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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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142<br />

Panel 9<br />

Joint seals for waterproof concrete structures<br />

Correct design and appropriate installation<br />

Fugenabdichtungen für Weiße Wannen<br />

Richtig geplant und fachgerecht ausgeführt<br />

Autor<br />

Prof. Dr.-Ing. Rainer Hohmann,<br />

Fachhochschule Dortmund<br />

rainer.hohmann@fh-dortmund.de<br />

Geb. 1960; Studium des Bauingenieurwesens<br />

an der Universität<br />

Essen; Tätigkeit in einem<br />

Ingenieurbüro für Bauphysik;<br />

wiss. Assistent am Institut für<br />

Bauphysik und Materialwissenschaft<br />

der Universität Essen;<br />

nach der Promotion technischer<br />

Leiter für Abdichtungssysteme<br />

in der Industrie; seit<br />

2000 Professor für Bauphysik<br />

an der FH Dortmund; Mitglied<br />

im DIBt-Sachverständigenausschuss<br />

„Bauwerks- und Dachabdichtung“<br />

sowie in diversen<br />

DIN-Ausschüssen<br />

Many engineering structures, buildings, industrial facilities<br />

and structures in water and civil engineering are built<br />

as waterproof concrete structures. Potential weaknesses<br />

are often found at the joints of such structures, which<br />

must be sealed permanently. Unfortunately, the simplest<br />

rules and standards are often violated at the design and<br />

execution stages. To prevent damage, it is crucial to acquire<br />

a sound level of knowledge with regard to the diff erent<br />

existing sealing systems. What must be taken into<br />

consideration when designing joint seals? Which sealing<br />

system is suitable for which type of joint? What are the key<br />

points to consider when selecting the joint seal? Which<br />

systems require a general appraisal certifi cate, and which<br />

systems do not? What are the typical faults or errors to be<br />

avoided in the construction phase? This contribution provides<br />

important answers to these questions.<br />

Joints and their seals must be designed<br />

and planned<br />

The designer must detail the sealing of all joints, penetrations<br />

and contraction joints whilst considering the interaction<br />

between joint, seal and reinforcement. In this regard,<br />

it is important that the design solutions can be<br />

implemented on the construction site and integrated in<br />

the workfl ow as easily as possible. Joint sealing should be<br />

incorporated in the design process as early as possible in<br />

order to coordinate it with the routing of the reinforcement;<br />

this should not be done at the fi nal stage on the<br />

construction site. All joints and penetrations must be inserted<br />

according to the design and must be permanently<br />

waterproof. The joint seal must form a closed system. The<br />

design must be based on the design water level documented<br />

for the relevant plot of land.<br />

Selection of joint seal requires expert knowledge<br />

A large number of systems is available for the sealing of<br />

the individual joint types (Table 1). A distinction is made<br />

between systems governed by standards and other systems.<br />

The latter category requires a general appraisal certifi<br />

cate as proof of suitability. For instance, this document<br />

includes information on the type of joint and associated<br />

loads or stresses, permissible water pressure and, if applicable,<br />

permissible deformation. The selection and application<br />

of joint seals according to DIN 7865 (elastomeric<br />

water stops) and DIN 18541 (thermoplastic water stops) is<br />

specifi ed in DIN V 18197 [1]. For uncoated joint fl ashings,<br />

corresponding guidance as to their design and application<br />

depending on the relevant exposure and use classes is<br />

contained in the Code of Practice on Waterproof <strong>Concrete</strong><br />

Structures [2].<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Zahlreiche Bauwerke im Ingenieur-, Hoch-, Industriebau<br />

sowie Wasser- und Tiefbau werden als wasserundurchlässige<br />

Bauwerke aus Beton gebaut. Potenzielle Schwachstellen<br />

sind hierbei oftmals die Fugen. Diese müssen dauerhaft<br />

abgedichtet werden. Leider wird sowohl bei der<br />

Planung als auch bei der Ausführung häufi g gegen einfachste<br />

Regeln verstoßen. Um Schäden zu vermeiden,<br />

sind Kenntnisse der verschiedenen Abdichtungssysteme<br />

unerlässlich. Was ist bei der Planung der Fugenabdichtung<br />

zu beachten? Welches Abdichtungssystem ist für<br />

welche Fugenart geeignet? Was ist bei der Auswahl der<br />

Fugenabdichtung entscheidend? Für welche Systeme ist<br />

ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) erforderlich<br />

und für welche nicht? Welche typischen Fehler<br />

gilt es bei der Ausführung zu vermeiden? Der Beitrag gibt<br />

wichtige Antworten.<br />

Fugen und deren Abdichtung müssen geplant werden<br />

Die Abdichtung für sämtliche Fugen, Durchdringungen<br />

und Sollrissquerschnitte muss vom Planer im Detail festgelegt<br />

werden, wobei die wechselseitige Beeinfl ussung<br />

von Fuge, Abdichtung und Bewehrung zu beachten ist.<br />

Dabei ist es wichtig, dass die Lösungen auf der Baustelle<br />

auch umsetzbar sind und sich möglichst leicht in den Arbeitsablauf<br />

einfügen lassen. Die Fugenabdichtung sollte<br />

möglichst frühzeitig in die Planung einbezogen werden,<br />

damit eine Abstimmung mit der Bewehrungsführung<br />

möglich ist. Sie sollte nicht erst auf der Baustelle erfolgen.<br />

Alle Fugen und Durchdringungen müssen planmäßig<br />

und dauerhaft wasserundurchlässig ausgebildet werden.<br />

Die Fugenabdichtung muss ein geschlossenes System ergeben.<br />

Der Planung ist der parzellenscharfe Bemessungswasserstand<br />

zugrunde zu legen.<br />

Auswahl der Fugenabdichtung erfordert<br />

Fachkenntnis<br />

Für die Abdichtung der unterschiedlichen Fugen wird<br />

eine Vielzahl von Systemen angeboten (Tab. 1). Hierbei<br />

wird zwischen geregelten und ungeregelten Systemen<br />

unterschieden. Für Letztere ist als Verwendbarkeitsnachweis<br />

ein abP erforderlich. Aus diesem gehen u. a. Fugen-<br />

und Beanspruchungsart, zulässiger Wasserdruck und<br />

ggf. zulässige Verformung hervor. Die Auswahl und Anwendung<br />

von Fugenbändern nach DIN 7865 (Elastomerfugenbänder)<br />

und DIN 18541 (thermoplastische Fugenbänder)<br />

ist in DIN V 18197 [1] geregelt. Für unbeschichtete<br />

Fugenbleche fi nden sich entsprechende Hinweise<br />

zur Dimensionierung und zur Anwendung in Abhängigkeit<br />

der Beanspruchungsklasse und der Nutzungsklasse<br />

in der WU-Richtlinie [2].<br />

Excerpt from: Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?<br />

[Waterproof <strong>Concrete</strong> Basements – Always Problematic from a Technical and Legal Point of View?]<br />

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.; Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (Eds.)<br />

©2009, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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