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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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3. Die innere Wirklichkeit <strong>von</strong> Organisationen 31<br />

Steuerungstools nicht mehr aus, um die Organisation an den Märkten<br />

reaktionsfähig zu halten. 141<br />

Die Schwierigkeit der Unternehmensführung besteht weniger aus der<br />

Steuerung <strong>von</strong> Maschinen, die dank Technologien halbwegs in den Griff zu<br />

bekommen sind, <strong>als</strong> vielmehr in der Führung <strong>von</strong> Menschen. Für Manager stellt<br />

sich immer mehr die Frage: Wie können diese „komplizierten Menschen“ dazu<br />

gebracht werden, auf eine gemeinsame Organisationsrealität hinzuarbeiten? 142<br />

Die Rolle des Managers <strong>als</strong> reiner „Macher“ hat sich in systemtheoretischen<br />

Ansätzen zu einem „Designer <strong>von</strong> Kommunikationsprozessen“ gewandelt, der<br />

eine Kommunikationsbasis schaffen muss, die allen Beteiligten erlaubt, eine<br />

gemeinsame Sicht auf die Wirklichkeit zu haben. Manager müssen heutzutage<br />

die Organisation, mit Blick nach innen und außen, in Zeiten des schnellen<br />

Wandels wettbewerbsfähig halten und Auswirkungen <strong>von</strong> Veränderungen<br />

proaktiv vorwegnehmen. 143 Die Anforderungen, die in diesem Zusammenhang<br />

an Führungskräfte gestellt werden, sind immens hoch. KÖNIGSWIESER und<br />

HILLEBRAND zählen neben Fach- und Prozesswissen vor allem „weiche“<br />

Attribute wie Offenheit, Fähigkeit zur Sinnstiftung, Reflektiertheit, Rücksicht,<br />

Umsicht und Einfühlungsvermögen auf. Für STEY ist die Entwicklung <strong>von</strong><br />

Sensitivität und einer „ganzheitlichen Sensorik“ gefragt. Dies setzt voraus, dass<br />

Organisationen und damit auch ihr Management, ganzheitlich denkt und die<br />

Fähigkeit ausbildet, „explizite und latente Zusammenhänge“ wahrzunehmen<br />

und zu reflektieren. 144<br />

Das Management steht nun vor dem Problem, umsichtig und mit weiser<br />

Voraussicht innerhalb des Beziehungsgeflechtes des Systems zu handeln und<br />

gleichzeitig kurz- und mittelfristige Interessen der Organisation zu<br />

verwirklichen. 145 Um diesem „Balanceakt“ gerecht zu werden, liegt es für<br />

Organisationen und deren Management nahe, sich intensiv mit<br />

Wahrnehmungs-, Erkenntnis- und Kommunikationsfragen auseinander zu<br />

141<br />

Vgl. Stey (2007a) S. 175<br />

142<br />

Vgl. Königswieser, Hillebrand (2007) S. 114<br />

143<br />

Vgl. Stey (2007a) S. 173 ff.<br />

144<br />

Vgl. Stey (2007a) S. 173 ff.<br />

145<br />

Vgl. Königswieser, Hillebrand (2007) S. 112

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