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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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172<br />

Panel 11<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Development and testing of new acid-resistant special concretes for pipe production<br />

Entwicklung und Prüfung neuer säurewiderstandsfähiger Spezialbetone<br />

für die Rohrproduktion<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer,<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

koerkeme@rhrk.uni-kl.de<br />

Geb. 1965; 1990 Abschluss<br />

des Dipl.-Ing. Fachrichtung<br />

Bauingenieurwesen Ruhr-Universität<br />

Bochum; 1991–1993<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Ruhr-Universität Bochum; 2003<br />

Promotion RWTH Aachen;<br />

2001–2003 Wirtschaftswissenschaften<br />

für Ingenieure Fernuniversität<br />

Hagen; 1993–2004<br />

Mitgründung und Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing.<br />

Stein & Partner; 2004–2005<br />

Technischer Leiter Züblin Rohrwerke<br />

Schermbeck; 2005–2007<br />

Leiter Technik und Entwicklung<br />

Werke NRW Berding<br />

Beton, Rohrwerk Schermbeck;<br />

2004–2009 Lehrbeauftragter im<br />

Fachbereich Bauingenieurwesen<br />

Hochschule Bochum; seit<br />

2007 Zerna Ingenieure GmbH<br />

und CPC consultants; seit 2009<br />

Professor für Baubetrieb und<br />

Bauwirtschaft TU Kaiserslautern;<br />

Mitgliedschaft in<br />

diversen ATV-Arbeitsgruppen.<br />

Introduction<br />

In the past few years, considerable progress has been<br />

made in the fi eld of concrete technology, which has extended<br />

the area of application of concrete far beyond the<br />

previous limits. For sewer systems in particular, there is<br />

an increasing demand for highly durable concretes.<br />

Objective<br />

Berding Beton commissioned CPC Consultants with the<br />

development, testing and evaluation of acid-resistant concretes<br />

(SWB ® , registered trademark of Berding Beton<br />

GmbH) especially for the use in combined and sanitary<br />

sewers. Apart from meeting defi ned acid resistance criteria<br />

[1;2] in compliance with legal regulations and directives,<br />

the development of SWB was to concentrate on<br />

achieving optimal workability characteristics in the series<br />

production of premium manhole units and pipes at the<br />

concrete plant.<br />

<strong>Concrete</strong> design:<br />

» Highest aggregate packing density,<br />

» Limitation of binder content,<br />

» Limitation of w/c or w/b ratio,<br />

» Optimal adjustment of all concrete raw materials,<br />

interaction<br />

Cement grade<br />

Previously, CEM I with an increased sulfate resistance<br />

(HS) was often used for the production of acid-resistant<br />

concretes. It is also known that the concrete properties<br />

with regard to acid attack can be improved signifi cantly by<br />

using cements containing blast-furnace slag, as opposed<br />

to pure Portland cements. For this reason, such Portland<br />

slag or blast-furnace cements (CEM II/S or CEM III) have<br />

been used for many years for concretes highly resistant to<br />

chemical attack [3]. CEM I was thus deliberately excluded<br />

during the development of the mix design. Instead, CEM<br />

II/S and CEM III were used. Since the main constituents<br />

of these cements include not only Portland cement clinker<br />

but also blast-furnace slag, which is a steel production byproduct,<br />

they have a lower environmental impact due to<br />

the reduction in carbon emissions during clinker production<br />

and tend to be more cost-effi cient than a CEM I cement<br />

grade.<br />

Additives<br />

