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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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60<br />

Panel 3<br />

Elegant footbridge of textile-reinforced concrete<br />

– Design and construction<br />

Elegante Fußgängerbrücke aus textilbewehrtem Beton<br />

– Bemessung und Konstruktion<br />

Autor<br />

Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger,<br />

RWTH Aachen<br />

heg@imb.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1954; 1973–1979 Studium<br />

des Bauingenieurwesens<br />

an der RWTH Aachen; 1984<br />

Promotion an der TU Braunschweig;<br />

1985–1993 Philipp<br />

Holzmann, Frankfurt; seit<br />

1993 Leiter des Lehrstuhls<br />

und Instituts für Massivbau<br />

der RWTH Aachen; seit 1994<br />

Prüfi ngenieur für Baustatik<br />

Fachrichtung Massivbau; seit<br />

1997 Sachverständiger des<br />

Eisenbahnbundesamtes; seit<br />

1998 Mitglied der Sachverständigenausschüsse<br />

für Bewehrungstechnik,<br />

Spannverfahren,<br />

Verpresspfähle und Spannbetonhohldielen<br />

und Verbundbau<br />

beim DIBt; seit 1999 Sprecher<br />

des Sonderforschungsbereichs<br />

532 Textilbewehrter Beton.<br />

Dr.-Ing. Claus Robert Goralski,<br />

H+P Ingenieure, Aachen<br />

cgoralski@huping.de<br />

Geb. 1973; 1993–1999 Studium<br />

des Bauingenieurwesens<br />

an der RWTH Aachen mit dem<br />

Schwerpunkt Konstruktiver<br />

Ingenieurbau; 2006 Promotion;<br />

1997–2000 HSB Bausatzhäuser,<br />

Wiel; 2000–2005 freier<br />

Mitarbeiter im Ingenieurbüro<br />

Hegger & Partner, Aachen;<br />

seit 2006 H+P Ingenieure,<br />

Aachen.<br />

Older reinforced- and prestressed-concrete bridges are often<br />

damaged by corrosion of the reinforcement. The concrete<br />

covers that were specifi ed in accordance with the<br />

values established in the applicable standards, frequently<br />

turn out to be insuffi cient and not in keeping the current<br />

state of the art. The corrosion is in particular promoted by<br />

the use of de-icing salts and the freeze-thaw cycles with<br />

de-icing salt. This leads to concrete spalling, which is considered<br />

a surface defect, and in extreme cases can result in<br />

a loss of bearing capacity. The repair of such structures is<br />

consequently cost-intensive or even requires their replacement<br />

by new structures. This was the case with the pedestrian<br />

bridge above federal highway Bundesstraße B463 in<br />

Albstadt-Lautlingen, which has already been torn down<br />

and is currently being replaced.<br />

The new bridge construction was, on the one hand, to<br />

be intended for a slender superstructure, while on the<br />

other hand it was to satisfy the increased requirements on<br />

the resistance to frost and de-icing salt. For this reason,<br />

the innovative composite material “textile-reinforced concrete”<br />

(TRC) was chosen already in the early planning<br />

phase, instead of the typical reinforced concrete. One<br />

great advantage of the use of TRC is the textiles’ non-susceptibility<br />

to corrosion. The textiles, composed of endless<br />

rovings, which consist of alkali-resistant glass (AR glass),<br />

are joined to a mesh-like structure with maximum opening<br />

of 15 mm. These structures are saturated with an<br />

epoxy resin to enable the manufacturing of dimensionally<br />

stable and robust reinforcement elements. The<br />

rovings´diameter of approx. 2 mm attain in this way ultimate<br />

strengths of up to approx. 1,400 N/mm². The relatively<br />

close-meshed textile reinforcement makes special<br />

demands on the concrete. The used fi ne grained concrete<br />

has a maximum grain size of 4 mm. With opening widths<br />

of the textiles of 13 mm, a sieving eff ect is virtually excluded.<br />

The footbridge of approx. 100 m length consists of six<br />

precast members with a maximum length of 17.20 m and<br />

a superstructure height of only 43.5 cm. With an eff ective<br />

span of 15.05 m and a slenderness ratio of H:L = 1:35, the<br />

bridge construction is extremely slender. The cross-section<br />

of the superstructure is a prestressed T-beam com-<br />

Mono strands<br />

Monolitzen<br />

Fig. 1 Bridge cross-section.<br />

Abb. 1 Brückenquerschnitt.<br />

planar slab reinforcement/fl ächige Plattenbewehrung<br />

shaped web reinforcement<br />

geformte Stegbewehrung<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Ältere bestehende Stahlbeton- und Spannbetonbrücken<br />

weisen häufi g Korrosionsschäden an den Bewehrungselementen<br />

auf. Die zum Zeitpunkt der Planung in den Normen<br />

festgelegten Betondeckungen erweisen sich nach<br />

dem aktuellen Stand der Technik als zu gering. Besonders<br />

durch den Einsatz von Tausalzen und einer wechselnden<br />

Frost-Tausalzbeanspruchung wird die Schädigung vorangetrieben.<br />

Es kommt zu Betonabplatzungen, die einen<br />

optischen Mangel darstellen und in extremen Fällen zum<br />

Verlust der Tragfähigkeit führen können. Als Folge sind<br />

diese Bauwerke kostenintensiv zu sanieren oder sogar<br />

durch neue Bauwerke zu ersetzen. So auch bei der Fußgängerbrücke<br />

über die Bundesstraße B463 in Albstadt-<br />

Lautlingen, die bereits abgerissen wurde und nun ersetzt<br />

wird.<br />

Der Brückenneubau soll einerseits einen schlanken<br />

Überbau erhalten und andererseits die vom Bauherrn<br />

geforderten erhöhten Anforderungen an die Frost-Tausalzbeständigkeit<br />

erfüllen. Daher wurde bereits in der<br />

Entwurfsphase als innovativer Verbundwerkstoff „textilbewehrter<br />

Beton“ anstelle des üblichen Stahlbetons vorgesehen.<br />

Ein großer Vorteil bei der Verwendung von Textilbeton<br />

ist die nicht vorhandene Korrosionsanfälligkeit<br />

der Textilien. Diese werden aus Endlosrovings, die aus alkali-resistentem<br />

Glas (AR-Glas) bestehen, zu einer netzartigen<br />

Struktur (Gelege) mit Achsabständen von maximal<br />

15 mm zusammengefügt. Diese Gelege sind mit<br />

einem Epoxidharz getränkt, so dass formstabile und robuste<br />

Bewehrungselemente hergestellt werden können.<br />

Die Rovings mit einem Durchmesser von ca. 2 mm erreichen<br />

dadurch Bruchspannungen von ca. 1.400 N/mm².<br />

Durch die relativ engmaschige textile Bewehrung werden<br />

besondere Anforderungen an den Beton gestellt. Der verwendete<br />

Feinbeton weist einen maximalen Größtkorndurchmesser<br />

von 4 mm auf. Bei Öff nungsweiten der Textilien<br />

von 13 mm ist eine Siebwirkung weitestgehend<br />

auszuschließen.<br />

Die ca. 100 m lange Fußgängerbrücke besteht aus<br />

sechs Fertigteilen, die eine maximale Länge von 17,20 m<br />

und eine Überbauhöhe von nur 43,5 cm aufweisen. Mit<br />

einer Stützweite von 15,05 m und einem Schlankheitsverhältnis<br />

H:L = 1:35 ist die Brückenkonstruktion extrem<br />

GRP bars/GFK-Stäbe<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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