Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power
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3. Die innere Wirklichkeit <strong>von</strong> Organisationen 30<br />
beiträgt. In den nächsten drei bis fünf Jahren werden Angelegenheiten, die den<br />
Menschen an sich betreffen, immer wichtiger, so 88 % der<br />
Studienteilnehmer. 137<br />
HORN und BRICK betonen, dass allerdings nicht nur die richtigen Mitarbeiter zum<br />
immateriellen Vermögen gehören, sondern auch die richtigen Chefs, die <strong>als</strong><br />
Entscheider auf den systemischen Ausgleich achten müssen. Im Folgenden<br />
Abschnitt wird daher die neue Rolle des Managements dargestellt.<br />
3.1.1 Die neue Rolle des Managements<br />
Die Wirklichkeit mit der Organisationen konfrontiert sind, hat sich in den letzten<br />
Jahren merklich gewandelt. Neue Arbeitsformen, veränderte<br />
Leistungserstellungsprozesse und wirtschaftliche Verhältnisse schaffen neue<br />
Organisationssituationen, die mit einer hohen Eigenkomplexität verbunden sind.<br />
Die Führungsphilosophie der meisten Organisationen stammt hingegen noch<br />
aus vergangenen Organisationsrealitäten und ist immer weniger im Einklang mit<br />
den realen und komplexen Verhältnissen. 138 Organisationen reagieren häufig<br />
mit kennzahlenbasierten Steuerungsinstrumenten, um den Überblick über die<br />
Vielzahl an komplexen Prozessen zu bewahren. Dadurch soll dem<br />
Management ermöglicht werden, Risiken besser einzuschätzen, Norm- und<br />
Zielabweichungen frühzeitig zu erkennen und den Überblick über die Vielzahl<br />
an simultanen Prozessen zu bewahren. 139 Die Fakten- und Zahlenlage ist meist<br />
gestützt auf Prognosen, Vorhersagen und Beratermeinungen. Dies kommt<br />
Managern entgegen, um sich selbst aus der „Schusslinie“ zu nehmen,<br />
Unsicherheit zu absorbieren und sich in der Entscheidungsverantwortung zu<br />
entlasten. 140 Geht man nun da<strong>von</strong> aus, dass in Zeiten des Wandels eine<br />
Organisation schnell vom „Normalbetrieb“ in einen Veränderungsmodus<br />
umschalten muss, reichen standardisierte und zahlenfokussierte<br />
137<br />
Vgl. Deloitte Studie „Alligned at the top“ (2007)<br />
138<br />
Vgl. Wimmer (2004) S. 145<br />
139<br />
Vgl. Stey (2007a) S. 173 ff.<br />
140<br />
Vgl. Groth, Wimmer (2004) S. 239