Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
150<br />
Panel 9<br />
Sealing of cracks and voids – design and execution<br />
Abdichten von Rissen und Hohlräumen – Planung und Ausführung<br />
Autor<br />
Dr.-Ing. Lutz Pisarsky,<br />
Deutscher Beton- und<br />
Bautechnik Verein, Stapelfeld<br />
pisarsky@betonverein.de<br />
1987 Diplom im Fach Bauingenieurwesen<br />
an der TU Braunschweig;<br />
1990 Promotion;<br />
1991–1993 Ingenieurbüro in<br />
Wiesbaden; 1993–2001 Bauleitung<br />
bei der Philipp Holzmann<br />
AG; seit 2001 Bauberatung im<br />
Gebiet Nord beim Deutschen<br />
Beton- und Bautechnik-Verein<br />
E.V., Mitglied in diversen<br />
nationalen und europäischen<br />
Normungsgremien für die<br />
Bauausführung im Betonbau<br />
(DIN 1045-3; EN 13670).<br />
Introduction<br />
The method to be used to seal cracks and voids in waterproof<br />
concrete structures is described in the relevant Code<br />
of Practice [1], which provides principles and guidelines<br />
for this method. The subsequent sealing of cracks need<br />
not necessarily be considered an activity to remedy a defect.<br />
By contrast, subsequent sealing is often a necessary<br />
step to complete the task of “building a waterproof concrete<br />
structure”. Sealing works must always be provided<br />
for in the design. The designer must specify the materials<br />
to be used and methods to be applied to their installation.<br />
Provisions in the Code of Practice on Waterproof<br />
<strong>Concrete</strong> Structures<br />
This code of practice [1] requires the designer to consider<br />
“unexpected” leakages that are detected after completion<br />
already in the course of designing the waterproof concrete<br />
structure. Section 7, (5) of the code of practice [1] states<br />
that the design must provide for sealing measures in accordance<br />
with section 12 for separating cracks that occurred<br />
unexpectedly, or separating cracks that are wider<br />
than specifi ed in the design. However, such planned waterproofi<br />
ng works to cater to unexpected cases occur only<br />
on rare occasions in practice. By contrast, construction activities<br />
are dominated by the approach that “if a waterbearing<br />
crack occurs, it will be grouted.” The code of practice<br />
[1] itself supports this lenient attitude by a wording<br />
included in section 5.3, (7), where it says: “Waterproof<br />
concrete structures make it possible to subsequently seal<br />
leakages in a simple manner, provided the relevant points<br />
are accessible.” This statement suggests to the reader that,<br />
on the one hand, it is relatively easy to detect a point of<br />
water penetration in a waterproof concrete structure<br />
while, on the other, the sealing process itself does not usually<br />
pose any problems. In actual fact, sealing is not that<br />
easy in each and every case, especially if no prior design or<br />
plan exists. Own experience shows that contractors tend<br />
to prefer, for instance, the use of rapid-foaming polyurethanes<br />
to fi ll water-bearing cracks because such materials<br />
can stop water penetration within a very short period.<br />
Rapid-foaming polyurethanes show a strong reaction with<br />
the moisture in the crack, expand to about 20 to 30 times<br />
their liquid volume and form an open, thin-walled cellular<br />
structure in the crack [2]. No permanent sealing can be<br />
achieved with rapid-foaming polyurethanes [3]. Even a<br />
subsequent polyurethane injection will not result in a permanent<br />
sealing of the crack [2].<br />
Sealing in accordance with the repair code<br />
of practice<br />
According to the Code of Practice on Waterproof <strong>Concrete</strong><br />
