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Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

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METHODEN FÜR DIE UMSETZUNGSPHASE<br />

Seite 127<br />

5.5. Methoden für die Umsetzungsphase<br />

5.5.1. Vom Zukunftsbild zum selbstverständlichen Handeln<br />

Wandel in einem Unternehmen lässt sich gemäß unseren Phasenmodells<br />

als das Zurücklegen eines <strong>Entwicklung</strong>spfades beschreiben. Dieser<br />

Pfad beginnt dort, wo das Zukunftsbild der künftigen Organisation<br />

entsteht, und er führt bis zum selbstverständlichen Handeln im Alltag,<br />

das schließlich den erhofften Erfolg zu Tage fördern soll.<br />

Auf diesem Weg von der „alten“ in die „neue“ Welt durchläuft das Unternehmen<br />

unterschiedliche Stadien. Im Zuge der Strategierealisierung, der<br />

Maßnahmenentwicklung und -umsetzung können jedoch Irritationen<br />

entstehen, wenn Initiativen und Werkzeuge, die zu einem Zeitpunkt besonders<br />

wirksam waren, in einer anderen Situation zu Unruhe und Frustration<br />

führen. Ganz offensichtlich liegt dies daran, dass sich Erwartungen<br />

und Verhaltensweisen der Akteure auf dem Weg in die Zukunft verändern.<br />

Um der Führung im Rahmen des Veränderungsprozesses (Change Managements)<br />

ein adäquates Vorgehen und die Koordination zu erleichtern,<br />

empfiehlt es sich, den <strong>Entwicklung</strong>spfad in vier Schritten zu gliedern.<br />

Jedem Abschnitt können dann bestimmte Schwerpunkte zugeordnet<br />

werden.<br />

1. Orientierung schaffen<br />

In dieser frühen Phase der Strategieverwirklichung geht es um den Aufbruch<br />

der Führungsmannschaft aus den alten Denkmustern. Dieser<br />

Schritt lebt von der Attraktivität des entwickelten Zukunftsbildes der Organisation<br />

und schafft so einen Rahmen – auch für das kurzfristige Vorgehen.<br />

Der Zeithorizont, die Kommunikation des Leitbildes und die wichtigsten<br />

Schritte für die Realisierung der Maßnahmen werden festgelegt.<br />

2. Dynamik und Bewegung erzeugen<br />

Die zweite Phase trägt die Aufbruchstimmung in die Organisation hinein.<br />

Promotoren werden eingebunden, die Kommunikation nach innen und<br />

außen gestartet. Der Kern der Aktivitäten ist darauf ausgerichtet, möglichst<br />

viele Führungskräfte und Mitarbeiter für das Zukunftsbild und die<br />

(neue) Strategie zu begeistern. Dazu ist eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit den neuen Leitlinien und Zielen und mit dem nötigen Veränderungsweg<br />

im jeweiligen Einflussbereich erforderlich.<br />

3. Handeln intensivieren<br />

Sobald eine genügend große Anzahl von Führungskräften und Mitarbeitern<br />

involviert ist, entsteht die Bereitschaft, die instrumentellen und kultu-<br />

SEKTROVISION<br />

KAPITEL 5: METHODENKOFFER

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