br />

Trag- und Vorsatzschalen sind nach DIN 1045-1:2008-08<br />

zu bemessen. Zum Nachweis der Tragfähigkeit des Gesamtsystems<br />

kann der Hersteller eine Typenstatik erstellen<br />

und prüfen lassen.<br />

Bautechnische Versuche<br />

Grundlagen für die bautechnischen Prüfungen im Zulassungsverfahren<br />

sind in den Mitteilungen des Deutschen<br />

Instituts für Bautechnik vom Mai 1995 [1] enthalten. Im<br />

Mittelpunkt der Versuche steht der Nachweis der Verformungsfähigkeit.<br />

Es muss nachgewiesen werden, dass das<br />

Verankerungssystem die Scherkräfte aus der Relativverschiebung<br />

zwischen Vorsatz- und Tragschale infolge<br />

Temperaturbeanspruchung sowie Schwind- und Kriechunterschieden<br />

über die Nutzungsdauer schädigungsfrei<br />

übertragen kann. Hierzu haben die Verbindungsmittel<br />

ihre Tauglichkeit in Versuchsreihen unter Beweis zu<br />

stellen, in denen die Verformungsbeanspruchung während<br />

einer 50-jährigen Nutzungsdauer abgebildet wird.<br />

Darüber hinaus sind aus Sicht der Verankerungstechnik<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell,<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

jschnell@rhrk.uni-kl.de<br />

Geb. 1953; Studium des Bauingenieurwesens<br />

an der TH<br />

Darmstadt; 1979–2002 Technischer<br />

und Leitender Angestellter<br />

der Philipp Holzmann<br />

in Frankfurt am Main und<br />

Düsseldorf; 1986 Promotion<br />

an der TH Darmstadt;<br />

1991–2002 Lehrauftrag an der<br />

Ruhr-Universität Bochum; seit<br />

2002 Leiter Fachgebiet Massivbau<br />

und Baukonstruktion der<br />

TU Kaiserslautern.<br />

Dipl.-Ing. Matthias Pahn, Technische<br />

Universität<br />

Kaiserslautern<br />

mpahn@rhrk.uni-kl.de<br />

Geb. 1977; Studium des<br />

Bauingenieurwesens an der<br />

Bauhaus-Universität Weimar;<br />

Tätigkeit als Statiker im<br />

Brückenbau bei der Firma<br />

Schmitt, Stumpf, Frühauf<br />

und Partner (SSF) Ingenieure<br />

GmbH; seit 2005 wiss. Mitarbeiter<br />

im Fachgebiet für<br />

Massivbau und Baukonstruktion<br />

an der TU Kaiserslautern.<br />

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