Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÃIN
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Seite 102<br />
METHODENKOFFER<br />
Ganz besonders wichtig ist diese Haltung in Zusammenhang mit noch<br />
„jungen“ Netzwerken auf dem noch „jungen“ Gebiet der Nachhaltigkeit.<br />
Viele Unsicherheiten und Vorurteile in den am Netzwerk beteiligten Organisationen<br />
widerstreben dem Gedanken an einen offenen und transparenten<br />
Informationsaustausch, wie er für solche Netzwerke unerlässlich<br />
ist.<br />
Ebenso ist auch die Einstellung zu einer tiefer greifenden Nachhaltigkeit<br />
in Gewerbe- Industrie- und Dienstleistungskreisen noch nicht weit verbreitet.<br />
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und<br />
soziale Nachhaltigkeit - sind nicht überall bekannt und manchmal besteht<br />
auch die Gefahr, dass wider besseres Wissen altes Know-how in<br />
Form von End-of-Pipe-Anlagen den Kunden verkauft wird, weil es dort<br />
bisher nicht einmal solche Anlagen gegeben hat.<br />
Um solche Mängel zu vermeiden, ist es bei Interviews in diesem Zusammenhang<br />
von besonderer Bedeutung, die „early adapter“ mit ihren<br />
positiven Signalen frühzeitig zu erkennen und zu pflegen, um diese im<br />
Sinne des gesamten Netzwerkes weiter entwickeln zu können.<br />
5.1.3. Fragebogentechnik<br />
Auch bei der <strong>Entwicklung</strong> von Fragebögen ist die oben beschriebene<br />
Haltung als neues Element dieser Technik zu berücksichtigen. Diese<br />
Fragebögen können deshalb notwendig werden, weil die Interviewpartner<br />
nur beschränkt Zeit <strong>zur</strong> Verfügung haben. Mit einem Fragebogen<br />
können sie einerseits positiv auf das Interview vorbereitet und andererseits<br />
generelle Daten erhoben werden.<br />
Die Fragebögen können nach einer kurzen Testphase auch noch verändert<br />
werden und sollten die Aussagekraft der Interviews wesentlich und<br />
nachhaltig beeinflussen. Besonders günstig wirkt er, wenn durch ihn die<br />
Gesprächspartner rasch die lösungsorientierte Zielsetzung des Interviews<br />
erkennen und dadurch <strong>zur</strong> aktiven Mitarbeit ermutigt werden. Einige<br />
weitere Beispiele aus dem bei ENSO verwendeten Fragebogen<br />
folgen.<br />
5. ENSO und seine Chancen als Anbieter ganzheitlicher REGIO-<br />
NAL-KONZEPTE<br />
a) Welche Perspektive (Produkte, Serviceleistungen etc.) sehen Sie, im<br />
Rahmen von ENSO, in Bezug auf die Zielregionen<br />
b) Welche Chancen und Stärken sehen Sie, dass gerade ENSO dafür<br />
prädestiniert ist (Ganzheitlichkeit, Heterogenität, Know-how Vor-<br />
LEITFADEN ZUR ENTWICKLUNG NACHHALTIGER UNTERNEHMENSLEITBILDER UND -STRATEGIEN