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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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5. Untersuchungsmethodik 65<br />

voraus, sich mit dem Fachgebiet (Fachausdrücke, Forschung etc.) der<br />

Befragung vertraut zu machen, sich über das eigene Forschungsinteresse klar<br />

zu werden und einen konkreten Leitfaden zu erstellen. 281<br />

5.2.2 Die Funktion des Leitfadens<br />

Unter dem Begriff „Leitfaden“ versteht man ein mehr oder weniger grob<br />

strukturiertes Frageschema, mit allen Themen- und Frageblöcken. Der<br />

Leitfaden soll Orientierung bieten, wie die Frageblöcke eingeleitet werden bzw.<br />

wie die Überleitungen erfolgen. 282 Der Aufbau des Leitfadens wird in der<br />

Literatur auf verschiedene Art und Weise dargestellt. MIEG und NÄF schlagen<br />

vor, den Leitfaden mit Einstiegsfragen zu beginnen, gefolgt <strong>von</strong> einem Hauptteil<br />

mit Fragen zu den Themenblöcken und dem Abschluss, verbunden mit einem<br />

Aus- und Rückblick. 283<br />

Bei der Formulierung der Fragen sollten bestimmte „Faustregeln“, wie das<br />

Vortesten der Fragen auf Verständlichkeit und Relevanz eingehalten werden.<br />

Die Fragen sollen einfache Wörter enthalten, offen, präzise und neutral<br />

formuliert werden, keine doppelten Negationen beinhalten und keine bestimmte<br />

Beantwortung provozieren. 284<br />

Dem Leitfaden kommt bei der eigentlichen Durchführung der Befragung eine<br />

zentrale Bedeutung zu. Er wird dem Experten und dem Interesse des<br />

Interviewers, der seinen Fokus auf ein begrenztes Themengebiet lenkt,<br />

gleichermaßen gerecht. Durch die Erstellung des Leitfadens im Vorfeld wird<br />

gewährleistet, dass der Interviewer <strong>als</strong> kompetent dargestellt wird. Die<br />

Orientierung am Leitfaden ermöglicht zudem die Konzentration auf die<br />

Interviewthemen und schließt weitestgehend aus, dass sich das Interview in<br />

Aspekten verliert, die nichts mit dem Gegenstand der Befragung zu tun<br />

haben. 285<br />

281 Vgl. Mieg, Näf (2005) S. 10<br />

282 Vgl. Mieg, Näf (2005) S. 14<br />

283 Vgl. Mieg, Näf (2005) S. 15 f.<br />

284 Vgl. Atteslander (2006) S. 146<br />

285 Vgl. Meuser, Nagel (2005) S.77

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