Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÃIN
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NETZWERKE ALS MOTOR INNOVATIVEN WIRTSCHAFTENS Seite 47<br />
Netzwerke spielen wegen ihres hohen Innovationspotenzials eine zunehmend<br />
große Rolle, um nachhaltiges Wirtschaften Realität werden zu<br />
lassen. Durch die Kooperation unterschiedlichster Akteure auf verschiedensten<br />
Ebenen lassen sich Synergien nutzen und innovative Lernprozesse<br />
einleiten. Aufgrund ihrer Komplexität und Flexibilität entwickeln sie<br />
auch schneller ein Bewusstsein für die Notwendigkeit eines leitbildorientierten<br />
Führungsmodells.<br />
Netzwerke können so auch besser die Forderung nach mehr Selbststeuerung<br />
und Selbstorganisation einlösen, weil ihre Entscheidungsstrukturen<br />
flexibler auf die Spannungsverhältnisse - zwischen wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen bzw. (regional-) politischen Bedürfnisse<br />
- eingehen müssen. Sie müssen selbst spezifische Verantwortung<br />
für ihre Zukunftsentwicklung übernehmen und können nicht auf die Gestaltung<br />
von gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen warten.<br />
Die Systemgrenzen müssen dabei selbst definiert werden und haben die<br />
unterschiedlichen Umfeldbedingungen zu berücksichtigen (siehe folgende<br />
Abbildung 14).<br />
Natur<br />
Ziel<br />
Aufgabe in<br />
der<br />
Gesellschaft<br />
wozu<br />
Umwelt<br />
wer<br />
Menschen<br />
Wissen,<br />
Motivation,<br />
Kreativität,<br />
<strong>Entwicklung</strong>spotential<br />
„ Kern“<br />
Dienstleistung<br />
Produkt<br />
was<br />
wie<br />
Mittel<br />
Kapital,<br />
Rohstoffe,<br />
Organisation,<br />
Verfahren,<br />
Logistik<br />
Politik,<br />
Kultur<br />
Wirtschaft,<br />
Markt<br />
Abbildung 14: Verbindungen eines Unternehmensnetzwerks zum betrieblichen<br />
Umfeld<br />
Die Abbildung 14 stellt die systemischen Verbindungen innerhalb eines<br />
Netzwerkes unter Beteiligung eines breiten Akteursradius dar. Akteure in<br />
diesem Beziehungsnetz sind zuerst die Unternehmer selbst, die – zuerst<br />
den „Kern“ des eigenen Unternehmens und dann des gesamten Netzwerkes<br />
- anhand ihrer Ziele, über die beteiligten Menschen und mit den<br />
SEKTORVISION<br />
KAPITEL 3: LEITBILD UND ÜBERBETRIEBLICHE KOOPERATION