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Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

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PHASE 3: ABLEITEN DER STRATEGIE Seite 73<br />

Betriebswirtschaftlich ist der Strategiebegriff relativ neu, allerdings heute<br />

von großer Bedeutung. Mit der Veränderung des Wirtschaftsumfeldes<br />

von einer weitgehend linear wachsenden Weltwirtschaft der 50er-Jahre<br />

mit schwachem Wettbewerbsprofil zu einem vom abrupten Wandel und<br />

gesättigten Märkten geprägten Umfeld beginnend mit den 70er-Jahren<br />

ist strategisches Denken und Handeln im Management unverzichtbar<br />

geworden.<br />

Die methodisch größtenteils auf Extrapolation beruhende Langfristplanung<br />

wurde <strong>zur</strong> strategischen Planung, diese zum strategischen<br />

Controlling erweitert. Grundlage aller Strategien sind wettbewerbliche<br />

Grundregeln (strategische Grundregeln) wie z. B. die Konzentration auf<br />

eigene Stärken und Kernkompetenzen, die Fokussierung auf die<br />

Potentiale des Unternehmens, Kundenorientierung und die Schaffung<br />

von Wettbewerbsvorteilen. Strategisches Denken kennt keine Barrieren,<br />

auch die Struktur des Unternehmens steht <strong>zur</strong> Disposition. Alles „muss“<br />

sich der als richtig erkannten Strategie unterordnen, da nur diese die<br />

Existenz des Unternehmens sichern kann („structure follows strategy").<br />

Structure follwos<br />

strategy!<br />

Während die Strategie darauf zielt, vorhandene Potentiale für marktfähige,<br />

innovative Produkte zu nutzen und völlig neue Potentiale zu entwickeln,<br />

versteht man unter Taktik die eher mittelfristig<br />

angelegte Aktivität der optimalen Ausschöpfung<br />

vorhandener Potentiale (z. B. durch Differenzierung<br />

vorhandener Produkte). Unternehmensstrategien<br />

bestehen im Allgemeinen aus drei Elementen:<br />

1. der klaren Formulierung des strategischen<br />

Leitzieles (strategische Zielbildung d.h.<br />

Leitbildentwicklung)<br />

2. der Beschreibung der Wege <strong>zur</strong><br />

Zielerreichung (z.B. über Backcasting) und<br />

3. der Festlegung der Ressourcen, die <strong>zur</strong> Realisierung<br />

der Strategie erforderlich sind<br />

(Maßnahmen- und Aktionsplanung).<br />

Fehlt eines dieser Elemente, ist die Unternehmensstrategie<br />

unvollständig und oft unbrauchbar.<br />

Abbildung 16: Die drei Elemente<br />

der Unternehmensstrategie<br />

Die Erarbeitung der Strategie<br />

Zur Erarbeitung einer Unternehmensstrategie gibt es verschiedene Methoden:<br />

Portfolio-Technik (über Produkt-Matrix), Strategie-Radar-<br />

Methoden (über Strategem oder Strategie-Kompass), Strategie-<br />

Visionsprozesse (wie im vorliegenden Fall der SEKTORVISION).<br />

SEKTORVISION<br />

KAPITEL 4: DIE SEKTORVISION

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