Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÃIN
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Seite 160<br />
GLOSSAR<br />
Unter Effizienz versteht man den möglichst wirksamen und erfolgreichen Einsatz<br />
der Mittel. Die Steigerung der Effizienz ist eine dauerhafte Herausforderung<br />
für alle Unternehmen, die sich auf dem Markt mit anderen Unternehmen<br />
messen müssen. Hierzu werden Produktionsverfahren, Organisationen und<br />
Prozesse einer laufenden Prüfung unterzogen und gegebenenfalls angepasst.<br />
Geschäftsbericht<br />
Der Geschäftsbericht enthält die wichtigsten Zahlen über den Geschäftsverlauf<br />
und die Aktivitäten eines Unternehmens. Er ist gesetzlich nicht definiert. Im<br />
Geschäftsbericht können daher die für die Rechenschaftslegung gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Angaben wie Jahresabschluss und Lagebericht stehen. Häufig<br />
enthält er jedoch darüber hinaus freiwillige Angaben und Berichte, die der<br />
Selbstdarstellung des Unternehmens dienen sollen. In jüngster Zeit sind daher<br />
vermehrt integrierte Nachhaltigkeits- und Geschäftsberichte entstanden. Werden<br />
mehrere Angabenbereiche in einem Geschäftsbericht veröffentlicht, muss<br />
die gesetzlich vorgeschriebene Rechenschaftslegung klar von den freiwilligen -<br />
eher Public-Relations-orientierten - Angaben getrennt sein.<br />
Gruppenarbeit<br />
Ist eine Methode moderner Prozess- und Veränderungsarbeit. Ziel ist es, über<br />
die Installation von Arbeitsgruppen Prozesse in Gang zu setzen, bei denen<br />
Defizite Einzelner kanalisiert bzw. gruppendynamisch abgebaut werden können.<br />
Die Gruppenarbeit setzt meist an den bereits bestehenden sozialen Beziehungen<br />
und den Gesellungsformen an.<br />
Indikatoren (Kennzahlen)<br />
Jede Unternehmensleitung ist auf Zahlen angewiesen, um ein Unternehmen<br />
erfolgreich führen zu können. Ein Sprichwort sagt: „Nur was man messen kann,<br />
kann man managen.“ Kennzahlen liefern im Unternehmen in der Regel das<br />
Rechnungswesen, der Steuerberater bzw. die Einheiten des operationalen Managements<br />
(Qualität, Umwelt, Sicherheit etc.). Damit Führungskräfte nicht mit<br />
einer wahren Flut von Original-Unternehmensdaten konfrontiert werden, werden<br />
Kennzahlen gebildet, die die sich abzeichnenden <strong>Entwicklung</strong>en klar und verständlich<br />
aufzeigen. Kennzahlen sind also Zahlen, die im Hinblick auf das Unternehmen<br />
hohen Aussage- und Erkenntniswert besitzen. Sie dienen in erster<br />
Linie der Analyse betriebswirtschaftlicher Zustände und <strong>Entwicklung</strong>en. Doch ist<br />
bereits eine ganze Reihe von umwelt- und sozialbezogenen Kennzahlen für<br />
Unternehmen von Relevanz. Sie lassen sich sowohl unternehmensintern als<br />
auch -extern ermitteln. Kennzahlen gibt es für den Betriebsvergleich, für die<br />
Unternehmensführung, für Bilanzwerte, für den Umsatz sowie für gesellschaftliche<br />
und ökologisch relevante Bereiche (siehe: www.gri.org).<br />
Informationsmanagement<br />
Information ist zunehmend zu einem wichtigen Faktor für den Unternehmenserfolg<br />
geworden. Über ein effizientes Management von Informationen ist in der<br />
Praxis sicherzustellen, daß der Produktionsfaktor Information effektiv und effizient<br />
eingesetzt wird. Ausgehend von einer Aufnahme der Ist-Situation sollten<br />
die festgestellten Defizite analysiert und daraus Anforderungen für das künftige<br />
Informationsmanagement abgeleitet werden. Die Informationsbedarfsanalyse<br />
legt fest, in welchem Umfang strategische Informationen erforderlich sind, wie<br />
LEITFADEN ZUR ENTWICKLUNG NACHHALTIGER UNTERNEHMENSLEITBILDER UND -STRATEGIEN