Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />
Reinforced-concrete jacking pipes –<br />
new developments in standardization and construction practice<br />
Vortriebsrohre aus Stahlbeton – Neues aus Normung und Praxis<br />
Introduction<br />
Reinforced-concrete pipes account for a major share in<br />
the total number of jacking pipes laid, which is presumably<br />
also due to the fact that they can always be accurately<br />
tailored to specifi c needs. They are also subject to continuous<br />
development and improvement.<br />
What to do if the specifi c requirements of jacking<br />
pipes are to be considered from the point of view of the<br />
client or designer? DWA-A 125 includes a large amount of<br />
useful information about the jacking of pipes and general<br />
requirements imposed on jacking pipes, covering all materials.<br />
In a separate section, DIN V 1201 contains additional,<br />
stricter specifi cations of dimensional tolerances<br />
and reinforcement ratios for pipes consisting of reinforced<br />
concrete. ATV-A 161 is currently being revised.<br />
This document is scheduled to be published as the yellow<br />
print of DWA-A 161 shortly. Several new calculation methods<br />
were defi ned and the scope of application of the document<br />
extended signifi cantly compared to the current version.<br />
Structural design of jacking pipes<br />
To a certain extent, pipes and jacking pipes are governed<br />
by their own rules and specifi cations that may deviate<br />
from those applicable to conventional building construction.<br />
For instance, the pipe ends are fi tted with a tighter<br />
wrapping to resist the reactive forces acting on the pipe<br />
ends during steering movements. It is explicitly stated<br />
that no ties need to be fi tted to the ends.<br />
The A 161 yellow print specifi es, for curved jacking,<br />
an increase in the internal forces to be used to determine<br />
minimum design values in order to take up higher reactive<br />
forces that cannot be captured in structural analyses.<br />
In curved jacking, the structural external reinforcement<br />
should amount to at least 75% of the internal reinforcement.<br />
A useful feature that is often realized but not specifi ed<br />
in any rule or standard in a binding fashion is a tighter<br />
Fig. 1 Hydraulic joint with two tubes.<br />
Abb. 1 Hydraulische Fuge mit 2 Schläuchen.<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010<br />
Podium 11<br />
Einleitung<br />
Stahlbetonrohre haben einen großen Anteil an den verlegten<br />
Vortriebsrohren – vermutlich auch, weil sie wie ein<br />
Maßanzug den Anforderungen angepasst werden können<br />
und ständig weiterentwickelt werden.<br />
Was tun, wenn man als Bauherr oder Planer auf die<br />
besonderen Anforderungen von Vortriebsrohren eingehen<br />
möchte? In DWA-A 125 fi ndet man viel Wissenswertes<br />
über Vortrieb und allgemeine Anforderungen an<br />
Vortriebsrohre – für alle Werkstoff e. DIN V 1201 enthält<br />
in einem eigenen Abschnitt weitere, engere Festlegungen<br />
zu den Toleranzen und dem Bewehrungsgehalt bei Stahlbetonrohren.<br />
ATV-A 161 wird gerade überarbeitet und<br />
steht kurz vor dem Gelbdruck als DWA-A 161. Es werden<br />
teils neue Rechenansätze festgelegt und der Geltungsbereich<br />
gegenüber der jetzigen Fassung stark erweitert.<br />
Konstruktive Durchbildung von Vortriebsrohren<br />
Rohre und Vortriebsrohre haben teilweise eigene Regeln,<br />
die vom normalen Hochbau abweichen können. So wird<br />
an den Rohrenden eine engere Wicklung angeordnet, um<br />
die bei Steuerbewegungen auftretenden Führungskräfte<br />
an den Rohrenden aufnehmen zu können. Eine Endverbügelung<br />
ist ausdrücklich nicht erforderlich.<br />
Im Gelbdruck A 161 ist vorgesehen, bei Kurvenpressungen<br />
die Mindestschnittkräfte für die Mindestbemessung<br />
zu erhöhen, um erhöhte, aber rechnerisch nicht erfassbare<br />
Führungskräfte aufnehmen zu können. Bei<br />
Kurvenfahrten sollte die äußere Bewehrung konstruktiv<br />
mindestens 75 % der inneren Bewehrung betragen.<br />
Häufi g ausgeführt und sinnvoll, aber nirgends zwingend<br />
festgeschrieben, ist bei Anfangs- und Dehnerrohren<br />
ein engerer Wicklungsabstand von 50 mm über die gesamte<br />
Rohrlänge.<br />
Mit dem Trend, größere Vortriebsrohre in der Schalung<br />
erhärtend herzustellen, hat sich bei der Rohrfügung<br />
die Ausbildung einer Kammer durchgesetzt. Dies verhindert<br />
bei Steuerbewegungen das Abrutschen der Dichtung<br />
und ermöglicht durch die Verwendung eines runden<br />
Dichtringes die Aufnahme höherer Drücke. Gegenüber<br />
Maschinenrohren sind in der Schalung erhärtete Rohre<br />
zudem nicht nur glatter, sondern auch maßhaltiger.<br />
Stahlführungsringe – auch aus Edelstahl oder WT-<br />
Stahl – sind entsprechend zu verankern und gegen Umläufi<br />
gkeit abzusichern. Bewährt hat sich die Verankerung<br />
mit Kopfbolzen oder angeschweißte Mauerpratzen und<br />
zusätzlich durchgehend geschweißte Stahlwinkel. Die<br />
Länge des Stahlführungsringes ist auf erwartete Steuerbewegungen<br />
abzustimmen.<br />
Berücksichtigung des Druckübertragungsringes<br />
bei Steuerung und Kurvenpressung<br />
In Zukunft wird das wichtige Element des Druckübertragungsrings<br />
(DÜR) berücksichtigt. In umfangreichen<br />
Tests hat sich gezeigt, dass bei häufi ger Belastung die<br />
Kunstprodukte Spanplatte und OSB länger ein Restmaß<br />
Autor<br />
Dr.-Ing. Gerfried Schmidt-Thrö,<br />
Ingenieurbüro für Rohrstatik,<br />
Burghausen<br />
info@schmidt-throe.de<br />
Geb. 1952; Studium des Bauingenieurwesens<br />
an der<br />
TU München; ab 1979 wiss.<br />
Mitarbeiter in der Forschung<br />
(TUM); 1987 Promotion;<br />
ab 1987 Technischer Werkleiter<br />
bei der Fa. Bartlechner;<br />
seit 1993 Ingenieurbüro für<br />
Rohrleitungstiefbau; seit 1997<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger;<br />
Mitarbeit in Normungsgremien<br />
(DWA, DIN, ÖN, EN).<br />
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