Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

PHASE 4: DEFINIEREN VON MAßNAHMEN UND INDIKATOREN Seite 79
Die Entscheidung für bestimmte Indikatoren ist immer als vorläufig anzusehen.
Sollte sich herausstellen, dass sie nicht mehr gebraucht werden,
weil sie z.B. bereits erfüllt sind, oder weil kein Konsens mehr über
ihre Notwendigkeit besteht, so können sie ausgetauscht oder modifiziert
werden. Diese Dynamik der Indikatoren stellt keine Schwäche dar, sondern
unterstreicht den Prozess- und Lerncharakter der Sektorvision.
Indikatoren zum Leitbild
CO 2 -Emissionen
Ausbildungsgrad der Mitarbeiter
Bekanntheitsgrad des Netzwerks
Indikatoren
zu den Arbeitskreisen
Abfallmengen / Energieverbrauch
Mitarbeitertrainings
Exportanteil
Stakeholderdialoge
Indikatoren,
die Probleme aufzeigen
Altersdurchschnitt der Branche
Heterogenität der Branche
Zufriedenheit im Netzwerk
Arbeitslosenquote innerhalb der
Brache
Tabelle 10: Beispiele zur Indikatorensystematik
Ziel der Sektorvision ist es, Veränderungsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit
zu initiieren. Neben den Indikatoren, die bereits zuvor genannt
wurden, kommen u. a. folgende Kennzahlenbereiche in Frage (Anregungen):
1.) Energiemanagement und Klimaschutz
2.) Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft
3.) Wasser- und Abwasserwirtschaft
4.) Gefahrenstoffe, Chemikalien, Sicherheit
5.) Mobilität, Verkehr, Raum- und Flächenbedarf
6.) Land- und Forstwirtschaft sowie Primärprodukte
7.) Soziale Kennzahlen zu Mitarbeitern u. a. Stakeholdern
8.) Regionale Kennzahlen
Zusätzlich zu diesen allgemeinen Kriterien sind für Wirtschafts- und Industriesektoren
noch andere, orientierende Kennzahlen zu berücksichtigen,
die auf die jeweilige Sparte und deren Charakteristiken Rücksicht
nehmen. Diese können sowohl fachlich wie regional recht unterschiedlich
sein und müssen deshalb ebenfalls speziell entwickelt werden (siehe
dazu auch „Nachhaltigkeitskompass“ im Kapitel 5.6).
SEKTORVISION
KAPITEL 4: DIE SEKTORVISION