02.11.2012 Aufrufe

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

194<br />

Panel 12<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Structural stability verifi cation of tanks for small wastewater treatment plants<br />

in accordance with EN 12566-3 – handling, issues, prospects<br />

Nachweis der Standsicherheit von Behältern für Kleinkläranlagen<br />

nach EN 12566-3 – Handhabung, Probleme, Perspektiven<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing. Daniel Verschitz,<br />

Prüfi nstitut für Abwassertechnik,<br />

Aachen<br />

d.verschitz@pia-gmbh.com<br />

Geb. 1975; 2002–2007 Studium<br />

des Bauingenieurwesens<br />

an der FH Aachen; seit 2007<br />

Prüfi ngenieur am Prüfi nstitut<br />

für Abwassertechnik GmbH in<br />

den Bereichen Standsicherheit,<br />

Wasserdichtheit, Dauerhaftigkeit<br />

gemäß EN 12566.<br />

Small wastewater treatment plants are construction products,<br />

which is why their fi tness for use must be verifi ed in<br />

accordance with the Construction Products Directive. In<br />

this regard, fi tness for use means, among other things,<br />

that a tank used for a small wastewater treatment plant<br />

must resist the loads and stresses resulting from its handling,<br />

installation and operation. The EN 12566-3 standard<br />

on “Small wastewater treatment systems for up to<br />

50 PT” describes both the requirements and the verifi cation<br />

methods to be used for the assessment of structural<br />

stability. As a rule, the largest tank of a series must be<br />

tested as it shows the most unfavorable behavior from a<br />

structural point of view. Applicable loads are defi ned in<br />

the general part of the standard. The soil load depending<br />

on the tank installation depth, the water pressure generated<br />

by the ground water and a live load must be considered.<br />

As a minimum, the C 35/45 compressive strength<br />

class is specifi ed to ensure the required durability of the<br />

concrete. Annex C to EN 12566-3 then describes the testing<br />

methods to be applied to determine structural stability<br />

depending on the material the tank consists of. For concrete,<br />

two practical tests and the verifi cation by structural<br />

calculation are provided for.<br />

The practical tests include the “crushing test method”<br />

and the “test in the test pit”. During the “crushing test”, a<br />

vertical load is applied to the tank. The tank must resist<br />

the nominal load, which depends on the installation<br />

depth, for fi ve minutes. The tank must then be loaded to<br />

failure. During the “test in the test pit”, the tank is placed<br />

in a watertight pit and covered with gravel up to its top<br />

edge. The test pit is also fl ooded to verify the “soils with<br />

ground water” installation condition. The testing conditions<br />

must be maintained for a period of 24 hours. The<br />

test is considered passed if neither structural failure nor<br />

water penetration into the tank is found. The standard<br />

does not specify any method to be used for the verifi cation<br />

by structural calculation. Reference is made exclusively to<br />

the application of national rules and standards. In Germany,<br />

the currently applicable standard is DIN 1045-1,<br />

which is based on the concept of partial safety factors.<br />

This standard must form the basis of the safety verifi cation.<br />

A verifi cation according to DIN 4034, Part 2, which<br />

had been frequently carried out before, is not possible.<br />

DIN 4034, Part 2, exclusively applies to manhole rings in<br />

diameters of up to 1.50 m. For this reason, tanks with nonreinforced<br />

walls and large diameters or installation depths<br />

do not meet the crack width limitation requirements specifi<br />

