Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />
reinforcement was placed in the support areas, low spacers<br />
needed to be used because of reinforcement overlaps.<br />
This results in the conclusion that the structural engineer<br />
failed to supervise the project properly. However, the question<br />
arises whether he was actually bound to carry out supervision<br />
from a legal point of view.<br />
Liability<br />
The contractor must ensure subsequent performance.<br />
a) Subsequent performance by the contractor<br />
This option is not feasible for the project at hand. It is not<br />
possible to reinforce the fl oor further. If the client demands<br />
the construction of an additional building, this<br />
cannot be considered subsequent contractual performance.<br />
The contractor is liable for damages that at least<br />
amount to the construction cost of such a new industrial<br />
building. The client may also claim to have the completed<br />
building demolished and a new building constructed in<br />
accordance with the specifi cations. This would in fact constitute<br />
a form of subsequent performance as provided for,<br />
for instance, in section 635 BGB or section 13 para. 5<br />
No. 1 VOB/B.<br />
b) Design and supervision failure of the structural<br />
engineer<br />
The liability of the contractor might be reduced to some<br />
degree by a design failure on the part of the structural engineer.<br />
In the reinforcement plan, the structural engineer<br />
did not include any information on which support reinforcement<br />
layer to insert as the top layer. This is a design<br />
fault that the client must accept as being equivalent to its<br />
own failure because, in this respect, the structural engineer<br />
is an agent of the client. This design fault would have<br />
to be weighted in order to determine the reduction in the<br />
amount of damages the contractor is liable for. According<br />
to an estimate, this share should be low and range from<br />
10 to 20%.<br />
To the extent to which the structural engineer failed to<br />
carry out project supervision tasks, the contractor is not<br />
relieved because the latter may not claim such supervision.<br />
The structural engineer is liable exclusively for monetary<br />
damages. Both parties are jointly and severally liable<br />
to the client to the extent to which an execution fault committed<br />
by the contractor and a failure of the structural engineer<br />
to supervise the project can be claimed.<br />
c) Scope of structural engineer’s contract<br />
However, it should also be noted that the structural engineer<br />
had to render basic services only up to and including<br />
phase 6 in accordance with HOAI, section 64, old version,<br />
and that project supervision was to be considered a special<br />
service. From a contract law point of view, the contract<br />
should be reviewed to determine if the structural engineer<br />
was commissioned with project supervision under the<br />
contract, or if he just “added” supervision to his tasks.<br />
Even then, however, this does not necessarily exclude liability<br />
because such a supervision activity cannot be considered<br />
a mere favor if it was actually performed, even<br />
without any contractual basis.<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010<br />
Podium 8<br />
riger Abstandhalterböcke geboten. Der Tragwerksplaner<br />
hat also die Objektüberwachung nicht sachgerecht vorgenommen,<br />
wobei allerdings die Frage ist, ob insoweit überhaupt<br />
eine rechtliche Verpfl ichtung bestand.<br />
Einstandspfl ichten<br />
Der Unternehmer ist zur Nacherfüllung verpfl ichtet.<br />
a) Nacherfüllung durch den Unternehmer<br />
Diese scheidet jedoch am vorhandenen Objekt aus. Eine<br />
Verstärkung der Decke ist unmöglich. Wenn der Auftraggeber<br />
die Herstellung einer zusätzlichen Halle fordert,<br />
kann das nicht als Nacherfüllung bezeichnet werden. Der<br />
Unternehmer ist schadensersatzpfl ichtig und zwar zumindest<br />
in Höhe der Kosten für einen derartigen Hallenneubau.<br />
Der Auftraggeber könnte sich auch auf den<br />
Standpunkt stellen, die erstellte Halle abzureißen und<br />
eine neue anforderungsgerecht zu errichten. Das wäre<br />
durchaus eine Nacherfüllung, die z.B. durch § 635 BGB<br />
oder § 13 Abs. 5 Nr. 1 VOB/B gedeckt wird.<br />
b) Planungs- und Überwachungsversagen des<br />
Tragwerksplaners<br />
Die Einstandspfl icht des Unternehmers könnte durch ein<br />
Planungsversagen des Tragwerksplaners etwas gemildert<br />
sein. Der Tragwerksplaner hat im Bewehrungsplan keine<br />
Angabe darüber gemacht, welche Lage der Stützbewehrung<br />
als obere zu verlegen ist. Das ist ein Planungsfehler,<br />
den sich der Auftraggeber wie eigenes Versagen zurechnen<br />
lassen muss. Denn insoweit ist der Tragwerksplaner<br />
Erfüllungsgehilfe des Auftraggebers. Dieser Planungsfehler<br />
wäre zu gewichten, damit festgestellt werden kann,<br />
in welcher Höhe sich die Haftung des Unternehmers reduziert.<br />
Schätzungsweise dürfte dieser Anteil gering sein<br />
und zwischen 10 und 20 % liegen.<br />
Soweit der Tragwerksplaner im Bereich der Objektüberwachung<br />
versagt hat, erfolgt keine Entlastung des<br />
Unternehmers. Denn dieser hat keinen Anspruch auf<br />
Überwachung. Der Tragwerksplaner haftet ausschließlich<br />
auf Schadensersatz in Form von Geld. Soweit ein Ausführungsfehler<br />
des Unternehmers und ein Überwachungsversagen<br />
des Tragwerksplaners in Betracht kommen, stehen<br />
beide als Gesamtschuldner dem Auftraggeber ein.<br />
c) Auftragsinhalt des Tragwerksplaners<br />
Allerdings ist zu ergänzen, dass ein Tragwerksplaner<br />
nach § 64 HOAI a.F. Grundleistungen nur bis zur Phase 6<br />
zu erbringen hatte und die Objektüberwachung eine Besondere<br />
Leistung war. Vertragsrechtlich wäre zu prüfen,<br />
ob der Tragwerksplaner mit der Objektüberwachung nach<br />
Vertrag beauftragt war oder er die Überwachung lediglich<br />
“mitmachte”. Aber auch dann scheidet eine Haftung nicht<br />
aus; denn eine derartige Überwachung kann auch ohne<br />
Vertrag bei tatsächlicher Vornahme nicht als bloße Gefälligkeit<br />
eingestuft werden.<br />
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