Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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Panel 9<br />
Damage to waterproof structures from the point of view of an expert<br />
Schäden an WU-Konstruktionen aus Sicht eines Gutachters<br />
Autoren<br />
Dipl.-Ing. Andreas Meier,<br />
Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein,<br />
München<br />
a.meier@betonverein.de<br />
Geb. 1969; 1990–1995 Studium<br />
des Bauingenieurwesens<br />
an der Technische Universität<br />
München; 1995–2004 Ingenieurbüro<br />
Thoerig, München,<br />
2005–2006 Ingenieurbüro<br />
Geissler, Pullach jeweils Tätigkeit<br />
als leitender Angestellter/<br />
Projektleiter in der bauaufsichtlichen<br />
Prüfung bzw. Planung<br />
sowie Gutachtenerstellung im<br />
statisch-konstruktiven Bereich;<br />
seit 2005 von der IHK München<br />
und Oberbayern ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
für Beton- und<br />
Stahlbetonbau; seit 2006 Deutscher<br />
Beton- und Bautechnik-<br />
Verein, Bauberater Gebiet Süd;<br />
seit 2007 E-Schein-Inhaber.<br />
Dr.-Ing. Klaus-Reiner<br />
Goldammer, Deutscher Beton-<br />
und Bautechnik-Verein, Berlin<br />
goldammer@betonverein.de<br />
Geb. 1952; 1976 Dipl.-Ing.<br />
Konstruktiver Ingenieurbau<br />
an der RWTH Aachen; 1980<br />
Promotion RWTH Aachen zur<br />
Stabilität von Schalentragwerken;<br />
Tragwerksplaner in<br />
Bauindustrie; Bauleiter, Oberbauleiter,<br />
Technischer Leiter in<br />
mittelständischen Unternehmen;<br />
seit 2000 Bauberater des<br />
DBV; ö. b. u. v. Sachverständiger<br />
für Schäden an Bauwerken<br />
und Bauteilen aus Beton und<br />
Stahlbeton.<br />
General<br />
This issue should indeed be very simple: waterproof concrete<br />
structures are termed “Weiße Wannen” (literally,<br />
white troughs) in German. Their design and execution is<br />
governed by the applicable DAfStb Code of Practice [1]<br />
and described in the literature [2]. Despite this fact, many<br />
issues remain unsolved. Expert consultants are frequently<br />
faced with situations where parties involved in projects<br />
are in dispute over waterproof structures.<br />
This contribution outlines the key aspects of a practical<br />
example. Three other cases are described in the comprehensive<br />
publication entitled “Weiße Wannen – technisch<br />
und juristisch immer wieder problematisch?”<br />
[Waterproof <strong>Concrete</strong> Structures – Always Problematic<br />
from a Technical and Legal Point of View?] (Deutscher Beton-<br />
und Bautechnik-Verein e.V.; Fraunhofer-Informationszentrum<br />
Raum und Bau (Eds.); © 2009, Fraunhofer<br />
IRB Verlag, Stuttgart). The selection of these cases is<br />
based on the experience gained by expert consultants that<br />
certain types of damage occur frequently. Since the cases<br />
have been described in a more general manner, it is not<br />
possible to make inferences to specifi c real-life cases.<br />
Example: waterproof concrete structure<br />
and self-healing<br />
The contractor commissioned by the client with the construction<br />
of the shell built an underground car park as a<br />
waterproof concrete structure. The building design documents<br />
(structural verifi cation, reinforcement plans) were<br />
prepared by a structural engineer contracted by the client.<br />
The construction contractor erected the structure according<br />
to these plans. Following the completion of the works<br />
and the covering of the underground car park with soil,<br />
the water drainage system was disconnected, which<br />
caused the ground water level to rise. The relatively high<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Allgemeines<br />
Eigentlich ist das Thema doch einfach: Wasserundurchlässige<br />
Bauwerke aus Beton bezeichnet man als „Weiße<br />
Wannen“. Ihre Planung und Ausführung sind in einer<br />
DAfStb-Richtlinie [1] geregelt und in der Fachliteratur [2]<br />
beschrieben. Dennoch bleiben vielfach Fragen off en und<br />
man erlebt als Gutachter häufi g, wie sich Beteiligte über<br />
WU-Konstruktionen streiten.<br />
Nachfolgend wird ein Beispiel aus der Praxis in seinen<br />
wesentlichen Zügen vorgestellt, im ausführlichen<br />
Tagungsband (Weiße Wannen – technisch und juristisch<br />
immer wieder problematisch?; Deutscher Beton- und<br />
Bautechnik-Verein E.V.; Fraunhofer-Informationszentrum<br />
Raum und Bau (Hrsg.); ©2009, Fraunhofer IRB Verlag,<br />
Stuttgart) sind drei weitere Sachverhalte geschildert.<br />
Die Auswahl der Fälle beruht auf der gutachtlichen Erfahrung,<br />
dass bestimmte Schadenstypen wiederholt vorkommen.<br />
Rückschlüsse auf reale Einzelfälle sind jedoch nicht<br />
möglich, weil die Fälle verallgemeinert wurden.<br />
Beispiel: Weiße Wanne und Selbstheilung<br />
Der Rohbauunternehmer errichtete im Auftrag des Bauherrn<br />
eine Tiefgarage als Weiße Wanne. Die bautechnischen<br />
Unterlagen (statische Berechnung, Bewehrungspläne)<br />
erstellte ein Tragwerksplaner im Auftrag des<br />
Bauherrn, das Unternehmen baute nach diesen Plänen.<br />
Nach Abschluss der Arbeiten und der Übererdung der<br />
Tiefgarage wurde die Wasserhaltung abgestellt und das<br />
Grundwasser stieg. Der dann relativ hoch liegende Wasserspiegel<br />
führte dazu, dass durch Trennrisse in Bodenplatte<br />
(Abb. 1) und Wänden Wasser in das Bauwerk fl oss.<br />
Allerdings ließ nach einiger Zeit der Wasserandrang<br />
nach, weil die Selbstheilung (Abb. 2) eingesetzt hatte.<br />
Dem Bauherrn ging dieser Prozess aber nicht schnell genug,<br />
er wollte das Gebäude zügig für die Öff entlichkeit<br />
Fig. 1 Water-bearing crack in the foundation slab. Fig. 2 Healed crack in the wall (no longer water-bearing).<br />
Abb. 1 Wasser führender Riss in der Bodenplatte. Abb. 2 Geheilter Riss in der Wand, nicht mehr Wasser führend.<br />
Excerpt from: Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?<br />
[Waterproof <strong>Concrete</strong> Structures – Always Problematic from a Technical and Legal Point of View?]<br />
Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e.V.; Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (Eds.)<br />
© 2009, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010