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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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190<br />

Panel 12<br />

Small wastewater treatment plants built according to current<br />

European standards and installed, operated and<br />

maintained in accordance with their national technical<br />

approval issued by the Deutsches Institut für Bautechnik<br />

(DIBt; German Construction <strong>Technology</strong> Institute), Berlin,<br />

represent the state of the art in Germany and are widely<br />

used as a long-term treatment solution in rural areas. In<br />

most cases, these plants have a rather compact design and<br />

use one of the known treatment technologies. The range<br />

of plants without technical approval includes “DIY” units<br />

built by the future operator but also treatment plants with<br />

various integrated membranes and a subsequent reverse<br />

osmosis step, activated carbon fi ltration, salination and<br />

disinfection that permit the use of the treated wastewater<br />

as drinking water. Neither of these plant types complies<br />

with the DIN EN 12566 and DIN 4261 standards and may<br />

thus be operated only with an individual permit issued by<br />

the local water authorities.<br />

Anybody who intends to install a new small wastewater<br />

treatment plant must obtain comprehensive information<br />

after the decision to install the plant and the consultation<br />

with the local authorities in order to identify the type<br />

of plant that meets the requirements best. Such information<br />

is available from various independent or manufacturer<br />

websites.<br />

Two criteria are crucial for the selection of a specifi c<br />

wastewater treatment technology:<br />

» The quality of the effl uent<br />

› Re-use or drainage into a river<br />

» Costs<br />

› Investment and annual operating costs<br />

(e.g. maintenance, energy consumption, desludging)<br />

Diff erent effl uent classes are shown in Table 1 that focus<br />

on the quality of the treated wastewater.<br />

The concentrations indicated are based on the DIBt<br />

principles of approval. For re-use, the concentrations were<br />

provided by the Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

(Berlin) for innovative sanitary concepts, as well as by the<br />

Environmental Protection Agency of the State of Victoria<br />

in Australia [2], [3].<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Small wastewater treatment plants – close to nature versus high-tech solutions<br />

Kleinkläranlagen – Naturnähe versus Hightech<br />

Autorin<br />

Dipl.-Biol. Bettina Schürmann,<br />

RWTH Aachen<br />

schuermann@<br />

isa.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1948; Studium in<br />

Münster, Bonn und Aachen;<br />

1976 Abschluss als Dipl.-Biol.;<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Institut für Siedlungswasserwirtschaft<br />

der RWTH<br />

Aachen; seit 1980 in Forschung<br />

und Lehre; Mitglied in folgenden<br />

Ausschüssen: Normenausschuss<br />

Kleinkläranlagen im<br />

DIN (Obfrau); WG 41 des<br />

CEN TC 165 (Kleinkläranlagen);<br />

CEN TC 165 (Abwassertechnik);Sachverständigenausschuss<br />

Kleinkläranlagen<br />

des DIBt.<br />

Class/Klasse COD/CSB BOD 5 /BSB 5<br />

NH 4-<br />

N<br />

N inorg/ N anorg P tot/ P ges AFS<br />

Kleinkläranlagen, die die aktuellen europäischen Normen<br />

als Grundlage haben und nach allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung (abZ) eingebaut, betrieben und gewartet<br />

werden, sind in Deutschland Stand der Technik und als<br />

Dauerlösung im ländlichen Raum anerkannt. Es handelt<br />

sich meistens um kompakte Anlagen, die mit einem der<br />

bekannten Abwasserreinigungsverfahren betrieben werden.<br />

Das Spektrum der Anlagen ohne abZ reicht von der<br />

in Eigenverantwortung gebauten „Bastelanlage“ bis zur<br />

Anlage mit verschiedenen Membranen und einer anschließenden<br />

Umkehrosmose, Aktivkohlefi lterung, Aufsalzung<br />

und Desinfektion, die ermöglichen, das Wasser<br />

als Trinkwasser zu nutzen. Beide Anlagenarten entsprechen<br />

nicht den Kleinkläranlagen-Normen DIN EN 12566<br />

und DIN 4261 und können nur mit einer Einzelerlaubnis<br />

der Unteren Wasserbehörden betrieben werden.<br />

Jeder, der eine neue Kleinkläranlage installieren<br />

möchte, muss sich nach der Beschlussfassung und dem<br />

Kontakt mit der Unteren Wasserbehörde umfassend informieren,<br />

welche Art von Kleinkläranlage für seine Bedürfnisse<br />

die am besten geeignete ist. Dafür stehen verschiedene<br />

unabhängige oder Hersteller-Internetseiten<br />

zur Verfügung.<br />

Zwei Kriterien sind für die Wahl einer Kleinkläranlagentechnologie<br />

ausschlaggebend:<br />

» Qualität des abfl ießenden Wassers<br />

› Wiedernutzung oder Abfl uss in ein Gewässer<br />

» Kosten<br />

› Investitions- und Jahreskosten (z. B. Wartung,<br />

Energieverbrauch, Schlammentsorgung)<br />

Stellt man die Qualität des gereinigten Abwassers in den<br />

Fokus, so können verschiedene „Ablaufklassen“ unterschieden<br />

werden (Tab. 1).<br />

Die Konzentrationsangaben beruhen auf den Zulassungsgrundsätzen<br />

des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />

(DIBt), und im Falle der Wiederverwendung sind diese<br />

Richtwerte von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

in Berlin für innovative Wasserkonzepte sowie<br />

von der Environmental Protection Agency im Staat Victoria<br />

in Australien [2], [3] angegeben.<br />

Faecal coliforms<br />

Keime<br />

Ps. aeruginosa<br />

Ps. aerugunosa<br />

[mg/l] [mg/l] [mg/l] [mg/l] [mg/l] [mg/l] [n/100 ml] [n/100 ml] [NTU]<br />

C elimination/C-Elimination 150 40 75<br />

Nitrifi cation/Nitrifi kation 90 20 10 50<br />

N elimination/N-Elimination 90 20 10 25 50<br />

Additional P elimination<br />

Zusätzliche P-Elim.<br />

2<br />

Additional sanitization<br />

Zusätzl. Hygienisierung<br />

Re-use (toilet fl ushing)*<br />

< 100<br />

Wiederverwendung<br />

(Toilettenspülung)*<br />

< 5 0 - < 1,000 < 100 < 2<br />

* Values taken from SenStadt, 2003 and EPA Victoria, 2003/Werte aus SenStadt, 2003 und EPA Victoria, 2003<br />

Table 1 Comparison of diff erent effl uent classes.<br />

Tabelle 1 Gegenüberstellung verschiedener Ablaufklassen.<br />

Turbidity<br />

Trübung<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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