Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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Panel 5<br />
High quality, short construction times and high economic<br />
effi ciency are the hallmarks of reinforced concrete beams<br />
and prestressed concrete beams produced in precast design<br />
(Fig. 1) as opposed to cast-in-situ construction. Modular<br />
type systems also permit fl exible applications whilst<br />
ensuring a high degree of automation. As it uses stationary<br />
manufacturing processes, precast concrete construction<br />
off ers ideal possibilities of using state-of-the-art<br />
high-performance concretes and alternative types of<br />
reinforcement. Various options will be presented in the<br />
following.<br />
Prestressed steel-fi ber reinforced concrete beams<br />
A considerable proportion of the work and costs involved<br />
in the production of prestressed concrete beams needs to<br />
be invested in placing the steel reinforcement. The use of<br />
steel fi bers as an alternative reinforcement option off ers<br />
signifi cant application potential. Prestressed concrete<br />
beams in which the conventional steel reinforcement can<br />
be replaced by steel fi bers have been developed over the<br />
last few years at the Institut für Baustoff e, Massivbau und<br />
Brandschutz (iBMB = Institute for Building Materials,<br />
<strong>Concrete</strong> Structures and Fire Protection) of the Braunschweig<br />
Technical University in collaboration with industry<br />
partners (Bögl and Rekers).<br />
This relates to both the longitudinal and stirrup reinforcements<br />
that are required on the basis of the verifi cations<br />
for minimum reinforcement, robustness reinforcement<br />
and surface reinforcement. An extensive testing<br />
program and non-linear fi nite element calculations enabled<br />
the verifi cation of the fl exural and shear resistance<br />
parameters, as well as of the outstanding performance<br />
characteristics of the prestressed steel-fi ber reinforced<br />
concrete beams. As there are no building regulations for<br />
this construction method, it requires either a separate approval<br />
in each specifi c case or a national technical approval<br />
([1], [2]). The precast prestressed concrete beams with<br />
alternative steel-fi ber reinforcement have already been<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Alternative reinforcements + state-of-the-art concretes = innovative precast concrete beams<br />
Alternative Bewehrungen + moderne Betone = Innovative Betonfertigteilträger<br />
Autoren<br />
Prof. Dr.-Ing. Martin Empelmann,<br />
Technische Universität<br />
Braunschweig<br />
m.empelmann@ibmb.tu-bs.de<br />
Geb. 1963; Studium an der<br />
RWTH Aachen; 1989–1995<br />
wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />
und Institut für Massivbau an<br />
der RWTH Aachen; 1995 Promotion<br />
an der RWTH<br />
Aachen; 1996–2006 HOCHTIEF<br />
Construction AG; seit 2006<br />
Leiter des Fachgebiets Massivbau<br />
am Institut für Baustoff e,<br />
Massivbau und Brandschutz<br />
und Geschäftsführender Direktor<br />
der MPA für Bauwesen in<br />
Braunschweig.<br />
Dipl.-Ing. Hauke Schmidt<br />
h.schmidt@ibmb.tu-bs.de<br />
Geb. 1976; 2005 Diplom<br />
an der Technischen Universität<br />
Braunschweig mit<br />
Schwerpunkt konstruktiver<br />
Ingenieurbau; 2005–2007 Tätigkeit<br />
als Tragwerksplaner im<br />
konstruktiven Ingenieurbau;<br />
seit 2007 wiss. Mitarbeiter<br />
im Fachgebiet Massivbau am<br />
Institut für Baustoff e, Massivbau<br />
und Brandschutz der TU<br />
Braunschweig.<br />
Fig. 1 Prestressed steel-fi ber reinforced concrete beams<br />
in industrial facility construction.<br />
Abb. 1 Vorgespannte Stahlfaserbetonträger im industriellen<br />
Hallenbau.<br />
Stahlbeton- und Spannbetonträger in Fertigteilbauweise<br />
(Abb. 1) zeichnen sich gegenüber der Ortbetonbauweise<br />
durch eine große Bauteilqualität, kurze Bauzeiten und<br />
eine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Modulare Typensysteme<br />
ermöglichen zudem eine fl exible Anwendung bei<br />
einem hohen Automatisierungsgrad. Aufgrund der sta-<br />
tionären Fertigungsprozesse bietet die Fertigteilbauweise<br />
optimale Möglichkeiten zur Verwendung von modernen<br />
Hochleistungsbetonen und alternativen Bewehrungsformen.<br />
Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten<br />
aufgezeigt.<br />
Vorgespannte Stahlfaserbetonträger<br />
Bei der Produktion von Spannbetonträgern erfordert der<br />
Einbau der Betonstahlbewehrung einen beträchtlichen<br />
Anteil am Arbeits- und Kostenaufwand. Als alternative<br />
Bewehrungsmöglichkeit bietet der Einsatz von Stahlfasern<br />
erhebliches Anwendungspotenzial. Am Institut für<br />
Baustoff e, Massivbau und Brandschutz (iBMB) der TU<br />
Braunschweig wurden in den letzten Jahren in Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie (Fa. Bögl und Fa. Rekers)<br />
Spannbetonträger entwickelt, bei denen die konventionelle<br />
Betonstahlbewehrung durch Stahlfasern ersetzt<br />
werden kann.<br />
Dies bezieht sich auf die Längs- wie auch auf die Bügelbewehrung,<br />
die aufgrund der Nachweise für die Mindest-<br />
und Robustheitsbewehrung sowie der Oberfl ächenbewehrung<br />
erforderlich werden. Durch ein umfangreiches<br />
Versuchsprogramm und nichtlineare Finite-Elemente-<br />
Berechnungen konnten die Biege- und Schubtragfähigkeit<br />
sowie die hervorragenden Gebrauchseigenschaften<br />
der vorgespannten Stahlfaserbetonträger nachgewiesen<br />
werden. Da diese Bauweise bauaufsichtlich nicht geregelt<br />
ist, sind entweder Zustimmungen im Einzelfall oder eine<br />
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ([1], [2]) erforderlich.<br />
Die vorgespannten Fertigteilträger mit alternativer<br />
Stahlfaserbewehrung wurden bereits in der Praxis in verschiedenen<br />
Bauvorhaben eingesetzt. Aufbauend auf dieser<br />
Konstruktionsweise werden derzeit Untersuchungen<br />
zur Entwicklung von vorgespannten PI-Platten mit Stahlfaserbewehrung<br />
durchgeführt.<br />
Vorgespannte HFB- und UHFB-Träger<br />
Bei der Planung moderner Konstruktionen werden zunehmend<br />
fi ligrane Bauteile mit geringem Eigengewicht<br />
und großen Spannweiten gefordert. Bei der Ausführung<br />
derartiger Planungsvorgaben kann die Verwendung moderner<br />
Hochleistungsbetone für die vorgespannten Stahlfaserbetonbinder<br />
zielführend sein. Hochfeste Betone<br />
(HFB) und ultrahochfeste Betone (UHFB) zeichnen sich<br />
durch sehr hohe Druckfestigkeiten von bis zu 200 N/mm²<br />
sowie hervorragende Dauerhaftigkeitseigenschaften aus.<br />
Da der Versagensmodus von HFB und UHFB unter<br />
Druckbeanspruchung mit steigender Betongüte zunehmend<br />
spröder – bis hin zu einem explosionsartigen Versagen<br />
– erfolgt, muss für eine baupraktische Anwendung<br />
die erforderliche Duktilität durch den Einsatz von Fasern<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010