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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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Anhang 134<br />

Also viele sagen, sie haben schon einiges probiert, wenn ich sie überreden will die<br />

Aufstellung anhand einer Themenstellung doch mal auszuprobieren. Dann kommt oft,<br />

ja eigentlich haben wir keine Probleme dieser Art. Und gerade in unserer Zeit ist das<br />

keine taugliche Antwort. Sie haben auf viele Probleme keine Fragen bzw. merken,<br />

dass die alte Methode nicht hinhaut für eine nachhaltige Lösung. Es gibt somit zwei<br />

Hindernisse, das eine das wir einfach keine plausiblen Geschichten erzählen können<br />

was da passiert. Und das andere ist, dass Manager mit Halbwahrheiten besser<br />

umgehen kann <strong>als</strong> mit der totalen Unsicherheit.<br />

Y: Und welches Erklärungsmodell verwenden sie dann? Oder welche plausible<br />

Geschichte, wenn jetzt jemand sagt, erklären sie mir warum das funktioniert?<br />

R: Ich sage immer, ich wüsste es nicht. Ich erzähle ein paar Geschichten, was ich<br />

schon mit Leuten gemacht habe, lasse die dann in einem Experiment am eigenen Leib<br />

die repräsentierende Wahrnehmung bzw. die Körperresonanz erfahren. Mache einen<br />

Hinweis auf das implizite Wissen, dass ja ein Stück das Geschehen auch mit<br />

beeinflusst. Baue die Methode in den Wahrnehmungsprozess <strong>von</strong> Scharmer ein. Es ist<br />

sehr hilfreich, was Scharmer in die Welt gesetzt hat, mit seinem Prozessmodell. Ich<br />

kann dann sagen, das die Aufstellung genau bei den Ebenen consensing, presensing<br />

anzusehen ist. Und meistens reicht das in Systemen, wo man mich kennt und weiß,<br />

dass auf mich Verlass ist und dass ich nicht irgendwelche Dummheiten mit ihnen<br />

anstelle.<br />

Y: Und wie sieht für sie die Wirklichkeit <strong>von</strong> morgen aus im Bereich der<br />

Systemaufstellung?<br />

R: Die Wirklichkeit <strong>von</strong> morgen… Ich kann es nur für mich sagen, ich werde die<br />

Methode weiterhin beschreiben, ich werde mich für die Methode einsetzen weil ich<br />

fasziniert bin, es gerne mache. Ich merke ja auch, dass es die Teams in<br />

Organisationen weiter bringt und hoffe natürlich, dass die Methode Akzeptanz findet.<br />

Ich hoffe auch, dass nicht zu viel Unheil angerichtet wird, weil unbedarft vorgegangen<br />

wird. Das ist schon eine gewisse Gefahr, dass man sehr schnell halt viel anrichten<br />

kann.<br />

Y: Und verwenden sie dann bestimmte Standardaufstellungen in<br />

Organisationsaufstellungen?<br />

R: Ich verwende eigentlich mein eigenes Format, das sich sehr stark orientiert an<br />

Managementmodellen, die ich <strong>als</strong> eine Art heuristisches Raster nehme, das bei der<br />

Problemsuche und bei der Modellierung der Aufstellung hilft. Ich brauche dann keine<br />

solchen Formen wie das Tetralemma. Irgendwie sind ja alle Aufstellungen im<br />

Organisationskontext Zielannäherungsaufstellung, Problemaufstellungen. Ich arbeite<br />

da ein bisschen anders, wie gesagt, ich habe dann das Team, das ich aufstelle. Im<br />

nach hinein das Thema und dann schaue ich, was hat das Team für einen<br />

Zusammenhalt, was hindert sie mehr Zusammenhalt zu haben, oder sind sie zu eng<br />

und engt das dann auch die Wirklichkeitskonstruktionen ein.<br />

Y: Eine Frage hab ich noch. Wie haben sie vor 5 Jahren aufgestellt und wie heute?<br />

Aber da haben sie ja schon gesagt, dass sie das im Einbetten in ein Prozessmodell

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