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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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7. Schlussfolgerung 94<br />

7. Schlussfolgerung<br />

Diese Arbeit zeigt auf, dass wir alle Beobachter auf dieser Welt sind und aus<br />

unserem Blickwinkel heraus definieren und interpretieren, wie wir die<br />

Wirklichkeit verstehen und betrachten wollen. Wir schaffen uns eigene<br />

Wirklichkeitskonstruktionen, die unserem Weltbild am passendsten erscheinen<br />

und kommunizieren diese nach außen. Wir kommunizieren, um unsere<br />

Wirklichkeit zu schaffen und stolpern dabei regelmäßig über sogenannte „blinde<br />

Flecken“, die scheinbar nicht sichtbar sind für uns. In Organisationen begegnen<br />

uns diese blinden Flecken in Form <strong>von</strong> Konflikten und Verhaltensweisen, die wir<br />

nicht verstehen und nachvollziehen können, weil sie den Teil des Eisberges<br />

wiederspiegeln, der unter der Oberfläche verborgen ist.<br />

Bei der Betrachtung der Wirklichkeit geht es nicht darum, existente Dinge im<br />

System zu leugnen oder so zu tun, wie wenn z.B. die Finanzkrise gar nicht<br />

bestehe. Es kommt vielmehr darauf an, anzuerkennen was ist und auf unsere<br />

Einstellung und Perspektive zu achten. Positives Denken allein reicht allerdings<br />

nicht aus, um einen Baum zu fällen, wenn unser Handwerkszeug stumpf und<br />

unsere Position zum Baum, der gefällt werden soll, die f<strong>als</strong>che ist:<br />

Wenn wir Ziele erreichen wollen, dann sollten wir nicht einfach<br />

drauflos sägen. Wenn wir uns aber mit geschärfter Säge im richtigen<br />

Winkel zum Baum aufstellen und den geeigneten Ansatzpunkt<br />

finden, so haben wir die beste Chance, dass der Baum in die<br />

gewünschte Richtung fällt. 324<br />

Die Organisationsaufstellung <strong>als</strong> zu Grunde gelegte Methode in dieser Arbeit,<br />

visualisiert in räumlichen Bildern, wie Personen zu bestimmten Sach- und<br />

Beziehungsthemen ein- und aufgestellt sind. Die Aufstellungsarbeit hilft, die<br />

richtige Ausrichtung zu finden, überprüft welche unbewussten Dynamiken im<br />

System auf welche Art und Weise wirken und absorbiert Unsicherheiten.<br />

Im Vordergrund steht dabei immer der Mensch, der in seiner täglichen Arbeit in<br />

Organisationen Bezüglichkeiten zu seinen Anspruchsgruppen aufbaut. Er<br />

interpretiert Ereignisse in der Organisation, sowie die äußeren<br />

Rahmenbedingungen des Marktes und schafft daraus seine<br />

Wirklichkeitskonstruktion. Umso schwieriger ist die Definition der soziologischen<br />

324 Zitat <strong>von</strong> Hans-Peter Hepe. Systemischer Begleiter

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