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Sektorvision - Leitfaden zur Entwicklung nachhaltiger ... - ÖIN

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METHODEN FÜR DIE LEITBILDENTWICKLUNG Seite 109<br />

Grundprinzipien der Zukunftskonferenz:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

das ganze System in einen Raum holen<br />

global denken, lokal handeln<br />

Fokus auf die Zukunft statt auf Probleme<br />

in selbststeuernden Gruppen arbeiten<br />

Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen fünf Aufgaben. Die Aufgaben<br />

erkennen das Vorhandensein unterschiedlicher Sichtweisen und die<br />

Komplexität der Thematik an. Sie bauen auf der Fähigkeit auf, aus Erfahrung<br />

zu lernen.<br />

1. Die erste Aufgabe ist ein Rückblick in die Vergangenheit - Unterschiede,<br />

Ähnlichkeiten und gemeinsame Werte.<br />

2. In der zweiten Aufgabe werden Wahrnehmungen von Trends gesammelt<br />

und ein Bild des Umfelds gezeichnet, das vollständiger ist<br />

als das Bild jedes einzelnen. Zusammen mit anderen lnteressensgruppen<br />

werden die sich daraus ergebenden Konsequenzen für<br />

die Gegenwart und Zukunft aufgezeigt. Niemand steht unter dem<br />

Druck, seine Position aufgeben zu müssen. Jeder hört den Ausführungen<br />

der anderen zu. Im Anschluss stellt jede Interessensgruppe<br />

dar, worauf sie stolz ist und was sie bedauert. Die Defizite werden<br />

als "gegenwärtige Realität" betrachtet und nicht als Probleme, die<br />

gelöst werden müssen.<br />

3. Als dritte Aufgabe entwerfen gemischte Gruppen Visionen einer<br />

idealen Zukunft und inszenieren diese in phantasievoller Weise. Indem<br />

die Träume gespielt werden, als ob sie bereits wahr wären,<br />

werden die Teilnehmer motiviert, auf das, was sie wirklich wollen,<br />

zielstrebig hinzuarbeiten.<br />

4. Als vierte Aufgabe schälen zuerst die Gruppen und dann das Plenum<br />

die Gemeinsamkeiten aller Zukunftsentwürfe heraus. Wenn<br />

die Teilnehmer sich nicht auf ein Ziel einigen können, gilt es als nicht<br />

vereinbart. Gewöhnlich stimmt das Plenum in mehr als 80% der Ziele<br />

überein. Diese unerwartete Kohärenz verändert die Maßnahmenplanung.<br />

Es wird deutlich, wo wir und die anderen stehen.<br />

5. Das ermöglicht es, in der fünften und letzten Aufgabe, für die Zukunft<br />

zu planen, die vom gesamten Spektrum der Teilnehmer gewünscht<br />

wird.<br />

SEKTROVISION<br />

KAPITEL 5: METHODENKOFFER

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