02.11.2012 Aufrufe

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

62<br />

Panel 3<br />

Elegant footbridge of textile-reinforced concrete<br />

– <strong>Concrete</strong>-technological concept<br />

Elegante Fußgängerbrücke aus textilbewehrtem Beton<br />

– Betontechnologisches Konzept<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Brameshuber,<br />

RWTH Aachen<br />

brameshuber@<br />

ibac.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1956; 1988 Studium<br />

des Bauingenieurwesens und<br />

Promotion in Karlsruhe; bis<br />

1991 Ingenieurbüro BUNG<br />

Heidelberg; bis 1998 Leiter des<br />

Zentralen Baustoffl abors von<br />

Bilfi nger Berger, Manheim; seit<br />

1999 Leiter des Lehrstuhls für<br />

Baustoff kunde des Instituts<br />

für Bauforschung der RWTH<br />

Aachen.<br />

Dipl.-Ing. Marcus Hinzen,<br />

Institut für Bauforschung,<br />

RWTH Aachen<br />

hinzen@ibac.rwth-aachen.de<br />

1998–2004 Studium des<br />

Bauingenieurwesens an der<br />

RWTH Aachen und am Imperial<br />

College London; seit 2005<br />

wiss. Mitarbeiter am Institut<br />

für Bauforschung der RWTH<br />

Aachen; seit 2008 Arbeitsgruppenleiter<br />

der Arbeitsgruppe<br />

„Beton“ am Institut für Bauforschung.<br />

Fine grained concretes for textile reinforced<br />

concrete<br />

The concretes used for textile-concrete members have to<br />

meet special requirements with regard to the production<br />

process and the mechanical properties. As a rule, a small<br />

maximum grain size of max. 4 mm is used and the mix<br />

design adjusted to a highly fl owable consistency with the<br />

aid of superplasticizers to ensure a good penetration of<br />

the textiles. To reduce the alkalinity of the concrete and to<br />

improve the contact zone between matrix and textile, puzzolanic<br />

additives, e.g. fl y ash and silica fume, are used.<br />

Since the above-mentioned requirements frequently contradict<br />

each other, the composition of the fi ne grainedconcrete<br />

is usually a compromise between the requirements<br />

made on the fresh concrete, the mechanical properties,<br />

the durability and also the economical aspects for an industrial<br />

production of textile concrete members.<br />

These fi ne grained concretes, owing to their composition,<br />

are currently not covered by existing standards. The<br />

small size of the maximum particle falls below the minimum<br />

size of 8 mm specifi ed in DIN 1045-2:2008-08 [1].<br />

An excessively high powder content and the highly fl owable<br />

consistency can also deviate from the specifi cations in<br />

the standards. This is the reason why construction projects<br />

processed with textile reinforced concrete are currently<br />

still implemented based on individual approvals.<br />

<strong>Concrete</strong>-technological requirements<br />

made on the textile reinforced concrete bridge in<br />

Lautlingen<br />

The client had specifi ed the following requirements for<br />

the textile reinforced concrete bridge in Lautlingen: the<br />

compressive strength class would have to be at least<br />

C 55/67. In addition, a high freeze-thaw/de-icing salt resistance<br />

had to be achieved for exposure class XF4. Furthermore,<br />

a high abrasion resistance had to be achieved,<br />

as the bridge is regularly cleared by a snow removal vehicle.<br />

To ensure a good penetration of the reinforcing textiles,<br />

the maximum grain size of the aggregates was limited<br />

to 4 mm. At the same time, the fresh concrete was to<br />

be adjusted in such a way that a suffi ciently high processing<br />

time and a fl owability as high as possible would be<br />

achieved, together with a high stability to vibration. Entrapped<br />

air on the surface of the concrete members was to<br />

be avoided. A surface of light color was to be aimed for. In<br />

Initial constituents Unit Content<br />

Cement content<br />

450<br />

Fly ash 100<br />

Metakaolin 31,5<br />

Watercontent kg/m³ 213,8<br />

Aggregates 0 – 4 mm 1457.4<br />

Powder content 581.5<br />

Micro hollow spheres 3.0<br />

Eq. w/c ratio<br />

Table 1 Composition of the concrete.<br />

– 0.41<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Feinbetone für Textilbeton<br />

