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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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166<br />

Panel 10<br />

Building in existing structures<br />

– Fire resistance assessment for historical concrete components<br />

Bauen im Bestand<br />

– Abschätzung des Feuerwiderstands bei historischen Betonbauteilen<br />

Autor<br />

Dr.-Ing. Frank Fingerloos,<br />

Deutscher Beton- und<br />

Bautechnik-Verein E.V., Berlin<br />

fi ngerloos@betonverein.de<br />

Geb. 1961; Bauingenieurstudium<br />

an der Hochschule<br />

für Bauwesen Cottbus; ab 1986<br />

wiss. Mitarbeiter im Bereich<br />

Konstruktiver Ingenieurbau; ab<br />

1990 im Bereich Technik der<br />

Hochtief Construction AG, Berlin;<br />

seit 2000 Abteilungsleiter<br />

Bautechnik im Deutschen<br />

Beton- und Bautechnik-Verein<br />

E.V.; seit 2005 Sachverständiger<br />

beim Deutschen Institut für<br />

Bautechnik; seit 2008 ö. b. u. v.<br />

Sachverständiger für Beton-<br />

und Stahlbetonbau der IHK<br />

Berlin; seit 2008 Lehrauftrag für<br />

Massivbau an der Technischen<br />

Universität Kaiserslautern.<br />

Introduction<br />

The fi re safety assessment of existing structures often reveals<br />

that they cannot simply be aligned with current requirements<br />

imposed by applicable building legislation<br />

and with the objectives of the owner. This situation calls<br />

for comprehensive concepts to document and assess the<br />

fi re safety of existing structures, as well as for the planning<br />

of optimized upgrading works. The DBV Code of<br />

Practice on “Building in Existing Structures – Fire Safety”<br />

[1] deals with these issues.<br />

Fire safety in existing structures<br />

Compared to the requirements currently imposed by<br />

building legislation, existing structures are often characterized<br />

by the following deviations in terms of fi re safety:<br />

» Insuffi cient fi re rating of structural and enclosing components,<br />

» Use of combustible materials for load-bearing structures,<br />

» Insuffi cient fi re safety of escape and evacuation routes,<br />

» Insuffi cient division of fi re compartments or buildings,<br />

» Non-compliance with required distances between<br />

buildings or to plot boundaries,<br />

» Unfavorable conditions for fi refi ghting.<br />

The deviations identifi ed in the course of a building survey<br />

must be compensated by appropriate measures. If individual<br />

structural components cannot be classifi ed in<br />

accordance with DIN 4102-4, compensatory measures<br />

must usually be defi ned in the fi re safety concept. These<br />

measures must be coordinated as early as possible with<br />

the relevant authorities issuing permits and approvals<br />

and the fi re department.<br />

The building class specifi ed in the relevant state charter<br />

governing the erection of structures may change due to<br />

the addition of top fl oors or as a result of building extensions<br />

or changes in use. This revokes any existing grandfathering<br />

provisions and usually results in more demanding<br />

requirements on structural and preventive fi re safety.<br />

Fire rating of historical concrete components<br />

As a realistic model of fi re impact in conventional building<br />

construction, the standard temperature-time curve<br />

used for the classifi cation of buildings on the basis of their<br />

fi re rating and for the purpose of component testing relies<br />

on very conservative assumptions because actual fi re<br />

loads usually generate signifi cantly less heat than required<br />

to heat the component to up to 1,000 °C over a period of<br />

60 minutes or longer. A fi re load of up to 900 MJ/m² can<br />

be assumed for conventional residential buildings, offi ce<br />

buildings, schools and shops.<br />

The most eff ective tool to put the fi re rating requirements<br />

imposed on existing structural components in perspective<br />

is a comparison of the standard temperature-time<br />

curve and fi re rating with a natural fi re and the equivalent<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Einleitung<br />

Bei der brandschutztechnischen Beurteilung von bestehenden<br />

baulichen Anlagen tritt oft zutage, dass sich der<br />

Bestand nicht ohne weiteres mit den aktuellen baurechtlichen<br />

Anforderungen und den Zielen des Bauherrn in<br />

Übereinstimmung bringen lässt. Gefragt sind in diesem<br />

Zusammenhang gesamtheitliche Konzepte zur Erfassung<br />

und Beurteilung des Brandschutzes im Bestand und die<br />

Planung optimierter Ertüchtigungsmaßnahmen. Das<br />

DBV-Merkblatt „Bauen im Bestand – Brandschutz“ [1] befasst<br />

sich mit diesen Fragestellungen.<br />

Brandschutz in Bestandsbauwerken<br />

Im Vergleich mit dem aktuellen Stand des Baurechts weisen<br />

bestehende bauliche Anlagen häufi g folgende Abweichungen<br />

in Bezug auf den Brandschutz auf:<br />

» zu geringe Feuerwiderstandsdauer tragender und<br />

raumabschließender Bauteile,<br />

» Verwendung brennbarer Stoff e bei tragenden<br />

Konstruktionen,<br />

» unzureichend gesicherte Flucht- und Rettungswege,<br />

» unzureichende Brandabschnitts- bzw. Gebäudetrennungen,<br />

» nicht eingehaltene Gebäude- bzw. Grenzabstände,<br />

» ungünstige Randbedingungen für die Brandbekämpfung.<br />

Die im Rahmen einer Bestandsaufnahme festgestellten<br />

Abweichungen sind durch geeignete Maßnahmen zu<br />

kompensieren. Sofern sich z. B. einzelne Tragwerksteile<br />

nicht nach DIN 4102-4 klassifi zieren lassen, sind in der<br />

Regel im Rahmen des Brandschutzkonzeptes Kompensationsmaßnahmen<br />

festzulegen. Diese Maßnahmen sind<br />

frühzeitig mit den genehmigenden Stellen der Bauaufsichtsbehörden<br />

und Feuerwehren abzustimmen.<br />

Durch Aufstockung bzw. Anbau, aber auch durch<br />

Umnutzung kann sich die Gebäudeklasse nach den Landesbauordnungen<br />

ändern. Der Bestandsschutz wird<br />

dadurch aufgehoben und es ergeben sich i.d.R. erhöhte<br />

Anforderungen an den baulichen und vorbeugenden<br />

Brandschutz.<br />

Feuerwiderstandsdauer historischer Betonbauteile<br />

Die zur Klassifi zierung auf Basis der Feuerwiderstandsdauer<br />

und für Bauteilversuche genormte Einheitstemperaturzeitkurve<br />

(ETK) liegt als Modell für realistische<br />

Brandeinwirkungen im üblichen Hochbau weit auf der<br />

sicheren Seite, weil die tatsächlich vorhandenen Brandlasten<br />

i. d. R. wesentlich weniger Wärme ergeben, als zur<br />

Bauteilerwärmung bis 1.000 °C über 60 Min. und länger<br />

erforderlich wäre. Es kann von der Annahme ausgegangen<br />

werden, dass eine Brandlast in üblichen Wohngebäuden,<br />

Büros, Schulen und Verkaufsstätten bis maximal<br />

900 MJ/m² vorhanden ist.<br />

Das eff ektivste Werkzeug, um die Anforderungen an<br />

die Feuerwiderstandsdauer von Bestandsbauteilen zu<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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