27.12.2014 Aufrufe

Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 106<br />

METHODENKOFFER<br />

5.2. Methoden für die Leitbildentwicklung<br />

Die Leitbildentwicklung beginnt eigentlich bereits mit dem Startworkshop<br />

(mit der Rückmeldung der ersten Interviews und mit der Etablierung des<br />

Kernteams.) Abhängig von<br />

‣ der thematischen Übereinstimmung und<br />

‣ der zeitlichen Verfügbarkeit der Teilnehmer<br />

sollte die darauf folgende schrittweise <strong>Entwicklung</strong> des Leitbildkonzeptes<br />

in mehreren Groß- und Kleingruppen durchgeführt werden.<br />

Auch zwischen den Arbeitsgruppen sollten - anhand der Vorgaben des<br />

ersten Workshops – in den Firmen der Netzwerksakteure die wesentlichen<br />

Schwerpunkte des Konzeptes weiter entwickelt und konkretisiert<br />

werden. Diese Konkretisierungen können in einem ständigen Dialog ein<br />

wichtiges feedback für die Teilnehmern der Kerngruppe darstellen.<br />

Für diesen Dialog gibt es mehrere bewährte Methoden, von denen einige<br />

im Folgenden dargestellt sind.<br />

5.2.1. Zukunftswerkstatt<br />

„Nur wer die Zukunft<br />

im Vorausgriff<br />

erfindet, kann hoffen,<br />

sie wirksam zu<br />

beeinflussen."<br />

Robert Jungk<br />

Diese Methode wurde Ende der siebziger Jahre vom Zukunftsforscher<br />

Robert Jungk entwickelt. Es wird davon ausgegangen, dass jeder<br />

Mensch wertvolle Ideen, Wünsche und Vorschläge <strong>zur</strong> Gestaltung der<br />

Gemeinschaft hat. Die Ergebnisse, die von Gruppen erarbeitet werden,<br />

sind in der Regel umfassender, vielfältiger und ergiebiger als die Resultate<br />

Einzelner. Wichtig hierbei sind konkrete Regeln, die ein zielgerichtetes<br />

und demokratisches Arbeiten ermöglichen.<br />

Die Idee - Betroffene zu Beteiligten zu machen - ist das Ziel dieser Methode,<br />

in der die Erfahrungen und die Kreativität der Teilnehmenden<br />

produktiv genutzt werden können. Zukunftswerkstätten eignen sich daher<br />

für Prozesse der Bürgerpartizipation ebenso wie für Leitbild-, Organisationsentwicklung<br />

und Mitarbeiterbeteiligung. Die Vorteile liegen auf<br />

der Hand - mehr Menschen haben mehr Ideen. Die frühzeitige Einbindung<br />

in Planungen und Vorhaben baut Konflikten vor. Die Erfahrung,<br />

ernst genommen zu werden, erhöht die Zufriedenheit der Gruppe sowie<br />

die Bereitschaft, sich für zukünftige Veränderungen zu engagieren. Jede<br />

Zukunftswerkstatt besteht aus folgenden Phasen:<br />

Vorbereitungsphase<br />

Vorstellung des Themas und Einführung der Teilnehmer in die Arbeitsweise<br />

und Struktur der Zukunftswerkstatt.<br />

LEITFADEN ZUR ENTWICKLUNG NACHHALTIGER UNTERNEHMENSLEITBILDER UND -STRATEGIEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!