Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÃIN
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Seite 158<br />
GLOSSAR<br />
oder höhere Mitarbeiterzufriedenheit die Produktivität steigt. (siehe auch Ökound<br />
Sozioeffizienz)<br />
Businessplan<br />
Der Business-Plan ist ein Abbild der Geschäftsidee in klar strukturierter und<br />
detaillierter Form. Durch die zahlreichen Fragestellungen bei der Erarbeitung<br />
eines Business-Plans müssen sich Existenzgründer und Existenzgründerinnen<br />
gezielt bis in alle Einzelheiten mit ihrer Geschäftsidee auseinandersetzen. Dazu<br />
zählen unter anderem die präzise Definition der Dienstleistung bzw. der Anforderungen<br />
an das Produkt, die Analyse des Marktes, die Organisation des Unternehmens<br />
sowie die Planung der Finanzierung.<br />
Benchmarking<br />
Benchmarking ist der Prozess des Vergleichens und Messens der eigenen Produkte,<br />
Dienstleistungen und Prozesse mit den besten Wettbewerbern oder mit<br />
den anerkannten Marktführern. Im Vergleich zu diesen sollen Unterschiede zum<br />
eigenen Unternehmen erkannt und Möglichkeiten <strong>zur</strong> Verbesserung aufgezeigt<br />
werden. Benchmarking beschränkt sich nicht auf den Vergleich von Produkten,<br />
sondern bezieht Dienstleistungen und vor allem Prozesse mit ein. Es ist damit<br />
auch keine Produktimitation, sondern der offene Wunsch, sich am Leistungsstandard<br />
der besten Mitbewerber zu messen und von ihnen zu lernen.<br />
Bottom-up-Bewertungsansatz<br />
Ausgehend von den Ursachen operationeller Risiken wird versucht die möglichen<br />
Folgen für das Unternehmen herzustellen und zu bewerten. Risikosensitiv<br />
aber auch relativ zeitaufwendig. Beispiele: Simulationsmodell, Sensitivitätsanalyse,<br />
Szenarioanalyse, Prozessrisikoanalyse.<br />
Cluster / Unternehmensnetzwerke<br />
Ein Cluster ist eine geographische Konzentration von miteinander verbundenen<br />
Unternehmen und Institutionen in einem bestimmten Wirtschaftszweig. Er umfasst<br />
eine Reihe vernetzter Branchen und weitere für den Wettbewerb relevante<br />
Organisationseinheiten. Dazu gehören etwa Lieferanten spezieller Einsatzgüter<br />
wie Komponenten, Maschinen und Serviceleistungen sowie Anbieter spezieller<br />
Infrastruktur. Cluster erstrecken sich oft die Vertriebskanäle abwärts bis zu den<br />
Kunden sowie seitlich zu den Herstellern komplementärer Produkte und zu<br />
Unternehmen in Branchen, die ähnliche Fertigkeiten und Techniken oder gemeinsame<br />
Inputs haben. Schließlich umfassen viele Netzwerke auch Behörden<br />
und andere Organisationen - etwa Universitäten, normsetzende Instanzen,<br />
Denkfabriken, Berufsausbildungsstätten und Unternehmerverbände, die besondere<br />
Aus- und Fortbildung, Information, Forschung und technische Unterstützung<br />
<strong>zur</strong> Verfügung stellen." Definition nach Porter (1999)<br />
Code of conduct<br />
Viele Unternehmen entscheiden sich, ihre sozialen Handlungsgrundsätze in<br />
einem eigenen "Code of Conduct" oder ähnlichen Dokumenten festzulegen.<br />
Diese beschreiben die sozialen, kulturellen und ökologischen Mindeststandards,<br />
denen sich ein Unternehmen verpflichtet fühlt. Soziale Verantwortlichkeit<br />
kann von Firma zu Firma variieren. Allen "Codes" (Kodices) sind jedoch gemeinsam:<br />
Faire Lohne, vernünftige Arbeitszeiten, Beschäftigungssicherheit,<br />
sichere und gesunde Arbeitsumgebung, Umweltschutzaspekte, das Verbot von<br />
LEITFADEN ZUR ENTWICKLUNG NACHHALTIGER UNTERNEHMENSLEITBILDER UND -STRATEGIEN