Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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Panel 7<br />
Large precast wall panels of lightweight concrete enable<br />
an economical and time-saving construction method. The<br />
elements themselves are characterized by a purely mineral<br />
structure and are, compared to precast parts of normal<br />
concrete, considerably lighter in weight, while still<br />
having a good loadbearing capacity. Under the aspect of<br />
building physics, lightweight concrete has more favorable<br />
thermal insulation than normal concrete. Lightweight<br />
concrete with open structure is moreover characterized by<br />
an excellent sound insulation behavior, a suitable choice<br />
of aggregate and particle grading provided. The purely<br />
mineral composition furthermore ensures non-combustibility.<br />
All in all, the numerous advantages of precast wall<br />
panels of lightweight concrete have secured the products<br />
a considerable market share in the residential and commercial<br />
construction sector.<br />
With the implementation of the Energy Saving Ordinance<br />
2009 (EnEV 2009), the requirements made on the<br />
thermal insulation of all structural members contributing<br />
to the heat-dissipating areas of the building envelope have<br />
become much more stringent. EnEV 2009, for example,<br />
specifi es in a reference case for an external wall a U-value<br />
of 0.28 W/(m 2 K). Loadbearing story-high precast wall elements<br />
of purely mineral structure generally do not meet<br />
these requirements. Although the thermal insulation of<br />
masonry structures can be optimized with highly-insulating<br />
autoclaved aerated concrete blocks as well as with<br />
lightweight concrete blocks with open structure – provided<br />
their cavities are fi lled with optimized thermal insulation<br />
to meet the required U-value level – it will take considerable<br />
optimization to attain the U-values demanded<br />
today for the currently established precast wall elements<br />
of lightweight concrete.<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
<strong>Precast</strong> wall panels of lightweight concrete –<br />
Will the solid wall construction method still be possible with the EnEV 2009?<br />
Wandfertigteile aus Leichtbeton –<br />
Ist die massive Bauweise mit der EnEV 2009 noch möglich?<br />
Autoren<br />
Prof. Dr.-Ing. Harald Garrecht,<br />
Technische Universität<br />
Darmstadt<br />
garrecht@massivbau.tu-darmstadt.de<br />
Geb. 1957; Studium Bauingenieurwesen<br />
an der Universität<br />
Karlsruhe; 1985–1992 Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am<br />
Institut für Massivbau und Baustoff<br />
technologie der Universität<br />
Karlsruhe; 1992 Promotion;<br />
1992–1998 Oberingenieur in<br />
der Abteilung Baustoff technologie<br />
des o.g. Instituts; 1998<br />
Professur für Baustoff e, Bauphysik<br />
und Baukonstruktion<br />
an der Hochschule Karlsruhe<br />
– Technik und Wirtschaft; seit<br />
2006 Professur für Werkstoff e<br />
im Bauwesen an der Technische<br />
Universität Darmstadt<br />
am Institut für Massivbau.<br />
Fig. 1 System sketch of the story-high precast wall<br />
panels of lightweight concrete with fi ller blocks<br />
in the form of solid blocks or hollow blocks (DIBt<br />
approval: Z-17.1-343).<br />
Abb. 1 Systemskizze des geschosshohen Wandfertigteils<br />
aus Leichtbeton mit Füllsteinen<br />
als Vollblock oder Hohlblock (DIBt_Zulassung:<br />
Z-17.1-343).<br />
Großformatige Wandfertigteile aus Leichtbeton erlauben<br />
eine wirtschaftliche und zeitsparende Bauweise. Die Elemente<br />
selbst zeichnen sich durch einen rein mineralischen<br />
Aufbau aus und sind im Vergleich zu Fertigteilen<br />
aus Normalbeton erheblich leichter und verfügen dennoch<br />
über ein gutes Tragvermögen. Aus bauphysikalischer<br />
Sicht besitzt Leichtbeton eine günstigere Wärmedämmwirkung<br />
als Normalbeton. Haufwerksporige<br />
Leichtbetone sind darüber hinaus bei geeigneter Wahl der<br />
Gesteinsart und Kornabstufung durch ein hervorragendes<br />
Schalldämmverhalten gekennzeichnet. Zudem stellt die<br />
rein mineralische Zusammensetzung die Nichtbrennbarkeit<br />
sicher. In der Summe sind dies zahlreiche Vorteile,<br />
die den vorgefertigten Wandelementen aus Leichtbeton<br />
in der Vergangenheit einen beachtlichen Marktanteil im<br />
Wohnungs- und Wirtschaftsbau sicherstellten.<br />
Mit Einführung der Energieeinsparverordnung 2009<br />
(EnEV 2009) wurden die Anforderungen an die Wärmedämmwirkung<br />
aller Bauteile der wärmeabgebenden<br />
Hüllfl ächen eines Gebäudes deutlich verschärft. So sieht<br />
die EnEV 2009 im Referenzfall für die Außenwand einen<br />
U-Wert von 0,28 W/(m 2 K) vor. Tragende geschosshohe<br />
Wandfertigteile mit rein mineralischem Aufbau erreichen<br />
diese Anforderungen im Allgemeinen nicht. Zwar lässt<br />
sich mit wärmetechnisch optimiertem Mauerwerk aus<br />
hochdämmenden Porenbetonplansteinen wie auch aus<br />
haufwerksporigen Leichtbetonwerksteinen mit wärmetechnisch<br />
optimierten Kammerfüllungen das geforderte<br />
U-Wert-Niveau erreichen, doch bedarf die Herstellung<br />
bislang etablierter Wandfertigteile aus Leichtbeton erhebliche<br />
Optimierungen, um den heute geforderten U-Wert<br />
zu erreichen.<br />
Um den aktuellen EnEV-Anforderungen gerecht zu<br />
werden, bedarf es einer deutlichen Verbesserung des<br />
Wärmeschutzes, der seit Einführung der EnEV 2002 bei<br />
U = 0,35 W/(m 2 K) lag. Die Anbieter von Wandfertigteilen<br />
aus Leichtbeton optimieren ihre Systeme daher häufi g<br />
mit einer außenseitigen Wärmedämmebene auf Basis<br />
von hochwärmedämmenden Polystyrol- und Polyurethan-<br />
Hartschäumen. Der Wunsch der Bauherren ist es aber<br />
häufi g, die Außenwand in rein mineralischer Bauweise<br />
zu errichten. Dieser Vorgabe folgend, lassen sich die heutigen<br />
Anforderungen der EnEV 2009 ohne umfassende<br />
Systemoptimierungen nur schwer erreichen. Zudem sollten<br />
aktuelle Entwicklungen auch bereits den angedachten<br />
Verschärfungen der Wärmeschutzanforderungen der geplanten<br />
EnEV 2012/13 Rechnung tragen. Mit der erneuten<br />
Novellierung der EnEV soll für den Referenzfall eine<br />
weitere Absenkung der Transmissionswärmeverluste der<br />
Gebäudehülle von mindestens 15 % erreicht werden. U-<br />
Werte der Außenwand werden dann kleiner als 0,24<br />
W/(m 2 K) sein.<br />
Am Beispiel eines bislang am Markt gefragten Wandfertigteils<br />
aus Leichtbeton, das in Form geschosshoher<br />
tragender Wandtafeln mit Füllsteinen (Hohl- und Vollblö-<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010