Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />
Foundation slabs with combined reinforcement<br />
Design, dimensioning, production, cost effi ciency<br />
Bodenplatten mit kombinierter Bewehrung<br />
Entwurf, Bemessung, Herstellung, Wirtschaftlichkeit<br />
Introduction<br />
As early as in the year 2000, the fi rst national technical<br />
approval (Z-71.3-18) was issued for load-bearing foundation<br />
slabs consisting of steel-fi ber reinforced concrete<br />
without additional conventional reinforcement. This particularly<br />
cost-effi cient design has successfully entered the<br />
residential construction market, and has been developed<br />
further ever since. The most recent approval is Z-71.3-36,<br />
which was granted in March 2009. Already several years<br />
ago, the so-called combined reinforcement, which consists<br />
of both steel fi bers and conventional steel reinforcement,<br />
had been incorporated in various technical approvals.<br />
At that time, activities focused on increasing<br />
structural strength, in particular to resist and transfer<br />
high local peak loads. Favorable eff ects on serviceability<br />
were also considered.<br />
Already since its 1996 edition, the DAfStb Code of<br />
Practice on “<strong>Concrete</strong> Construction in Dealing with Substances<br />
Hazardous to Waters” has included the option to<br />
use combined reinforcement to ensure serviceability. Just<br />
recently the DAfStb published its Code of Practice on<br />
“Steel-Fiber Reinforced <strong>Concrete</strong>”, which provides a consistent<br />
design concept that complements the DIN 1045<br />
standard. For this reason, the technical parameters can be<br />
considered established and appropriate for practical application.<br />
However, the question arises how to design and<br />
dimension combined reinforcement in order to not only<br />
improve a structural component from a technical point of<br />
view but to also render its production more economical.<br />
Design, dimensioning, production, cost effi ciency<br />
A simple comparison of the material costs of conventional<br />
reinforcement with those of combined reinforcement<br />
would be missing the point. Prices to be paid for suitable<br />
steel fi bers are usually signifi cantly higher compared to<br />
those of conventional reinforcing steel.<br />
When looking at this construction method from a holistic<br />
perspective, however, the higher material cost can<br />
often be compensated by other benefi ts:<br />
» Up to 50% less minimum reinforcement (rule of<br />
thumb),<br />
» Considerable simplifi cation of the reinforcement routing,<br />
» Use of mesh reinforcement instead of rebars,<br />
» Larger rebar spacings and smaller diameters,<br />
» Elimination of the need to use concrete pumps by installing<br />
the reinforcement as construction progresses,<br />
» Application of more economical production methods,<br />
» Shortening of construction periods,<br />
» Increase in durability,<br />
» Reduction in, or complete elimination of, repair and<br />
maintenance costs.<br />
To achieve these eff ects, the designer needs to consider<br />
the possible integration of combined reinforcement already<br />
when designing the foundation slab. As a rule of<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010<br />
Podium 10<br />
Einleitung<br />
Bereits im Jahr 2000 wurde mit Z-71.3-18 die erste allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung für tragende Fundamentplatten<br />
aus Stahlfaserbeton ohne zusätzliche herkömmliche<br />
Bewehrung erteilt. Diese besonders wirtschaftliche<br />
Bauart hat sich im Wohnungsbau erfolgreich<br />
etabliert und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Der<br />
zur Zeit aktuellste Stand liegt mit Z-71.3-36 seit März<br />
2009 vor. Bereits vor einigen Jahren wurde die sog. Kombibewehrung,<br />
die Kombination von Stahlfasern und herkömmlicher<br />
Betonstahlbewehrung, in verschiedene Zulassungen<br />
aufgenommen. Im Vordergrund stand dabei<br />
meist die Erhöhung der Tragfähigkeit, insbesondere um<br />
lokale, hohe Belastungsspitzen abzutragen. Positive<br />
Eff ekte hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit wurden<br />
zusätzlich berücksichtigt.<br />
Mit der DAfStb-Richtlinie „Betonbau beim Umgang<br />
mit wassergefährdenden Stoff en“ ist die Anwendung von<br />
Kombibewehrung für die Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit<br />
bereits seit der Ausgabe 1996 möglich. Mit<br />
der DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“ liegt seit neuestem<br />
ein geschlossenes Bemessungskonzept als Ergänzung<br />
zur DIN 1045 vor. Die technischen Randbedingungen<br />
dürfen daher als für die praktische Anwendung<br />
gegeben angesehen werden. Es stellt sich jedoch die Frage,<br />
wie die Kombibewehrung entworfen und bemessen<br />
werden muss, um ein Bauteil nicht nur technisch besser,<br />
sondern auch wirtschaftlicher herzustellen.<br />
Entwurf, Bemessung, Herstellung,<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Ein einfacher Vergleich der Materialkosten der herkömmlichen<br />
Bewehrung mit denen der Kombibewehrung greift<br />
zu kurz. Die Preise für infragekommende Stahlfasern liegen<br />
in der Regel immer deutlich über denen von Bewehrungsstahl!<br />
Bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Bauweise<br />
lassen sich die höheren Materialkosten jedoch sehr oft<br />
durch andere Vorteile kompensieren:<br />
» bis zu 50 % weniger Mindestbewehrung (Daumenregel)<br />
» deutliche Vereinfachung der Bewehrungsführung<br />
» Verwendung von Matten an Stelle von Stabstahl<br />
» größere Stababstände und kleinere Durchmesser<br />
» Entfall von Betonpumpen durch baubegleitenden Bewehrungseinbau<br />
» Anwendung wirtschaftlicherer Herstellungsverfahren<br />
» Verkürzung der Bauzeiten<br />
» Erhöhung der Dauerhaftigkeit<br />
» Reduzierung oder Entfall von Reparatur- und Wartungskosten.<br />
Dies bedingt, dass der Planer sich bereits beim Entwurf<br />
der Platte mit einer möglichen Anwendung von Kombibewehrung<br />
auseinandersetzt. Als Daumenregel lassen sich<br />
mit leistungsfähigen Stahlfaserbetonen bis zu 50 % der<br />
für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit erforder-<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing. Gerhard Vitt,<br />
Bekaert GmbH, Friedrichsdorf<br />
Gerhard.Vitt@bekaert.com<br />
1993–1998 Studium des<br />
Bauingenieurwesens an der<br />
TU Darmstadt und der KTH<br />
Stockholm. Danach Tätigkeit<br />
als Statiker; ab 2001 für die<br />
Bekaert GmbH als technischer<br />
Leiter für den Bereich Bauprodukte<br />
in Mittel- und Osteuropa<br />
sowie Westasien zuständig.<br />
Seit 2008 weltweite Betreuung<br />
des Bereichs Ingenieurbau bei<br />
NV Bekaert SA; Mitarbeiter in<br />
verschiedenen nationalen und<br />
internationalen Gremien sowie<br />
seit 2003 Vorsitzender des Verbandes<br />
deutscher Stahlfaserhersteller<br />
e.V.<br />
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