Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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54<br />
Panel 3<br />
Nowadays, old building stock dating from the 1950s is increasingly<br />
demolished and replaced by modern and energy-effi<br />
cient structures instead of repaired, for lack of opportunities<br />
to reutilize them for other purposes. These<br />
buildings are often located in exposed places in densely<br />
built up inner-city areas. Erected on the boundary line to<br />
the adjacent building and constricted by heavily traffi cked<br />
streets, there often remains little space for accommodating<br />
the construction site facilities and for storing the<br />
building materials for the new structure. The delivery of<br />
prefabricated elements is here clearly of advantage to the<br />
delivery of individual components, such as formwork, reinforcing<br />
steel and concrete. Proceeding on a suitably adjusted<br />
erection concept, walls, columns, fl oors and stairs<br />
can be placed in their fi nal position directly off the transport<br />
vehicle. Such an erection concept, however, not only<br />
relates to the loadbearing concrete elements; the integrated<br />
constituents for building services and utilities should<br />
also be preassembled in the precast plant for delivery to<br />
the construction site.<br />
The more technical components are integrated in the<br />
prefabricated element and moved by one hoist from the<br />
transport vehicle into their fi nal position, the fewer the<br />
deliveries of individual parts. This greatly contributes to a<br />
smooth and effi cient fl ow of works at the construction<br />
site in an inner-city environment.<br />
The prerequisites for the manufacture of these construction<br />
elements and their on-time delivery is comprehensive<br />
planning in advance in agreement with all trades.<br />
Not only the requirements of the loadbearing structure<br />
need to be considered in the early stage of planning, but<br />
the link-up to the work required for the building utilities<br />
and technical services as well.<br />
Current developments, e.g. thermo-active fl oor systems<br />
that make use of the storage capacity of the concrete,<br />
as well as the possibility to integrate pipes and conduits of<br />
any kind into the cross-section of the concrete favor this<br />
concept and should be made use of, where possible.<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Building under congested conditions in inner-cities – Opportunities for prefabrication<br />
Beengte Bausituation in der Stadt – Chancen für die Vorfertigung<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing. (TH) Thomas Friedrich,<br />
Domostatik, Bernkastel-Kues<br />
Th.Friedrich@domostatik.com<br />
Studium des Bauingenieurwesen<br />
an der RWTH Aachen<br />
und an der ETH-Zürich als Stipendiat<br />
der Studienstiftung des<br />
deutschen Volkes;<br />
Projektingenieur bei der<br />
Vorspannfi rma Stahlton/BBR,<br />
Zürich; 1988 Gründung der<br />
Ingenieurgesellschaft Domostatik<br />
und seitdem Geschäftsführer,<br />
Bearbeitung von Bauvorhaben<br />
im In- und Ausland<br />
vorwiegend unter Anwendung<br />
der Vorspannung und der Vorfabrikation.<br />
Entwickler des neuartigen<br />
Deckensystem Con4.<br />
Seit 2008 Lehrbeauftragter für<br />
Sonderkapitel des Massivbaus<br />
an der TU Kaiserslautern.<br />
Fig. 1 New construction in the crowded environment of the inner city.<br />
Abb. 1 Neubau in beengter Umgebung der Innenstadt.<br />
Vermehrt werden heute alte Gebäudebestände aus den<br />
1950er-Jahren aufgrund mangelnder Umnutzungsmöglichkeiten<br />
zugunsten eines zeitgemäßen und energetisch<br />
wirtschaftlichen Gebäudes abgerissen statt sie zu sanieren.<br />
Diese Gebäude befi nden sich meist an exponierten<br />
Stellen in dicht bebauten innerstädtischen Bereichen. Errichtet<br />
auf der Grenze zum Nachbargebäude und eingeengt<br />
von viel befahrenen Straßen bleibt beim Neubau<br />
oftmals kein Platz für die Baustelleneinrichtung und für<br />
die Lagerung von Baumaterialien. Anstelle einer Anlieferung<br />
von Einzelkomponenten wie Schalung, Bewehrungsstahl<br />
und Beton, ist eine Anlieferung mit vorgefertigten<br />
Elementen in diesen Fällen deutlich von Vorteil.<br />
Eine angepasste Montagebauweise erlaubt, Wände, Stützen,<br />
Decken und Treppen direkt vom Transportfahrzeug<br />
in die endgültige Position zu versetzen. Allerdings betriff t<br />
diese Montage nicht nur die tragenden Elemente aus Beton,<br />
auch die integrierten Bestandteile der Haustechnik<br />
sollten nach der Vormontage im Fertigteilwerk ebenfalls<br />
mit angeliefert werden.<br />
Je mehr Technikkomponenten in dem vorgefertigten<br />
Element integriert sind und mit einem Hub vom Transportfahrzeug<br />
in die endgültige Position versetzt werden<br />
können, umso weniger Lieferungen für die Einzelteile<br />
aller Gewerke sind erforderlich. Das trägt maßgeblich zu<br />
einem störungsfreien und wirtschaftlichen Ablauf der<br />
Bauvorhaben im innerstädtischen Umfeld bei.<br />
Die Voraussetzung für die Herstellung derartiger<br />
Bauteile und deren termingerechte Lieferung ist eine umfassende<br />
Planung im Vorfeld unter Abstimmung aller<br />
Gewerke untereinander. Nicht nur die Bedürfnisse des<br />
Tragwerks, sondern auch die Verknüpfung mit den haustechnischen<br />
Gewerken muss frühzeitig in der Planung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Aktuelle Entwicklungen, wie die thermoaktiven Deckensysteme<br />
unter Ausnutzung der Speicherfähigkeit des<br />
Betons sowie die Möglichkeit, jegliche Art von Leitungen<br />
in dem Betonquerschnitt zu integrieren, kommen diesem<br />
Konzept entgegen.<br />
Flächige Betonbauteile wie Decken und Wände<br />
dienen nicht nur dem Lastabtrag, sondern können bei<br />
entsprechender Integration von Rohrleitungen im Querschnitt<br />
als fl ächiger Heizkörper genutzt werden. Entsprechend<br />
des Temperaturniveaus der in die Rohrleitungen<br />
eingespeisten Flüssigkeit wird der umschlossene Raum<br />
vollständig klimatisiert, d.h. nicht nur geheizt, sondern<br />
auch gekühlt. Zur optimalen Übertragung der Energie<br />
von den Rohrleitungen an den Beton und von dort an den<br />
Raum dient ein aufgelöster Querschnitt mit zwei getrennten<br />
Schalen und einem freien dazwischen angeordneten<br />
Hohlraum. Dieser Sandwichquerschnitt erweist<br />
sich aus statischer Sicht dem Vollquerschnitt gegenüber<br />
als gleichwertig. Von Vorteil erweist sich der Hohlraum<br />
zwischen den Schalen, denn bei gleichem Biegewiderstand<br />
wird Gewicht eingespart und die freie Ebene zwischen<br />
den Schalen kann für weitere Installationen genutzt<br />
werden. Weitere Verrohrungen passen in den<br />
Hohlraum, um als Elektro-, Sprinkler- aber auch Lüftungsleitungen<br />
genutzt zu werden. Somit lassen sich alle<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010