Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
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Panel 7<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Composite fl oor slabs made of self-compacting pumpable lightweight concrete<br />
– Component testing and design<br />
Verbunddecken mit selbstverdichtendem pumpbarem Leichtbeton<br />
– Bauteilprüfung und Bemessung<br />
Autoren<br />
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kurz,<br />
Technische Universität<br />
Kaiserslautern<br />
wkurz@rhrk.uni-kl.de<br />
Geb. 1956; Studium des<br />
Bauingenieurwesens an der<br />
TH Darmstadt; 1988–1990<br />
Statiker und Projektingenieur<br />
bei stahlbau lavis off enbach<br />
GmbH, Off enbach am Main;<br />
1990–1993 Projektleiter bei<br />
stahl + verbundbau gmbh,<br />
Dreieich; seit 2006 Leiter des<br />
Fachgebiets Stahlbau der TU<br />
Kaiserslautern; seit 2006 Partner<br />
im Ingenieurbüro Bode,<br />
Ramm und Partner, Kaiserslautern;<br />
seit 2008 Mitglied der<br />
Leitung des Materialprüfamtes<br />
der TU Kaiserslautern.<br />
Dipl.-Ing. Simon Hartmeyer,<br />
TU Kaiserslautern<br />
hartmeyer@rhrk.uni-kl.de<br />
Geb. 1983; 2003–2008 Studium<br />
des Bauingenieurwesens<br />
an der TU Kaiserslautern; seit<br />
2009 wiss. Mitarbeiter des<br />
Fachgebiets Stahlbau der TU<br />
Kaiserslautern.<br />
Reason for project<br />
Light and easy-to-manufacture fl oor systems are frequently<br />
specifi ed for building works on existing structures in<br />
order to minimize the eff ects on the existing loadbearing<br />
structure. Comparable requirements are also placed on<br />
high-rise structures. Against this background, a suitable<br />
lightweight concrete was developed in a joint research<br />
project conducted by the Technical Universities of Dresden<br />
and Kaiserslautern. The loadbearing behavior of various<br />
composite fl oor slabs made with this concrete were<br />
also investigated.<br />
Component tests<br />
In this project, self-compacting pumpable lightweight<br />
concretes of density classes D1.4, D1.6 and D1.8 were developed.<br />
The test specimens used for the fl oor tests were<br />
manufactured in various composite sheet geometries and<br />
thicknesses that model the various composite mechanisms<br />
of these fl oor systems. On a series of specimens not<br />
only the usual measurements of load, slip and defl ection<br />
were taken, but also the elongations in the concrete and<br />
the sheet steel.<br />
As was expected, lower longitudinal shear resistances<br />
were recorded than with the concretes for normal uses,<br />
due to the low concrete stiff ness during the tests. However,<br />
the high loadbearing capacity makes the use of lightweight<br />
concrete in composite fl oors quite feasible. It was<br />
moreover found that the transmittable shear stresses increased<br />
with increasing compressive strength, as well as<br />
with an increasing modulus of elasticity in the concrete.<br />
The failure pattern observed in the tests, on the other<br />
hand, clearly deviated from the results obtained with normal<br />
concretes. While during the tests with normal concrete<br />
failure occurs when the complete concrete body is<br />
pushed across the composite sheet between load application<br />
and the end of the test body, bending cracks were observed<br />
to occur in this area in the test specimen of lightweight<br />
concrete. Failure was initiated by a bending shear<br />
crack propagated from one of these bending cracks (Fig. 1).<br />
As second failure mechanism, the formation of longitudinal<br />
cracks was observed in the test specimens. The cracks<br />
