Diplomarbeit von Yvonne Mattes als PDF ... - Simple Power
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4. Die Organisationsaufstellung – Wirklichkeit ins Bild bringen 48<br />
WEBER beschreibt die Arbeit in Organisationen <strong>als</strong> „Oberstufe“ der<br />
Aufstellungsarbeit und rät Organisationsaufstellern daher zu einer fundierten<br />
Ausbildung. Die „Avantgarde“ der Aufsteller, die sich über die aufgezählten<br />
Bedenken und Warnungen hinweg setzten und die Aufstellungsarbeit in<br />
Managementkontexte übertrugen, stellen ROSSELT, SENONER und LINGG dar.<br />
Sie entwickelten das Format der sogenannten Management Constellations, um<br />
die Arbeit in Organisationen, den unternehmensrelevanten Anforderungen und<br />
Rahmenbedingungen anzupassen. 211<br />
Das Format ist in einen Interventionsprozess in der Organisation eingebettet<br />
und arbeitet direkt mit dem Management bzw. Führungs- und Projektteams. Im<br />
Blickpunkt der Aufstellungsarbeit stehen nur die Thematiken, die ein<br />
Managementteam betreffen und nicht die Arbeitsbeziehungen innerhalb eines<br />
Teams. Die Regel, Betroffene nicht <strong>als</strong> Stellvertreter aufzustellen wird damit laut<br />
ROSSELET ET AL respektiert. Im Gegensatz zu anderen Aufstellungsformaten<br />
verlagert die Management Constellation den Fokus <strong>von</strong> Beziehungsaspekten<br />
zwischen den einzelnen Systemteilnehmern, hin zur Gesamtbetrachtung der<br />
Organisation. Die Vorteile eines solchen Formats bestehen u.a. in der<br />
gemeinsamen Erlebbarkeit <strong>von</strong> Lernschritten, Dynamiken in die das Team<br />
eingebunden ist und Konsequenzen die Entscheidungen nach sich ziehen. 212<br />
4.4 Die Vorgehensweise <strong>von</strong> Organisationsaufstellungen<br />
Der Aufstellungsablauf lässt sich unabhängig der vorgestellten Formen in<br />
verschiedene Phasen einteilen, die in der Literatur variiert dargestellt sind. Im<br />
Folgenden werden die wichtigsten und am häufigsten genannten Schritte<br />
beschrieben:<br />
Interview<br />
Der Aufstellungsleiter führt zu Beginn ein Vorgespräch mit dem Klienten durch,<br />
um das Anliegen zu spezifizieren und die relevanten Informationen zum Kontext<br />
der Aufstellung zu identifizieren. 213 Durch Fragen wie z.B.: „welches System<br />
stelle ich mit welchen Elementen auf?“, wird das Anliegen spezifiziert und das<br />
211 Vgl. Weber (2007) S. 10<br />
212 Vgl. Rosselet, Senoner, Lingg (2007) S.88 - 101<br />
213 Vgl. Ameln v., Kramer (2007) S. 284 f.