ed in DIN 1045-1. As a result, the only option currently<br />

available to manufacturers of non-reinforced tanks is to<br />

carry out practical tests to verify their structural stability.<br />

However, the reliability of practical tests is doubtful. For<br />

instance, the “test in the pit” relies exclusively on characteristic<br />

loads. Although the installation condition can be<br />

simulated realistically, any variances in component<br />

strength or exceptional load cases are not considered in<br />

Kleinkläranlagen sind Bauprodukte, daher muss die<br />

Brauchbarkeit gemäß der Bauproduktenrichtlinie nachgewiesen<br />

werden. Brauchbar bedeutet unter anderem,<br />

dass ein Kleinkläranlagenbehälter den Beanspruchungen,<br />

resultierend aus Handhabung, Einbau und Anwendung,<br />

standhält. In der EN 12566-3 „Kleinkläranlagen für bis zu<br />

50 EW“ sind sowohl die Anforderungen als auch die<br />

Nachweisverfahren zur Prüfung der Standsicherheit beschrieben.<br />

In der Regel ist der größte Behälter einer Baureihe<br />

zu untersuchen, da dieser das bautechnisch ungünstigste<br />

Verhalten aufweist. Im allgemeinen Teil der<br />

Norm werden die maßgebenden Lasten defi niert. Es sind<br />

die Erdlast in Abhängigkeit der Behältereinbautiefe und<br />

dem anstehenden Boden, der Wasserdruck resultierend<br />

aus Grundwasser und eine Verkehrslast anzusetzen. Um<br />

die Dauerhaftigkeit des Betons zu gewährleisten, wird<br />

mindestens die Druckfestigkeitsklasse C 35/45 gefordert.<br />

Anschließend werden im normativen Anhang C der<br />

EN 12566-3 die Prüfverfahren zur Ermittlung der Standsicherheit<br />

in Abhängigkeit des Behältermaterials beschrieben.<br />

Für den Werkstoff Beton stehen zwei praktische und<br />

der rechnerische Nachweis zur Auswahl.<br />

Bei den praktischen Tests stehen das „Verfahren der<br />

Bruchlastprüfung“ oder die „Prüfung in der Prüfgrube“<br />

zur Verfügung. Bei dem „Verfahren der Bruchlastprüfung“<br />

wird eine vertikale Last auf den Behälter aufgebracht.<br />

Die Nennlast, abhängig von der Einbautiefe, ist<br />

über einen Zeitraum von fünf Minuten zu halten. Anschließend<br />

ist der Behälter bis zu seinem Versagen zu<br />

belasten. Bei der „Prüfung in der Prüfgrube“ wird der Behälter<br />

in einer wasserdichten Grube bis zu seiner Oberkante<br />

mit Kies eingeschüttet. Für den Einbauzustand<br />

„Böden mit Grundwasser“ wird die Prüfgrube zusätzlich<br />

gefl utet. Die Prüfbedingungen sind über einen Zeitraum<br />

von 24 Stunden aufrecht zu erhalten. Der Test gilt als bestanden,<br />

wenn weder ein Tragwerksversagen noch ein<br />

Wassereintritt in den Behälter festgestellt werden konnte.<br />

Bei dem rechnerischen Nachweis gibt die Norm kein Verfahren<br />

vor. Es wird lediglich auf die Anwendung nationaler<br />

Vorschriften hingewiesen. In Deutschland ist dies<br />

zurzeit die DIN 1045-1. Diese basiert auf dem Konzept<br />

der Teilsicherheitsbeiwerte und ist dem Sicherheitsnachweis<br />

zugrunde zu legen. Ein Nachweis nach DIN 4034,<br />

Teil 2, wie er bisher häufi g geführt wurde, ist nicht möglich.<br />

Die DIN 4034, Teil 2 ist ausschließlich für<br />

Schachtringe bis zu einem Durchmesser von 1,50 m<br />

anwendbar. In der Wandung unbewehrte Behälter mit<br />

großen Durchmessern oder großen Einbautiefen erfüllen<br />

deshalb nicht die Anforderungen an die Rissbreitenbeschränkung<br />

wie sie in der DIN 1045-1 gefordert werden.<br />

Herstellern von unbewehrten Behältern bleibt bislang<br />

nur der praktische Nachweis der Standsicherheit. Die<br />

Aussagekraft der praktischen Prüfungen ist jedoch zweifelhaft.<br />

So wird bei der „Prüfung in der Grube“ ausschließlich<br />

mit charakteristischen Lasten gearbeitet. Der Einbau-<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!