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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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Panel 6<br />

Ultra-high-strength concrete (UHPC) is an innovative<br />

material with a compressive strength fi ve times higher<br />

than normal-strength concrete. Steel fi bers are added to<br />

improve the ductility of the UHPC. These can, in part, replace<br />

the conventional reinforcement. Prestressed concrete<br />

girders are particularly well-suited for use of UHPC<br />

since here very high prestressing forces can be applied<br />

which, together with the steel fi bers, ensure a very high<br />

shear resistance without additional shear reinforcement.<br />

Innovative material<br />

UHPC is a totally new, very dense concrete with a high<br />

compressive strength of approx. 200 N/mm 2 and a fl exural<br />

tensile strength of up to 50 N/mm 2 ; when subjected to an<br />

appropriate heat treatment, a compressive strength of<br />

even 400 N/mm² can be achieved. UHPC is about fi ve to<br />

ten times stronger than normal-strength concrete and<br />

therefore especially suitable for use in members subjected<br />

to compressive stress, such as prestressed girders, hybrid<br />

cross-section or the columns used in multi-story buildings.<br />

The own weight of the girder can in this way be reduced<br />

by about one half to one third. The cross-section of<br />

columns can be correspondingly reduced to gain extra usable<br />

space. Structures of much greater slenderness and<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Prestressed concrete girders of ultra-high-strength concrete with fi ber reinforcement<br />

Experimental investigations; application in practice<br />

Spannbetonbinder aus ultrahochfestem Beton mit Faserbewehrung<br />

Experimentelle Untersuchungen, praktische Anwendung<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger,<br />

RWTH Aachen<br />

heg@imb.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1954; 1973–1979 Studium<br />

des Bauingenieurwesens<br />

an der RWTH Aachen; 1984<br />

Promotion an der TU Braunschweig;<br />

1985–1993 Philipp<br />

Holzmann, Frankfurt; seit<br />

1993 Leiter des Lehrstuhls<br />

und Instituts für Massivbau<br />

der RWTH Aachen; seit 1994<br />

Prüfi ngenieur für Baustatik<br />

Fachrichtung Massivbau; seit<br />

1997 Sachverständiger des<br />

Eisenbahnbundesamtes; seit<br />

1998 Mitglied der Sachverständigenausschüsse<br />

für Bewehrungstechnik,<br />

Spannverfahren,<br />

Verpresspfähle und Spannbetonhohldielen<br />

und Verbundbau<br />

beim DIBt; seit 1999 Sprecher<br />

des Sonderforschungsbereichs<br />

532 Textilbewehrter Beton.<br />

Dipl.-Ing. Guido Bertram<br />

gbertram@imb.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1969; 2000 Diplom an<br />

der RWTH Aachen, 2000–2005<br />

Mitarbeiter im Ingenieurbüro<br />

Hegger und Partner in<br />

Aachen, seit 2006 wiss. Mitarbeiter<br />

am Institut für Massivbau<br />

der RWTH Aachen.<br />

C30/37<br />

Weight/Gewicht 3.0 kN/m<br />

UHPC<br />

Weight/Gewicht 1.2 kN/m<br />

Fig. 1 Cross-section of UHPC and normal-strength concrete with<br />

comparable shear resistances.<br />

Abb. 1 Querschnitte aus UHPC und Normalbeton mit vergleichbaren<br />

Querkrafttragfähigkeiten.<br />

Ultrahochfester Beton (UHPC) ist ein innovativer Werkstoff<br />

, der im Vergleich zu Normalbeton etwa die fünff ache<br />

Druckfestigkeit aufweist. Um die Duktilität des UHPC zu<br />

verbessern, werden Stahlfasern hinzugegeben. Diese<br />

können teilweise die konventionelle Bewehrung ersetzen.<br />

Spannbetonbinder sind besonders für den Einsatz von<br />

UHPC geeignet, da sehr hohe Vorspannkräfte eingeleitet<br />

werden können, die zusammen mit den Stahlfasern eine<br />

hohe Querkrafttragfähigkeit ohne weitere Querkraftbewehrung<br />

sicherstellen.<br />

Innovativer Werkstoff<br />

UHPC ist ein völlig neuer, sehr gefügedichter Beton mit<br />

einer hohen Druckfestigkeit von etwa 200 N/mm 2 und einer<br />

Biegezugfestigkeit bis zu 50 N/mm 2 , bei geeigneter<br />

Wärmebehandlung ist sogar eine Druckfestigkeit von<br />

400 N/mm² erreichbar. Er ist etwa fünf bis zehn mal fester<br />

als normaler Beton und daher für druckbeanspruchte<br />

Bauteile wie vorgespannte Träger, hybride Querschnitte<br />

oder Hochhausstützen besonders geeignet. Das Eigengewicht<br />

von Trägern lässt sich auf die Hälfte bis ein Drittel<br />

reduzieren. Bei Stützen lässt sich der Querschnitt entsprechend<br />

vermindern und zusätzliche Nutzfl äche gewinnen.<br />

Bauwerke mit UHPC können bei gleicher Tragfähigkeit<br />

wesentlich fi ligraner, leichter und ästhetischer<br />

gestaltet werden. Die Rohstoff e für die Herstellung von<br />

UHPC sind zwar teurer als die von normalfesten Betonen,<br />

allerdings sinkt der Gesamtverbrauch erheblich. Zudem<br />

führt das dichte Gefüge zu einem verbesserten Korrosionsschutz,<br />

so dass eine deutlich höhere Lebensdauer<br />

und geringere Unterhaltungskosten der Bauteile zu erwarten<br />

sind.<br />

Querkrafttragfähigkeit von Spannbetonbindern<br />

aus UHPC<br />

Seit 2005 werden am Institut für Massivbau der RWTH<br />

Aachen Querkraftversuche an Spannbetonbindern aus<br />

UHPC von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) gefördert. In bisher 42 Versuchen wurde der Einfl<br />

uss des Fasergehaltes, der Vorspannung, der Schubschlankheit<br />

und von lokaler Zulagebewehrung sowohl in<br />

Vollwandträgern als auch in Trägern mit Stegöff nungen<br />

untersucht. Die Anzahl und Lage der Stegöff nungen wurden<br />

dabei systematisch variiert.<br />

Bei den Versuchen wurde der UHPC-Querschnitt aus<br />

Abb. 1 verwendet. Die Querkrafttragfähigkeit wurde<br />

durch die Faserzugabe erheblich gesteigert (Abb. 2). Bereits<br />

die Zugabe von 0,9 Vol-% führte zu einer Tragfähigkeitssteigerung<br />

von 149 kN (T2b) auf 326 kN (T5a). Durch<br />

Zugabe von 2,5 Vol-% wurden 408 kN (T3b) erreicht. Um<br />

vergleichbare Tragfähigkeiten mit Normalbeton zu erreichen,<br />

muss die Trägerhöhe mindestens verdoppelt und<br />

Querkraftbewehrung angeordnet werden (Abb. 1).<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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