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Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power

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4. Die Organisationsaufstellung – Wirklichkeit ins Bild bringen 47<br />

- Im engeren Sinn: Strukturaufstellungsarbeit zu verschiedenen<br />

unternehmensinternen Themen sowie mit den Systemteilnehmern des<br />

Unternehmens (<strong>als</strong> Beispiele werden genannt: Team, Abteilung,<br />

Projektgruppe).<br />

- Im weiteren Sinn: Strukturaufstellungsarbeit zu Themen des beruflichen<br />

Umfelds (<strong>als</strong> Beispiele werden genannt: Entwicklung eines Logos,<br />

Überprüfung einer Marketingstrategie). 205<br />

Die vielen verschiedenen Aufstellungsformate lenken den Blick auf formale<br />

Aspekte in Organisationen und bringen eine neue Begrifflichkeit ins Spiel, die<br />

sich gut in die Geschäftswelt einbringen lässt. Der Kontext in dem die neuen<br />

Formate Anwendung finden ist jedoch so ROSSELET ET AL, immer noch die<br />

Form des „seminaristischen Rahmens“. Die Lösung sehen die Autoren in einer<br />

Adaptierung des Formats, d.h. weg <strong>von</strong> „stranger groups“ und hinein in die<br />

Organisation selbst. 206 Diese Form betrifft die Aufstellungsarbeit im System mit<br />

den direkt Betroffenen und wird im Folgenden erläutert.<br />

4.3.3 Organisationsaufstellung innerhalb <strong>von</strong> Arbeitssystemen<br />

Die Aufstellungsarbeit mit Mitgliedern der Organisation wird in der Literatur<br />

kontrovers diskutiert. 207 Bei vielen Aufstellern stößt die Arbeit mit<br />

Systemteilnehmern seit jeher auf vehemente Gegenstimmen. Kritiker werfen<br />

den Aufstellern vor, betroffene Mitglieder einer Organisation selbst <strong>als</strong><br />

Repräsentanten aufzustellen, wäre eine unzulässige Vorgehensweise. 208 Die<br />

Bedenken sind darauf begründet, dass im Rahmen des eigenen Arbeitssystems<br />

Abhängigkeiten, Hierarchien und Ängste vor vermeintlichen Konsequenzen eine<br />

Rolle spielen. 209 Dadurch könnten „Scheinprobleme“ thematisiert werden, weil<br />

zu viele eigene Systemteilnehmer anwesend sind. Um solche möglichen<br />

Dynamiken weitestgehend zu verhindern, bedarf es qualifizierter Berater mit<br />

Erfahrung. 210<br />

205<br />

Vgl. Daimler (2008) S. 221 ff.<br />

206<br />

Vgl. Rosselet, Senoner, Lingg (2007)<br />

207<br />

Vgl. Ameln; Kramer (2007) S. 282 f.<br />

208<br />

Rosselet (2007) S.98<br />

209<br />

Vgl. Weber (2000) S. 41<br />

210<br />

Vgl. Groth (2007) S. 92

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