Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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Panel 9<br />
Joint seals for waterproof concrete structures<br />
Correct design and appropriate installation<br />
Fugenabdichtungen für Weiße Wannen<br />
Richtig geplant und fachgerecht ausgeführt<br />
Autor<br />
Prof. Dr.-Ing. Rainer Hohmann,<br />
Fachhochschule Dortmund<br />
rainer.hohmann@fh-dortmund.de<br />
Geb. 1960; Studium des Bauingenieurwesens<br />
an der Universität<br />
Essen; Tätigkeit in einem<br />
Ingenieurbüro für Bauphysik;<br />
wiss. Assistent am Institut für<br />
Bauphysik und Materialwissenschaft<br />
der Universität Essen;<br />
nach der Promotion technischer<br />
Leiter für Abdichtungssysteme<br />
in der Industrie; seit<br />
2000 Professor für Bauphysik<br />
an der FH Dortmund; Mitglied<br />
im DIBt-Sachverständigenausschuss<br />
„Bauwerks- und Dachabdichtung“<br />
sowie in diversen<br />
DIN-Ausschüssen<br />
Many engineering structures, buildings, industrial facilities<br />
and structures in water and civil engineering are built<br />
as waterproof concrete structures. Potential weaknesses<br />
are often found at the joints of such structures, which<br />
must be sealed permanently. Unfortunately, the simplest<br />
rules and standards are often violated at the design and<br />
execution stages. To prevent damage, it is crucial to acquire<br />
a sound level of knowledge with regard to the diff erent<br />
existing sealing systems. What must be taken into<br />
consideration when designing joint seals? Which sealing<br />
system is suitable for which type of joint? What are the key<br />
points to consider when selecting the joint seal? Which<br />
systems require a general appraisal certifi cate, and which<br />
systems do not? What are the typical faults or errors to be<br />
avoided in the construction phase? This contribution provides<br />
important answers to these questions.<br />
Joints and their seals must be designed<br />
and planned<br />
The designer must detail the sealing of all joints, penetrations<br />
and contraction joints whilst considering the interaction<br />
between joint, seal and reinforcement. In this regard,<br />
it is important that the design solutions can be<br />
implemented on the construction site and integrated in<br />
the workfl ow as easily as possible. Joint sealing should be<br />
incorporated in the design process as early as possible in<br />
order to coordinate it with the routing of the reinforcement;<br />
this should not be done at the fi nal stage on the<br />
construction site. All joints and penetrations must be inserted<br />
according to the design and must be permanently<br />
waterproof. The joint seal must form a closed system. The<br />
design must be based on the design water level documented<br />
for the relevant plot of land.<br />
Selection of joint seal requires expert knowledge<br />
A large number of systems is available for the sealing of<br />
the individual joint types (Table 1). A distinction is made<br />
between systems governed by standards and other systems.<br />
The latter category requires a general appraisal certifi<br />
cate as proof of suitability. For instance, this document<br />
includes information on the type of joint and associated<br />
loads or stresses, permissible water pressure and, if applicable,<br />
permissible deformation. The selection and application<br />
of joint seals according to DIN 7865 (elastomeric<br />
water stops) and DIN 18541 (thermoplastic water stops) is<br />
specifi ed in DIN V 18197 [1]. For uncoated joint fl ashings,<br />
corresponding guidance as to their design and application<br />
depending on the relevant exposure and use classes is<br />
contained in the Code of Practice on Waterproof <strong>Concrete</strong><br />
Structures [2].<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Zahlreiche Bauwerke im Ingenieur-, Hoch-, Industriebau<br />
sowie Wasser- und Tiefbau werden als wasserundurchlässige<br />
Bauwerke aus Beton gebaut. Potenzielle Schwachstellen<br />
sind hierbei oftmals die Fugen. Diese müssen dauerhaft<br />
abgedichtet werden. Leider wird sowohl bei der<br />
Planung als auch bei der Ausführung häufi g gegen einfachste<br />
Regeln verstoßen. Um Schäden zu vermeiden,<br />
sind Kenntnisse der verschiedenen Abdichtungssysteme<br />
unerlässlich. Was ist bei der Planung der Fugenabdichtung<br />
zu beachten? Welches Abdichtungssystem ist für<br />
welche Fugenart geeignet? Was ist bei der Auswahl der<br />
Fugenabdichtung entscheidend? Für welche Systeme ist<br />
ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) erforderlich<br />
und für welche nicht? Welche typischen Fehler<br />
gilt es bei der Ausführung zu vermeiden? Der Beitrag gibt<br />
wichtige Antworten.<br />
Fugen und deren Abdichtung müssen geplant werden<br />
Die Abdichtung für sämtliche Fugen, Durchdringungen<br />
und Sollrissquerschnitte muss vom Planer im Detail festgelegt<br />
werden, wobei die wechselseitige Beeinfl ussung<br />
von Fuge, Abdichtung und Bewehrung zu beachten ist.<br />
Dabei ist es wichtig, dass die Lösungen auf der Baustelle<br />
auch umsetzbar sind und sich möglichst leicht in den Arbeitsablauf<br />
einfügen lassen. Die Fugenabdichtung sollte<br />
möglichst frühzeitig in die Planung einbezogen werden,<br />
damit eine Abstimmung mit der Bewehrungsführung<br />
möglich ist. Sie sollte nicht erst auf der Baustelle erfolgen.<br />
Alle Fugen und Durchdringungen müssen planmäßig<br />
und dauerhaft wasserundurchlässig ausgebildet werden.<br />
Die Fugenabdichtung muss ein geschlossenes System ergeben.<br />
Der Planung ist der parzellenscharfe Bemessungswasserstand<br />
zugrunde zu legen.<br />
Auswahl der Fugenabdichtung erfordert<br />
Fachkenntnis<br />
Für die Abdichtung der unterschiedlichen Fugen wird<br />
eine Vielzahl von Systemen angeboten (Tab. 1). Hierbei<br />
wird zwischen geregelten und ungeregelten Systemen<br />
unterschieden. Für Letztere ist als Verwendbarkeitsnachweis<br />
ein abP erforderlich. Aus diesem gehen u. a. Fugen-<br />
und Beanspruchungsart, zulässiger Wasserdruck und<br />
ggf. zulässige Verformung hervor. Die Auswahl und Anwendung<br />
von Fugenbändern nach DIN 7865 (Elastomerfugenbänder)<br />
und DIN 18541 (thermoplastische Fugenbänder)<br />
ist in DIN V 18197 [1] geregelt. Für unbeschichtete<br />
Fugenbleche fi nden sich entsprechende Hinweise<br />
zur Dimensionierung und zur Anwendung in Abhängigkeit<br />
der Beanspruchungsklasse und der Nutzungsklasse<br />
in der WU-Richtlinie [2].<br />
Excerpt from: Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?<br />
[Waterproof <strong>Concrete</strong> Basements – Always Problematic from a Technical and Legal Point of View?]<br />
Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.; Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (Eds.)<br />
©2009, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010