occurred on the corners of the raised beads at the ends of<br />
the test specimens and led in some specimens to splitting<br />
(Fig. 2). The shear forces that can be resisted ranged in a<br />
number of cases below the expected values.<br />
In addition, in deviation from the experience gained<br />
with normal concrete, abrasion scratches were observed<br />
in the test specimens on the concrete near the profi ling of<br />
the sheets. These observations are a clear indication of the<br />
great infl uence of the modulus of elasticity and the tensile<br />
strength on the loadbearing behavior of the composite<br />
fl oors; the same as the results described above. More details<br />
are given in [1].<br />
Veranlassung<br />
Leichte und einfach zu erstellende Deckensysteme sind<br />
eine häufi g anzutreff ende Anforderung beim Bauen im<br />
Bestand, um die Auswirkungen auf das bestehende Tragwerk<br />
zu minimieren. Vergleichbare Anforderungen gibt<br />
es auch im Hochhausbau. Vor diesem Hintergrund wurde<br />
in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben der TU<br />
Dresden und der TU Kaiserslautern ein geeigneter Leichtbeton<br />
entwickelt und das Tragverhalten verschiedener<br />
Verbunddecken mit diesem Beton untersucht.<br />
Bauteilversuche<br />
In diesem Vorhaben wurden selbstverdichtende pumpbare<br />
Leichtbetone der Rohdichteklassen D1.4, D1.6 und<br />
D1.8 entwickelt. Die Probekörper der Deckenversuche<br />
wurden mit verschiedenen Verbundblechgeometrien und<br />
-dicken hergestellt, die die verschiedenen Verbundmechanismen<br />
dieser Deckensysteme abbilden. An einer Reihe<br />
von Körpern wurden neben der üblichen Messung von<br />
Last, Schlupf und Durchbiegung auch die Dehnungen in<br />
Beton und Stahlblech gemessen.<br />
Erwartungsgemäß ergaben sich aufgrund der geringeren<br />
Betonsteifi gkeit bei den Versuchen geringere<br />
Längsschubtragfähigkeiten als bei der Verwendung üblicher<br />
Normalbetone. Die Tragfähigkeiten waren allerdings<br />
so hoch, dass ein sinnvoller Einsatz von Leichtbetonen<br />
in Verbunddecken möglich ist. Dabei nahmen die<br />
übertragbaren Schubspannungen mit zunehmender<br />
Druckfestigkeit und zunehmendem E-Modul des Betons<br />
ebenfalls zu.<br />
Die Versagensbilder der Versuche wichen dagegen<br />
deutlich von den Ergebnissen mit Normalbetonen ab.<br />
Während bei den Versuchen mit Normalbetonen das Versagen<br />
eintritt, indem der komplette Betonkörper zwischen<br />
der Lasteinleitung und dem Ende des Versuchskörpers<br />
über das Verbundblech geschoben wird, konnten bei<br />
den Versuchskörpern mit Leichtbetonen Biegerisse in<br />
diesem Bereich des Probekörpers beobachtet werden. Das<br />
Versagen wurde eingeleitet, indem sich aus einem dieser<br />
Biegerisse ein Biegeschubriss bildete (Abb. 1). Als zweiter<br />
Versagensmechanismus wurde die Bildung von Längsrissen<br />
in den Probekörpern beobachtet, die an den Ecken der<br />
Hochsicken an den Enden der Probekörper entstanden<br />
und bei einigen Körpern zu einem Aufspalten führten<br />
(Abb. 2). Die aufnehmbaren Schubkräfte lagen in einigen<br />
Fällen unterhalb der erwarteten Werte.<br />
Ebenso konnten bei den Probekörpern, abweichend<br />
von den Erfahrungen mit Normalbeton, Schleifspuren<br />
am Beton im Bereich der Profi lierung der Bleche beobachtet<br />
werden. Diese Beobachtungen geben ebenso wie<br />
die oben beschriebenen Ergebnisse einen deutlichen<br />
Hinweis auf den großen Einfl uss von E-Modul und Zugfestigkeit<br />
des Betons auf das Tragverhalten von Verbunddecken.<br />
Weitere Details können [1] entnommen werden.<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010