Fly ash, microsilica and an aluminosilicate were used as<br />

concrete additives because of their pozzolanic reactivity<br />

that enhances the structural impermeability of the concrete<br />

by the formation of additional C-S-H phases, which<br />

is triggered by the reaction with a portion of the acid-sensitive<br />

Ca(OH) 2 .<br />

Prior to commencement of production, the additives<br />

were tested for their eff ectiveness, workability and compatibility<br />

with the other mix components.<br />

For the mixes with normal compactibility, both microsilica<br />

or aluminosilicate and fl y ash were to be used because<br />

it is well-established that microsilica has a signifi -<br />

Einleitung<br />

Auf dem Gebiet der Betontechnologie haben in den letzten<br />

Jahren erhebliche Fortschritte stattgefunden, die den<br />

Anwendungsbereich von Beton weit über die bis dato üblichen<br />

Grenzen ausgedehnt haben. Speziell im Bereich<br />

der abwassertechnischen Anlagen besteht zunehmend<br />

Bedarf an Betonen mit einer hohen Dauerhaftigkeit.<br />

Zielstellung<br />

Die Firma Berding Beton beauftragte die CPC consultants<br />

mit der Entwicklung, Prüfung und Beurteilung säurewiderstandsfähiger<br />

Betone (SWB ® , eingetragene Marke der<br />

Berding Beton GmbH) speziell für den Einsatz in Misch-<br />

und Schmutzwasserkanälen. Neben defi nierten Kriterien<br />

bezüglich der Säurewiderstandsfähigkeit [1;2] und Normkonformität<br />

sollte bei der Entwicklung der SWB besonderes<br />

Augenmerk auf optimale Verarbeitungseigenschaften<br />

im Zuge der werksmäßigen Serienfertigung hochwertiger<br />

Schachtfertigteile und Rohre gelegt werden.<br />

Betonkonzept:<br />

» dichteste Packung der Gesteinskörnung<br />

» Begrenzung des Bindemittelgehalts<br />

» Begrenzung des w/z- bzw. des w/b-Wertes<br />

» optimale Abstimmung aller Betonausgangsstoff e<br />

Zementart<br />

Bisher wurde für die Herstellung säurewiderstandsfähiger<br />

Betone oft CEM I mit erhöhtem Sulfatwiderstand<br />

(HS) verwendet. Darüber hinaus ist bekannt, dass die Betoneigenschaften<br />

hinsichtlich eines Säureangriff s durch<br />

den Einsatz hüttensandhaltiger Zemente gegenüber<br />

reinen Portlandzementen deutlich verbessert werden<br />

können. Infolgedessen werden derartige Portlandhütten-<br />

bzw. Hochofenzemente (CEM II/S bzw. CEM III) seit vielen<br />

Jahren für Betone mit hohem Widerstand gegen chemischen<br />

Angriff verwendet [3]. Aus diesen Gründen<br />

wurde bei der Rezepturentwicklung bewusst auf CEM I<br />

verzichtet und stattdessen CEM II/S und CEM III verwendet.<br />

Da diese Zemente als Hauptbestandteile neben Portlandzementklinker<br />

auch das bei der Stahlproduktion entstehende<br />

Nebenprodukt Hüttensand beinhalten, sind sie<br />

zum einen durch die Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes bei<br />

der Klinkerherstellung ökologischer und zum anderen<br />

auch zumindest tendenziell kostengünstiger als ein CEM<br />

I-Zement.<br />

Zusatzstoff e<br />

Als Zusatzstoff e wurden Flugasche und Mikrosilika sowie ein<br />

Alumosilikat verwendet, weil sie durch ihre puzzolanische<br />

Reaktivität die Gefügedichtheit des Betons infolge der Bildung<br />

zusätzlicher CSH-Phasen durch die Reaktion mit einem Teil<br />

des säureempfi ndlichen Ca(OH) 2 verbessern. Die Zusatzstoff<br />

e wurden vor Herstellungsbeginn auf ihre Wirksamkeit,<br />

Verarbeitbarkeit und Harmonisierung mit den übrigen<br />

Mischungskomponenten überprüft. Bei den<br />

normalverdichtbaren Rezepturen sollten sowohl Mikrosilika<br />

bzw. Alumosilikat als auch Flugasche verwendet wer-<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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