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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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Anhang 126<br />

Anhang 8: Transkription Claude Rosselet<br />

Y: Y<strong>von</strong>ne <strong>Mattes</strong><br />

A: Dr. Assländer<br />

Y: Herr Rosselet, ich habe in ihrer Vita gelesen, sie kommen ja auch aus dem<br />

betriebswirtschaftlichen Bereich und beschäftigen sich jetzt aber schon lange mit<br />

Aufstellungsarbeit. Wie kamen sie dazu bzw. was fasziniert sie persönlich daran?<br />

R: 1996 hab ich beim Workshop, den Gunthard Weber zum Thema<br />

Organisationsaufstellungen in Vorarlberg gemacht hat, teilgenommen. Ein<br />

Beraterkollege <strong>von</strong> mir hat mich eingeladen und gefragt, ob ich nicht mit zur<br />

Organisationsaufstellung gehen möchte. Ich habe ihn dann gefragt: „was macht man<br />

da?“ Weil ich natürlich keine Vorstellung hatte, was dahinter steckt. Nach dem<br />

Workshop bin ich heimgegangen und war beeindruckt. Typischerweise hat Gunthard<br />

mit einer Familienaufstellung begonnen, um zu zeigen wie das läuft.<br />

Y: Meinen Sie, um zu zeigen wie die Dynamik ist?<br />

R: Genau. Also 1996, das hat mich dam<strong>als</strong> so fasziniert, dass ich mich dann<br />

entschieden habe, nach einem weiteren Seminar bei Gunthard Weber – es ging<br />

dam<strong>als</strong> um Familienaufstellungen - diese Methode zu erlernen. Dam<strong>als</strong> gab es noch<br />

keine Weiterbildungen in Organisationsaufstellungen, so habe ich den Umweg<br />

gemacht, über eine Lerngruppe die wir dam<strong>als</strong> gegründet haben. Im Nachhinein habe<br />

ich noch eine Weiterbildung in Familienaufstellungen gemacht. So kam es dann zu<br />

meiner Arbeit.<br />

Y: Ich möchte Ihnen gerne meine erste inhaltliche Frage stellen. Es gibt ja<br />

verschiedene Zugangsweisen, wie man in Organisationen eintreten kann. Ich habe für<br />

meine Arbeit, <strong>als</strong> theoretische Basis, den systemisch-konstruktivistischen gewählt. Wie<br />

stehen sie zu dieser Basis, um Zugang zu Organisationen zu bekommen.<br />

R: Für mich <strong>als</strong> Landkarte ist es einigermaßen nützlich. Ich würde es nicht zu weit<br />

verallgemeinern und es ist der einzige, wahre Zugang zur Welt. Meine Erfahrung ist<br />

die, dass es die Manager ziemlich kalt lässt, was mich in meinem Denken bewegt. Also<br />

die wollen Lösungen haben, die wollen Plausibilitäten haben, die wollen ein Stück<br />

Sicherheit haben.<br />

Y: Denken sie, dass der systemisch-konstruktivistische Ansatz mehr Akzeptanz<br />

schaffen kann bei Managern?<br />

R: Ich habe mit noch keinem meiner Klienten über erkenntnistheoretische Grundlagen<br />

meiner Arbeit gesprochen. Und ich denke, dass interessiert Manager auch nicht. Sie<br />

schauen eher, was habe ich zu bieten, wie gehe ich etwas an, wie stehe ich ihnen<br />

sozusagen gegenüber. Habe ich eine Festigkeit, eine Persönlichkeit, auch in Bezug auf<br />

meine theoretischen Konstrukte?<br />

Y: Kommen dann bei ihnen Fragen in der Praxis vor, wie hoch der Wahrheitsgehalt<br />

oder wie hoch die Aussagekräftigkeit <strong>von</strong> Aufstellungen ist?<br />

R: Ja klar. Diese Fragen begleiten mich stets.

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