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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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54. BetonTage Kongressunterlagen |<br />

IV. Warranty claims of the client after acceptance<br />

pursuant to section 13 VOB/B<br />

Warranty claims after acceptance pursuant to section 13<br />

VOB/B require a prior request to remedy the defect to be<br />

submitted by the client. In this request, the client must<br />

request the contractor specifi cally to carry out the required<br />

remedial work, pointing out the existing defects. For this<br />

purpose, the client must describe the defect as accurately<br />

as possible on the basis of its appearance (symptom)<br />

whilst specifying its location so as to enable the contractor<br />

to clearly identify the defect that gave rise to the complaint.<br />

Subsequent to its request to remedy the defect, the client<br />

may fi rst claim repair and remedial work pursuant to<br />

section 13 No. 5 para. 1 VOB/B. If remedial work is rejected,<br />

the client has the right to remedy the defect itself at<br />

the expense of the contractor (section 13 No. 5 para. 2<br />

VOB/B). In addition, the client may claim and enforce advance<br />

payment amounting to the estimated cost of remedying<br />

the defect prior to performance of this work.<br />

A price reduction may be another option under the<br />

proviso of section 13 No. 6 VOB/B (the remedial work is<br />

unreasonable or impossible or would incur a disproportionately<br />

high cost and is therefore rejected by the contractor).<br />

If the additional conditions provided for in section 13<br />

No. 7 VOB/B are met, the client may also lodge a claim for<br />

damages in addition to the price reduction.<br />

The conditions under which the client may claim<br />

damages as a result of a defect after acceptance are stipulated<br />

in section 13 No. 7 VOB/B.<br />

In section 13 No. 7 para. 3 VOB/B, a distinction is<br />

made between “minor” and “major” damages.<br />

The claim for “minor damages” as provided for in section<br />

13 No. 7 para. 3 sentence 1 VOB/B requires a material<br />

defect that was culpably caused by the contractor and signifi<br />

cantly compromises fi tness for use. The extent of liability<br />

is restricted to the damage that occurred to the structure<br />

where the related work is required for its construction,<br />

maintenance or alteration.<br />

By contrast, the claim for “major damages” pursuant<br />

to section 13 No. 7 para. 3 sentence 2 VOB/B also includes<br />

the entire damage in excess of the provisions in section 13<br />

No. 7 para. 3 sentence 1 VOB/B the cause of which can be<br />

attributed to the defective work in an adequate manner.<br />

Any claim for major damages requires, on the one hand,<br />

that the conditions for minor damages pursuant to section<br />

13 No. 7 para. 3 sentence 1 VOB/B be met. On the<br />

other, the defect must also be the result of non-compliance<br />

with generally accepted engineering practice or of a<br />

lack of a contractually agreed quality or condition. Alternatively,<br />

the defect must have been covered by insurance<br />

or must be insurable.<br />

Auszug aus: Weiße Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch?<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010<br />

Podium 9<br />

wohl die Ersatzvornahmemehrkosten übernehmen als<br />

auch den weiteren Schaden.<br />

IV. Gewährleistungsansprüche des Auftraggebers<br />

nach Abnahme gem. § 13 VOB/B<br />

Voraussetzung von Gewährleistungsansprüchen nach<br />

Abnahme gem. § 13 VOB/B ist eine Mangelbeseitigungsauff<br />

orderung des Auftraggebers. Darin muss der Auftraggeber<br />

den Auftragnehmer konkret unter Benennung der<br />

vorhandenen Mängel zur Mangelbeseitigung auff ordern.<br />

Hierzu muss der Auftraggeber den Mangel nach seinem<br />

äußeren Erscheinungsbild (Symptom) so präzise unter<br />

Angabe der örtlichen Lage beschreiben, dass für den Auftragnehmer<br />

ohne Weiteres klar erkennbar ist, welcher<br />

Mangel gerügt wird.<br />

Als Folge der Mangelbeseitigungsauff orderung steht<br />

dem Auftraggeber gem. § 13 Nr. 5 Abs. 1 VOB/B vorrangig<br />

ein Nachbesserungsanspruch zu. Wird die Mangelbeseitigung<br />

verweigert, hat der Auftraggeber ein Selbsthilferecht,<br />

d. h. er kann auf Kosten des Auftragnehmers die<br />

Mängel beseitigen (§ 13 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B). Zudem kann<br />

er vor Durchführung der Mangelbeseitigungsarbeiten einen<br />

Kostenvorschussanspruch in Höhe der voraussichtlichen<br />

Mangelbeseitigungskosten geltend machen und<br />

einklagen.<br />

Unter den Voraussetzungen des § 13 Nr. 6 VOB/B<br />

(Mangelbeseitigung ist unzumutbar, unmöglich oder erfordert<br />

einen unverhältnismäßig hohen Aufwand und<br />

wird deshalb vom Auftragnehmer verweigert) kommt<br />

auch eine Minderung in Betracht.<br />

Sofern die zusätzlichen Voraussetzungen des § 13<br />

Nr. 7 VOB/B vorliegen, kann der Auftraggeber neben der<br />

Minderung auch Schadensersatz geltend machen.<br />

Die Voraussetzungen für einen Schadensersatzanspruch<br />

des Auftraggebers in Folge eines Mangels nach<br />

Abnahme sind in § 13 Nr. 7 VOB/B geregelt.<br />

Die VOB/B unterscheidet in § 13 Nr. 7 Abs. 3 zwischen<br />

dem „kleinen“ und „großen“ Schadensersatz.<br />

Der in § 13 Nr. 7 Abs. 3 S. 1 VOB/B geregelte „kleine<br />

Schadensersatzanspruch“ setzt voraus, dass ein vom Auftragnehmer<br />

schuldhaft verursachter wesentlicher Mangel<br />

vorliegt, der zu einer erheblichen Beeinträchtigung der<br />

Gebrauchsfähigkeit führt. Der Haftungsumfang ist dabei<br />

auf den Schaden begrenzt, der an der baulichen Anlage<br />

entstanden ist, zu deren Herstellung, Instandhaltung<br />

oder Änderung die Leistung dient.<br />

Dem gegenüber umfasst der in § 13 Nr. 7 Abs. 3 S. 2<br />

VOB/B geregelte „große Schadensersatzanspruch“ auch<br />

den gesamten über § 13 Nr. 7 Abs. 3 S. 1 VOB/B hinausgehenden<br />

Schaden, der adäquat kausal auf die mangelhafte<br />

Leistung rückführbar ist. Voraussetzung des großen<br />

Schadensersatzanspruchs ist zum einen das Vorliegen<br />

der Voraussetzungen des kleinen Schadensersatzanspruchs<br />

gem. § 13 Nr. 7 Abs. 3 S. 1 VOB/B, zum anderen<br />

muss darüber hinaus entweder der Mangel auf einem<br />

Verstoß gegen die anerkannten Regeln der Technik beruhen,<br />

im Fehlen einer vertraglich vereinbarten Beschaff enheit<br />

bestehen oder es muss der Schaden versichert oder<br />

versicherbar sein.<br />

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.; Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau (Hrsg.)<br />

©2009, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />

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