Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />
fi re rating. These considerations should always be the<br />
starting point of the assessment, for instance as part of a<br />
fi re safety concept. In a typical apartment fi re, the peak<br />
temperature level is reached after approx. 30 minutes, followed<br />
by the cooling phase. By contrast, the standard temperature-time<br />
curve model assumes a permanently progressive<br />
temperature increase for up to three hours. This<br />
indicates that structural components resisting apartment<br />
fi res (and the standard temperature-time curve) for<br />
30 minutes remain structurally stable for a considerably<br />
longer period during the cooling phase, and can thus be<br />
allocated to “equivalent” higher fi re ratings. For listed<br />
buildings in particular, it is useful to reduce specifi ed F 90<br />
fi re ratings to F 60 or F 30 by means of deviation requests.<br />
Existing structures often comply with these lower ratings<br />
without requiring any fi re safety upgrade.<br />
When assessing the structural fi re resistance of existing<br />
components, extensive fi re tests and the experience<br />
gained with tried and tested solutions can be utilized to a<br />
certain extent. In this regard, the knowledge of historical<br />
reinforcement and design rules or construction methods<br />
is crucial. Relevant examples include the critical construction<br />
joints in arched fl oors built in tamped concrete before<br />
1932 or the lower concrete covers applied according to<br />
past design principles.<br />
On the basis of the extensive experience gained in<br />
standard fi re tests, fi re ratings can also be estimated for<br />
many older structures. For instance, this approach has<br />
been implemented in the DBV Code of Practice [1] on the<br />
basis of historical component tests, partly without considering<br />
the standard fi re ratings, as a proposal for fi re rating<br />
estimates to be used in the fi re safety concept (e.g. F 70).<br />
On this basis, the gap of only 20 minutes that still exists<br />
compared to a legally prescribed F 90 rating can be closed<br />
by adjusted compensatory measures. This approach enables<br />
realistic assessments of risks and defi cits to be included<br />
in structural engineering considerations.<br />
Reference/Literatur<br />
[1] DBV-Merkblatt „Bauen im Bestand – Brandschutz“, Fassung Januar<br />
2008. www.betonverein.de<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010<br />
Podium 10<br />
relativieren, besteht im Vergleich zwischen genormter<br />
ETK und F-Klasse zu einem Naturbrand und äquivalenter<br />
Feuerwiderstandsdauer. Diese Überlegungen sollten immer<br />
am Anfang der Beurteilung, z. B. innerhalb eines<br />
Brandschutzkonzeptes stehen. Typische Wohnungsbrände<br />
erreichen ein Temperaturmaximum nach ca. 30 Min.,<br />
danach beginnt die Abkühlphase. Das ETK-Modell sieht<br />
dagegen eine permanente, progressive Temperaturerhöhung<br />
bis zu 3 Stunden vor. Dies lässt erwarten, dass Bauteile,<br />
die Wohnungsbränden (und der ETK) über 30 Min.<br />
standhalten, in der Abkühlphase deutlich länger standsicher<br />
sind und deshalb „äquivalent“ längeren Feuerwiderstandsdauern<br />
zugeordnet werden können. Insbesondere<br />
für denkmalgeschützte Bauwerke ist es sinnvoll, Brandschutzanforderungen<br />
an die Feuerwiderstandsklasse von<br />
F 90 im Rahmen von Abweichungsanträgen auf F 60 bzw.<br />
F 30 zu reduzieren, die sehr oft von bestehenden<br />
Konstruktionen ohne weitere Ertüchtigungen erreicht<br />
werden kann.<br />
Bei der Bewertung des konstruktiven Feuerwiderstandes<br />
bestehender Bauteile kann zum Teil auf umfangreiche<br />
Brandprüfungen und auf Erfahrungen bei erprobten Lösungen<br />
zurückgegriff en werden. Die Kenntnis historischer<br />
Bewehrungs- und Konstruktionsregeln bzw. Bauarten<br />
ist dabei unerlässlich. Beispiele hierfür sind z. B. die<br />
kritischen Arbeitsfugen betongestampfter Voutendecken<br />
vor 1932 oder die früher planmäßig geringeren Betondeckungen.<br />
Auf der Grundlage umfangreicher Erfahrungen aus<br />
Normbrandprüfungen lässt sich auch für viele ältere Baukonstruktionen<br />
die Feuerwiderstandsdauer abschätzen.<br />
Dies wurde z. B. im DBV-Merkblatt [1] anhand historischer<br />
Bauteilversuche zum Teil ohne Berücksichtigung<br />
der normierten Feuerwiderstandsklassen als Vorschlag<br />
für im Brandschutzkonzept verwendbare Schätzungen<br />
für Feuerwiderstandsdauern umgesetzt (z. B. F 70). Die<br />
fehlende Feuerwiderstandsdauer von nur 20 Min. zu<br />
einer baurechtlichen Anforderung F 90 kann auf dieser<br />
Basis durch angepasste Kompensationsmaßnahmen ersetzt<br />
werden. Im Rahmen ingenieurmäßiger Betrachtungen<br />
sind so realistische Abschätzungen zu Risiken<br />
und Defi ziten möglich.<br />
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