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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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146<br />

Panel 9<br />

Waterproof concrete roofs and fl oors<br />

Bases for building design and realization<br />

Weiße Dächer und Decken aus WU-Beton<br />

Bautechnische Grundlagen und Umsetzung<br />

Autor<br />

Dipl.- Ing. Wolfgang Conrad,<br />

Deutscher Beton- und<br />

Bautechnik-Verein, Wiesbaden<br />

conrad@betonverein.de<br />

Bis 1983 Studium des Bauingenieurwesens<br />

an der Technischen<br />

Universität Hannover;<br />

1983–2000 Oberbauleiter bei<br />

der Philipp Holzmann AG;<br />

2000–2005 Bereichsleiter<br />

Bautechnik und Forschung<br />

beim Deutschen Beton- und<br />

Bautechnik- Verein, Berlin; seit<br />

2006 DBV-Bauberater, Gebiet<br />

Mitte/Südwest, Wiesbaden;<br />

seit 2008 Geschäftsführer<br />

der Bundesfachabteilung<br />

Eisenbahnoberbau im HDB;<br />

seit 2009 ö.b.u.v. Sachverständiger<br />

für Betontechnologie<br />

und Betonschäden; seit 2009<br />

Lehrbeauftragter an der FH<br />

Gießen-Friedberg für erweiterte<br />

Baustoff technologie im Studiengang<br />

Bauingenieurwesen.<br />

Introduction<br />

<strong>Concrete</strong> structures in which the concrete does not only<br />

take up loads but also ensures water tightness without additional<br />

(extensive) sealing are termed waterproof structures<br />

or, if, for instance, incorporated in the soil, waterproof<br />

concrete basements. The benefi ts off ered by this<br />

method, which has been applied for more than 40 years in<br />

the construction of buildings, industrial facilities and water<br />

and sewer systems, include its relatively simple design,<br />

quick construction progress and, unlike structures to<br />

which a bituminous seal is applied, a less signifi cant dependency<br />

on weather conditions during construction because<br />

of the elimination of an external envelope seal,<br />

which usually also results in greater economic effi ciency.<br />

In May 2004 (November 2003 edition), the Code of<br />

Practice on Waterproof <strong>Concrete</strong> Structures was published<br />

[1]. According to this code of practice authored by<br />

academic, construction and administration experts, the<br />

principles and guidelines of this document can be applied<br />

to structures in general building and industrial construction<br />

(with element thicknesses between 30 and 40 cm) but<br />

also in a similar manner to other component thicknesses,<br />

or they can be transferred to other structural frameworks<br />

made of concrete whilst, however, considering additional<br />

points, such as during the construction of waterproof<br />

roofs and fl oors.<br />

Principles regarding design, concrete technology<br />

and construction<br />

Beyond the design and construction principles specifi ed<br />

in sections 7 and 9 of the Code of Practice on Waterproof<br />

Emergency<br />

overfl ow<br />

Notüberlauf<br />

Attic cover consisting of OSB and aluminum fl ashing<br />

Attikaabdeckung OSB-Platte + Alublech<br />

Roof terrace/Dachterrasse<br />

<strong>Concrete</strong> slabs/Betonplatten 50/50 cm<br />

Living space/Wohnraum<br />

Gravel/Kies (8/16)<br />

Insulation and separating<br />

non-woven layer/<br />

Dämmung + Trennvlies<br />

Impact sound insulation<br />

mat/Trittschallmatte<br />

Waterproof fl oor/WU-Decke<br />

Fig. 1 Example of a roof structure with buff er and insulation layers.<br />

Abb. 1 Beispiel eines Dachaufbaus mit Puff er- und Dämmschichten.<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Einleitung<br />

Bauwerke aus Beton, bei denen dieser neben der Lastabtragung<br />

auch die Funktion der Wasserundurchlässigkeit<br />

ohne zusätzliche (fl ächige) Abdichtungsmaßnahmen<br />

übernimmt, werden als wasserundurchlässige (kurz:WU)<br />

Bauwerke oder z. B. bei Einbindung ins Erdreich, als so<br />

genannte „Weiße Wannen“ bezeichnet. Die Vorteile dieser<br />

seit mehr als 40 Jahren im Hoch- und Wirtschaftsbau<br />

oder beim Bau von Wasser- und Abwasseranlagen angewandten<br />

Bauweise liegen in der verhältnismäßig einfachen<br />

Konstruktion, einem schnellen Baufortschritt sowie<br />

im Gegensatz zur „Schwarzen Wanne“ in einer<br />

geringeren Witterungsabhängigkeit bei der Bauausführung<br />

durch Wegfall einer Außenhautabdichtung, was in<br />

der Regel auch zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit<br />

führt.<br />

Im Mai 2004 (Ausgabe November 2003) wurde die<br />

WU-Richtlinie veröff entlicht [1]. Laut der von Fachleuten<br />

aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung verfassten<br />

Richtlinie können neben den Bauwerken des allgemeinen<br />

Hoch- und Wirtschaftsbaus (Bauteildicken von 30 bis<br />

40 cm) die Prinzipien und Grundsätze dieser Richtlinie<br />

sinngemäß für andere Bauteildicken angewendet werden,<br />

bzw. auch auf andere Betontragwerke übertragen<br />

werden, wobei jedoch in der Regel weitere Gesichtspunkte<br />

zu berücksichtigen sind, wie z. B. bei der Errichtung wasserundurchlässiger<br />

Dächer und Decken.<br />

Konstruktive, betontechnologische und<br />

ausführungstechnische Grundsätze<br />

Neben den in der Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke<br />

aus Beton“ (WU-Richtlinie) in den Abschnitten<br />

7 und 9 genannten Entwurfs- und Konstruktionsgrundsätzen<br />

sind folgende Grundsätze zu berücksichtigen, die<br />

über die Qualität eines wasserundurchlässigen Stahlbetondaches<br />

entscheidend mitbestimmen:<br />

1. Konstruktion und Lagerungsbedingungen von Abschlussdecken<br />

sowie die Grundrissform sollen eine<br />

eindeutige Beurteilung des Verformungsverhaltens in<br />

der Deckenebene ermöglichen.<br />

2. Stark gegliederte Deckenquerschnitte sind zu vermeiden,<br />

d. h. bei Wahl einer gedrungenen Grundrissgeometrie,<br />

Verzicht auf einspringende Ecken und<br />

Versprünge in der Deckenebene, auf regelmäßige,<br />

zwängungsarme Aufl agerung achten.<br />

3. Ggf. Anordnung von Fugen, dabei sind insbesondere<br />

auch Arbeitsfugen rechtzeitig zu planen.<br />

Excerpt from: Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?<br />

[Waterproof <strong>Concrete</strong> Basements – Always Problematic from a Technical and Legal Point of View?]<br />

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.; Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (Eds.)<br />

©2009, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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