Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÃIN
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Seite 90<br />
DIE SEKTORVISION<br />
Dadurch bildet sich ein Rahmenwerk, über das hinaus man zwar leicht<br />
denken kann, dessen Verletzung betriebswirtschaftlich aber nicht vertretbar<br />
ist.<br />
Förderungen gibt es zwar in verschiedenen (Alternativ-) Energiebereichen.<br />
Rahmenrichtlinien, die Industrie und Gewerbe langfristige Entscheidungshilfen<br />
für Forschung und <strong>Entwicklung</strong>, Investitionsvorhaben<br />
und Marketingaktivitäten gäben, sind daraus aber nur schwer zu erkennen.<br />
Es werden zwar zahlreiche Forschungsvorhaben im Bereich der Nachhaltigkeit<br />
durchgeführt (die vorliegende Erarbeitung einer <strong>Sektorvision</strong> ist<br />
ein positives Beispiel dafür), Konsequenzen und für die Unternehmen<br />
erkennbare, konkrete unternehmens- und marktpolitische Schlussfolgerungen<br />
wurden aber (noch) nicht in ausreichendem Maße gezogen. Diese<br />
müssen von den Akteuren eines Netzwerkes selbst erarbeitet und<br />
dann rasch den Entscheidungsträgern vermittelt werden um eine tragfähige<br />
Bewusstseinsbildung im Sinne eines zukunftsorientierten Unternehmertums<br />
zu ermöglichen.<br />
4.2.5. Interne Kommunikation in den Betrieben<br />
Die Veröffentlichung der zuletzt genannten Kennzahlenevaluation ist nur<br />
ein Element der notwendigen Kommunikationsprozesse im Netzwerk.<br />
Die Netzwerkkommunikation muss auf drei Ebenen gepflegt werden:<br />
‣Innerhalb der Unternehmen selbst,<br />
‣zwischen den Betrieben und<br />
‣von den Firmen des Netzwerkes zu seinen Partnern.<br />
Da Kooperationen im Netzwerk ein Verhalten benötigen, das in der bis<br />
heute stark „kriegsorientierten“ Wirtschaftsstruktur nicht üblich ist ( man<br />
denke allein an das oft benutzte Vokabular von „Kampf“, „Eroberung“,<br />
„Mobbying“, etc.), ist ein massives Umdenken nötig. Dieses Umdenken<br />
erfordert sorgfältige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und bedarf<br />
einer gelebten und für alle Beteiligten erlebbaren (Kommunikations-<br />
)Kultur. Diese kann nur von den Beteiligten im Prozess gemeinsam entwickelt<br />
und nicht allein von der Chefetage „verordnet“ werden.<br />
In den Betrieben muss die Kommunikation<br />
‣von „hinten“, von der Beschaffung, die (über die Lieferanten und die<br />
regionale Logistik) für die nachhaltige Ressourcenversorgung des<br />
Unternehmens verantwortlich ist<br />
‣über Forschung & <strong>Entwicklung</strong>, Produktentwicklung, (Produktions-)<br />
Planung, Fertigung und Marketing bis<br />
‣weiter zu den Verkaufsabteilungen, der Vertriebsorganisation, dem<br />
Fuhrpark und vor allem<br />
LEITFADEN ZUR ENTWICKLUNG NACHHALTIGER UNTERNEHMENSLEITBILDER UND -STRATEGIEN