Structures [1], section 12.3, (1), cracks, leaking joints and<br />
concrete textures must be fi lled with sealants in accordance<br />
with the DAfStb Code of Practice on the “Protection<br />
and Repair of <strong>Concrete</strong> Structures (Repair Code of Practice)”<br />
[4], Part 2. For sealants according to DIN EN 1504-5<br />
[5], the list of samples contained in the Technical Building<br />
| Proceedings 54 th BetonTage<br />
Einleitung<br />
Die Herangehensweise an das Abdichten von Rissen und<br />
Hohlräumen in wasserundurchlässigen Betonbauwerken<br />
– Weiße Wannen – ist in der WU-Richtlinie [1], die diese<br />
Bauweise regelt, beschrieben. Das nachträgliche Abdichten<br />
von Rissen ist nicht grundsätzlich als Mangelbeseitigungsmaßnahme<br />
anzusehen. Vielmehr ist das nachträgliche<br />
Abdichten oftmals ein erforderlicher Arbeitsschritt<br />
zur Erfüllung der Bauaufgabe: „Herstellung eines wasserundurchlässigen<br />
Bauwerks aus Beton“. Eine Abdichtungsmaßnahme<br />
ist in jedem Fall zu planen, wobei der<br />
Planer die zu verwendenden Materialien und das Verfahren,<br />
mit denen sie einzubauen sind, festzulegen hat.<br />
Regelungen in der WU-Richtlinie<br />
Die WU-Richtlinie [1] fordert den Planer auf, sich bereits<br />
in der Planungsphase der WU-Konstruktion Gedanken<br />
über „unerwartete“ Undichtigkeiten zu machen, die nach<br />
der Ausführung erkannt werden. In Abschnitt 7, (5) der<br />
WU-Richtlinie [1] heißt es sinngemäß, dass planmäßig<br />
Dichtmaßnahmen nach Abschnitt 12 für unerwartet entstandene<br />
Trennrisse bzw. Trennrisse, die breiter sind als<br />
geplant, vorzusehen sind. Solche vorab geplanten Dichtmaßnahmen<br />
für unerwartete Fälle fi ndet man in der Praxis<br />
allerdings sehr selten. Es herrscht eher die Mentalität<br />
vor: „Wenn ein wasserführender Riss entsteht, dann wird<br />
verpresst“. Die WU-Richtlinie [1] selbst unterstützt diese<br />
lockere Haltung mit einer Formulierung in Abschnitt 5.3,<br />
(7). Dort heißt es: „Wasserundurchlässige Betonbauwerke<br />
ermöglichen auf einfache Weise die nachträgliche Abdichtung<br />
von Undichtigkeiten, wenn die Zugänglichkeit<br />
gegeben ist.“ Diese Aussage suggeriert dem Leser, dass<br />
einerseits das Auffi nden einer Wasserdurchtrittsstelle bei<br />
wasserundurchlässigen Betonbauwerken vergleichsweise<br />
einfach ist und andererseits, dass das Abdichten selbst in<br />
der Regel kein Problem darstellt. Tatsächlich gelingt das<br />
Abdichten nicht immer so einfach, vor allem dann, wenn<br />
keine Planung vorliegt. Eigene Erfahrungen zeigen, dass<br />
Ausführende z. B. gern schnellschäumende Polyurethane<br />
(SPUR) zum Füllen von wasserführenden Rissen verwenden,<br />
weil so ein Wassereintritt sehr kurzfristig gestoppt<br />
werden kann. Die schnellschäumenden Polyurethane reagieren<br />
heftig mit der Feuchtigkeit im Riss, dehnen sich<br />
bis auf das 20- bis 40-fache ihres Flüssigvolumens aus<br />
und bilden im Riss eine off ene und dünnwandige Zellstruktur<br />
[2]. Eine dauerhafte Abdichtung ist mit schnellschäumenden<br />
Polyurethanen nicht zu erreichen [3]. Auch<br />
eine Nachinjektion mit Polyurethan (PUR) führt nicht zu<br />
einer dauerhaften Abdichtung des Risses [2].<br />
Abdichten nach der Instandsetzungsrichtlinie<br />
Gemäß WU-Richtlinie [1], Abschnitt 12.3, (1) hat das Füllen<br />
von Rissen, undichten Fugen und undichtem Betongefüge<br />
mit abdichtenden Stoff en nach der DAfStb-Richtlinie<br />
„Schutz- und Instandsetzung von Betonbauwerken<br />
(Instandsetzungsrichtlinie)“ [4], Teil 2 zu erfolgen. Für<br />
abdichtende Stoff e nach DIN EN 1504-5 [5] gilt gemäß<br />
<strong>BFT</strong> 02/2010