Betone, die für Textilbetonbauteile verwendet werden, müssen<br />

besonderen Ansprüchen im Hinblick auf den Produktionsprozess<br />

und die mechanischen Eigenschaften genügen.<br />

In der Regel wird ein kleines Größtkorn von max. 4 mm verwendet<br />

und eine sehr fl ießfähige Konsistenz mithilfe von<br />

Hochleistungsfl ießmitteln eingestellt, um eine gute Penetration<br />

der Textilien zu gewährleisten. Zur Reduzierung der<br />

Alkalität des Betons und zur Verbesserung der Kontaktzone<br />

zwischen Matrix und Textil werden puzzolanische Zusatzstoff<br />

e wie Flugasche und Silikastaub verwendet. Da sich die<br />

genannten Anforderungen häufi g widersprechen, stellt die<br />

Zusammensetzung des Feinbetons meist einen Kompromiss<br />

zwischen den Ansprüchen an den Frischbeton, den<br />

mechanischen Eigenschaften, der Dauerhaftigkeit und auch<br />

den ökonomischen Aspekten für eine industrielle Produktion<br />

von Textilbetonbauteilen dar.<br />

Diese Feinbetone werden aufgrund ihrer Zusammensetzung<br />

derzeit nicht durch bestehende Regelwerke abgedeckt.<br />

Das geringe Größtkorn unterschreitet die in der DIN 1045-<br />

2:2008-08 [1] angegebene Mindestgröße von 8 mm. Weiterhin<br />

können ein zu hoher Mehlkorngehalt und die fl ießfähige<br />

Konsistenz von den Angaben in den Normen abweichen. Aus<br />

diesem Grund werden Bauvorhaben mit Textilbeton derzeit<br />

noch über eine Zustimmung im Einzelfall umgesetzt.<br />

Betontechnologische Anforderungen<br />

der Textilbetonbrücke in Lautlingen<br />

Für die Textilbetonbrücke in Lautlingen wurden vom Auftraggeber<br />

die folgenden Anforderungen an den Beton festgelegt:<br />

Die Druckfestigkeitsklasse musste mindestens C 55/67 betragen.<br />

Weiterhin musste eine hohe Frost-Tausalz-Beständigkeit<br />

für die Expositionsklasse XF4 erreicht werden. Zusätzlich war<br />

aufgrund der regelmäßigen Befahrung mit einem Schneeräumfahrzeug<br />

ein hoher Abriebwiderstand nachzuweisen.<br />

Um eine gute Durchdringung der Bewehrungstextilien sicherzustellen,<br />

wurde das Größtkorn der Gesteinskörnung<br />

auf 4 mm begrenzt. Gleichzeitig war der Frischbeton so einzustellen,<br />

dass eine ausreichende Verarbeitungsdauer und<br />

eine möglichst hohe Fließfähigkeit, bei gleichzeitiger Rüttelstabilität<br />

gewährleistet sind. Lufteinschlüsse an der Bauteiloberfl<br />

äche sollten vermieden werden. Grundsätzlich war eine<br />

möglichst helle Oberfl äche anzustreben. Aufgrund des erhöhten<br />

Bindemittelgehaltes musste auch die Hydratationswärmeentwicklung<br />

betrachtet werden.<br />

Ausgangsstoff e Einheit Gehalt<br />

Zementgehalt<br />

450<br />

Flugasche 100<br />

Metakaolin 31,5<br />

Wassergehalt kg/m³ 213,8<br />

Gesteinskörnung 0–4 mm 1457,4<br />

Mehlkorngehalt 581,5<br />

Mikrohohlkugeln 3,0<br />

Äquiv. w/z-Wert – 0,41<br />

Tabelle 1 Zusammensetzung des Betons.<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!